Ich bin ein reiner Anfänger im Thema Weinreben.
Wir haben ein Haus gekauft und im Graten wächst ein Weinstock. Dieser wächst entlang des Hauses und der Balkonreling.
Weil der Garten von den Vorbesitzern in den letzten Jahren nicht gepflegt worden ist, sieht der Weinstock jetzt so aus:
www.bilderhoster.net/img.php?id=6rgmpjbt.jpg
www.bilderhoster.net/img.php?id=kt72nn2r.jpg
www.bilderhoster.net/img.php?id=76pf7th4.jpg
Ich kann euch leider nicht sagen welche Sorte es ist und auch nicht wie alt dieser Weinstock ist.
Vielleicht hilft euch diese Angabe: dieser Weisntock wächst unglaublich schnell, wenn wir diesen diesen Sommer nicht dreimal leicht zurückgeschnitten hätten, wär unsere Terasse komplett zugewachsen.
Jetzt haben wir die Bedenken, dass dieser Weinstock uns das Gelender vom Balkon abreist und deswegen würden wir diesen gerne zurückschneiden und die neue Wuchsrichtung steuern.
Ich möchte aber auch nicht, dass dieser Weinstock daran kaputt geht.
Wie sollten wir die Kürzung vornehmen und im welchen Monat. Und was sollten wir beachten.
Bitte helft mir!
Weinrebe kürzen
Weinrebe kürzen
Hallo hilfe,
es ist nicht so einfach, einen alten, verwachsenen Stock in Ordnung zu bringen. Aber es geht.
Grundsätzliche Anmerkungen:
Die Rebe ist eine Liane und sehr anpassungsfähig. Wenn die Wurzel nicht von dem Stock getrennt wird, schlägt sie immer wieder aus.
Falls einmal falsch geschnitten wird, wird es nach den nächsten zwei Jahren wieder Früchte geben.
Das macht schon Mut, eine Rebe neu zu gestalten. Allerdings braucht die Rebe Kletterhilfe. Da, wo sie wachsen soll, muss sie auch befestigt werden können.
Jetzt ist es an dir, zu sagen, wo die Rebe wachsen soll und wie sie dort befestigt werden kann. Soll sie in in dem Geländer bleiben oder besser an einem extra angebrachten Draht? Dann muss der ganze Ast abgesägt werden und das Neuwachsen wird seine Zeit brauchen.
Sag was.
es ist nicht so einfach, einen alten, verwachsenen Stock in Ordnung zu bringen. Aber es geht.
Grundsätzliche Anmerkungen:
Die Rebe ist eine Liane und sehr anpassungsfähig. Wenn die Wurzel nicht von dem Stock getrennt wird, schlägt sie immer wieder aus.
Falls einmal falsch geschnitten wird, wird es nach den nächsten zwei Jahren wieder Früchte geben.
Das macht schon Mut, eine Rebe neu zu gestalten. Allerdings braucht die Rebe Kletterhilfe. Da, wo sie wachsen soll, muss sie auch befestigt werden können.
Jetzt ist es an dir, zu sagen, wo die Rebe wachsen soll und wie sie dort befestigt werden kann. Soll sie in in dem Geländer bleiben oder besser an einem extra angebrachten Draht? Dann muss der ganze Ast abgesägt werden und das Neuwachsen wird seine Zeit brauchen.
Sag was.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Weinrebe kürzen
Nein, die Rebe soll nicht im Geländer bleiben, sondern soll vor dem Geländer verlaufen, deswegen auch der geplante radikale Schnitt.
Wie lange kann es dauern bis sich die Rebe von dem Eingriff erholt hat?
Wie lange kann es dauern bis sich die Rebe von dem Eingriff erholt hat?
Weinrebe kürzen
Aus der Ferne ist das nicht so leicht zu beurteilen, wie man schneiden kann. Mein Vorschag von den Bildern her: Den Stock an dem Pfeiler kürzen und die Triebe in der Nähe der Schnittstelle auf zwei bis drei Augen zurückschneiden. Im nächsten Jahr einen neuen starken Austrieb an einem Draht, Holz oder ähnliches entlangführen und dort eine Kordonerziehung durchführen. (Roter Strich)
In drei bis vier Jahren wird das Geländer wieder überwuchert werden, dann ist aber der Kordon unterhalb und verbiegt nicht das Geländer.
Das wäre mein Vorschlag, vielleicht gibts noch andere Ideen im Forum.
In drei bis vier Jahren wird das Geländer wieder überwuchert werden, dann ist aber der Kordon unterhalb und verbiegt nicht das Geländer.
Das wäre mein Vorschlag, vielleicht gibts noch andere Ideen im Forum.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Weinrebe kürzen
Bin leider nicht Deiner Meinung, Johannes. Allerdings sieht man zuwenig ...
Ich würde mir grundsätzlich erstmal einen der Stämme aussuchen, der die besten Vorraussetzungen für einen Zapfenschnitt bietet. Diesen würde ich nachdem die Zapfen angeschnitten sind, vorsichtig versuchen aus dem Geländer auszufädeln. Auch kürzen würde ich diesen betreffen Stamm nicht, sofern das für die Neuverlegung nicht unbedingt nötig ist. Wenn der am weitesten auf Balkonfußbodenniveau befindlich Stamm geeignet ist, so mußt Du sicherlich nicht einmal auf Begrünung im nächsten Jahr verzichten.
Wenn es mein Geländer wäre, würde ich auf 4 Ebenen jeweils links, rechts und noch einmal in der Mitte 15cm langes Vollmaterial anschweißen (lassen). An die Enden immer ein Loch und man kann dann waagerechte Drähte spannen. Am untersten den Stamm anbinden, die hoffentlich möglichst senkrecht nac oben wachsenden Ruten (die Natur hat da oft ihre eigene Ansicht
) haben dann 3 Drähte fürs Anbinden übrig.
Nicht verschweigen will ich, daß das eine dauernde Leiterntätigkeit wird - es sei denn, man kann genügend durch das Gitter hindurch hantieren - und daß auch das Streichen des Geländers nach dem Schweißen, zumindest dieser Sorte Geländer, für mich eine absolute Haßaufgabe würde
Alle anderen Stämme würde ich bodennah entfernen. Solche dicken Stücke sind übrigens im Bastelladen begehrt ... Allerdings dürfte das bei der Stammdicke mit einsetzendem Saftfluß eine ziemlich Sauerei geben, da hier massiv geweint werden wird.
Eine dritte Meinung dazu aus der Expertenecke würde ich hier allerdings sehr gerne hören/lesen
Ich würde mir grundsätzlich erstmal einen der Stämme aussuchen, der die besten Vorraussetzungen für einen Zapfenschnitt bietet. Diesen würde ich nachdem die Zapfen angeschnitten sind, vorsichtig versuchen aus dem Geländer auszufädeln. Auch kürzen würde ich diesen betreffen Stamm nicht, sofern das für die Neuverlegung nicht unbedingt nötig ist. Wenn der am weitesten auf Balkonfußbodenniveau befindlich Stamm geeignet ist, so mußt Du sicherlich nicht einmal auf Begrünung im nächsten Jahr verzichten.
Wenn es mein Geländer wäre, würde ich auf 4 Ebenen jeweils links, rechts und noch einmal in der Mitte 15cm langes Vollmaterial anschweißen (lassen). An die Enden immer ein Loch und man kann dann waagerechte Drähte spannen. Am untersten den Stamm anbinden, die hoffentlich möglichst senkrecht nac oben wachsenden Ruten (die Natur hat da oft ihre eigene Ansicht
) haben dann 3 Drähte fürs Anbinden übrig.Nicht verschweigen will ich, daß das eine dauernde Leiterntätigkeit wird - es sei denn, man kann genügend durch das Gitter hindurch hantieren - und daß auch das Streichen des Geländers nach dem Schweißen, zumindest dieser Sorte Geländer, für mich eine absolute Haßaufgabe würde
Alle anderen Stämme würde ich bodennah entfernen. Solche dicken Stücke sind übrigens im Bastelladen begehrt ... Allerdings dürfte das bei der Stammdicke mit einsetzendem Saftfluß eine ziemlich Sauerei geben, da hier massiv geweint werden wird.
Eine dritte Meinung dazu aus der Expertenecke würde ich hier allerdings sehr gerne hören/lesen
Oak ne jechn!
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Traubenstolz
- 250 Liter Wein
- Beiträge: 360
- Registriert: 13 Oktober 2009 00:00
Weinrebe kürzen
Also ich würde erst einmal alle einjährigen Triebe auf ein Auge zurückschneiden und dann nochmals hier Bilder einstellen. Dann kann man viel besser sehen, wie weiter vorzugehen ist, was noch entfernt werden muss oder was stehen bleiben kann oder wie Fibroin vorgeschlagen hat, was neu gezogen werden muss.
An einem verzinkten Geländer schweißen ist immer so eine Sache, das wird immer ein Ansatzpunkt für Rost sein, der ständig gepflegt sein will. Es ist ja ein Geländer da an dem die Triebe festgebunden werden können.
Grüße Traubenstolz
An einem verzinkten Geländer schweißen ist immer so eine Sache, das wird immer ein Ansatzpunkt für Rost sein, der ständig gepflegt sein will. Es ist ja ein Geländer da an dem die Triebe festgebunden werden können.
Grüße Traubenstolz
Weinrebe kürzen
Danke für euere Beiträge.
Um das Zurückschneiden werden wir uns heute kümmern und dann stelle ich neue Fotos rein.
Theoretisch:
Wann sollte man die dicken Stämme kürzen, im Herbst (also jetzt) oder erst im Frühjahr (März/April).
Bis später
Um das Zurückschneiden werden wir uns heute kümmern und dann stelle ich neue Fotos rein.
Theoretisch:
Wann sollte man die dicken Stämme kürzen, im Herbst (also jetzt) oder erst im Frühjahr (März/April).
Bis später
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Traubenstolz
- 250 Liter Wein
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- Registriert: 13 Oktober 2009 00:00
Weinrebe kürzen
Mit dem Zurückschneiden würde ich schon noch warten. Bei meinem Weinstock z.B. sind noch jede Menge Blätter dran. Das Chlorophyll in den Blättern ist für die Pflanze sehr wertvoll, deswegen lagert die Pflanze das Chlorophyll aus den Blättern im Stamm und in den Wurzeln ein, um es im nächsten Jahr wieder zu verwenden. Die Winzer schneiden erst im späten Jahr bis in den März und April rein.
Beim Schneiden der starken Äste ist vielleicht bis in die Vegetationsperiode zu warten. Süßkirschbäume schneidet man z.B. nach der Ernte im Sommer, weil sie sehr stark bluten. Das tun sie nicht so sehr wenn noch Laub am Baum ist und die Wunde heilt schneller.
Grüße Traubenstolz
Beim Schneiden der starken Äste ist vielleicht bis in die Vegetationsperiode zu warten. Süßkirschbäume schneidet man z.B. nach der Ernte im Sommer, weil sie sehr stark bluten. Das tun sie nicht so sehr wenn noch Laub am Baum ist und die Wunde heilt schneller.
Grüße Traubenstolz
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Fruchtweinkeller
- Administrator
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Weinrebe kürzen
Diese Sichtweise ist inzwischen überholt. Chlorophyll wird nicht eingelagert sondern zu farblosen Produkten abgebaut. Neueren Studien zufolge geht sogar der gesamte im Chlorophyll enthaltene Stickstoff zusammen mit dem Herbstlaub verloren, sprich es gibt kein "Recycling" von Chlorophyll. Wohl aber gibt es ein "Recyling" der Proteine an denen das noch funktionale Chlorophyll normalerweise gebunden ist.
[Dieser Beitrag wurde am 31.10.2010 - 15:02 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
[Dieser Beitrag wurde am 31.10.2010 - 15:02 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
(Too much coffee man)
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Weinrebe kürzen
Hallo,
hier seht ihr meine heutige Arbeit.
Ich hoffe ich habe nichts falsch gemacht!!!
Und ich bin sehr auf eure Reaktion gespannt.
hier seht ihr meine heutige Arbeit.
Ich hoffe ich habe nichts falsch gemacht!!!
Und ich bin sehr auf eure Reaktion gespannt.
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Traubenstolz
- 250 Liter Wein
- Beiträge: 360
- Registriert: 13 Oktober 2009 00:00
Weinrebe kürzen
@FWK
Ich bin kein Wissenschaftler, aber die Information mit dem Chlorophyll habe ich ganz aktuell im Botanischen Garten in Mainz von einem Professor bekommen. Wie auch immer, ich hätte jetzt noch nicht geschnitten.
@Hilfe
Bilder sind leider nicht zu sehen.
Gruß Traubenstolz
Ich bin kein Wissenschaftler, aber die Information mit dem Chlorophyll habe ich ganz aktuell im Botanischen Garten in Mainz von einem Professor bekommen. Wie auch immer, ich hätte jetzt noch nicht geschnitten.
@Hilfe
Bilder sind leider nicht zu sehen.
Gruß Traubenstolz
