Rebschnitt am Hang

Traubenstolz
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Rebschnitt am Hang

Beitrag von Traubenstolz »

Hallo,

also gestern war ich bei dem Winzer und habe ihn nochmals auf den Rebschnitt angesprochen, aber leider wußte er auch nicht, warum er die Rute am Ende nach unten bindet. "Das habe ich so gelernt" war seine Antwort aber er hat gleichzeitig überlegt, warum das so ist. Er meinte, die Triebe aus den letzten Augen tragen fast immer 3 Trauben und mit dem nach unten biegen wäre der Bewuchs über die Rute hin gesehen gleichmäßiger.

Ich werde das nächstes Jahr mal bei einigen Stöcken ausprobieren, ob es wirklich einen Unterschied gibt.

@ Ellute

In welchem Weinanbaugebiet wohnst Du?

Grüße Traubenstolz
Ellute
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Beitrag von Ellute »

Württemberg, natürlich!
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo Ellute,

den Württembergern sagt man ja nach, dass die kaum Wein exportieren, weil sie ihn lieber selber trinken. Hast Du auch eigene Reben, wenn ja welche Sorte?

Gruß Traubenstolz
Dreizehn
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Beitrag von Dreizehn »

Traubenstolz hat geschrieben:... Ich werde das nächstes Jahr mal bei einigen Stöcken ausprobieren, ob es wirklich einen Unterschied gibt ...
Dein Ergebnis würde mich natürlich auch interessieren.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der stärkere Wuchs der endständigen Triebe bei den Sorten unterschiedlich ausgeprägt sein dürfte. Bei meinen Regent (Flachbogen) z.B. ist der Wuchs ziemlich ausgeglichen, Kümmertriebe und stärker wachsende kommen an allen Stellen auf dem Bogen vor.

Grüße, Dreizehn
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Dreizehn hat geschrieben: Dein Ergebnis würde mich natürlich auch interessieren.
Hallo Dreizehn,

ich werde nächstes Jahr berichten. Das, was Du vom Regent berichtest, kann ich auch von meinem Calandro sagen, der ja den Regent als Elternteil hat. Allerdings stelle ich jetzt schon das 2. Jahr fest, dass der Calandro einen anderen entscheidenden Nachteil hat. Die Beeren an einer Traube wachsen so dicht, dass sie mit zunehmender Reife platzen und damit die Fäulnis auslösen.

Ich werden nun nächstes Jahr die Trauben unterschiedlich anschneiden und so versuchen einen gangbaren Weg zu finden. Nochmals neue Reben pflanzen will ich nicht unbedingt.

Grüße Traubenstolz
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Beitrag von Dreizehn »

Traubenstolz hat geschrieben:... Nochmals neue Reben pflanzen will ich nicht unbedingt.
Ach nein, die auch in der Sortenbeschreibung erwähnte Dichtbeerigkeit („kompakt“) wirst Du sicher mit geeigneten Maßnahmen in den Griff bekommen. Andere Sorten, wie z.B. die Burgunder, Riesling oder Silvaner haben ja auch das gleiche Problem. Traubenteilung oder das Abstreifen von Beeren nach der Blüte sollen da helfen. Nach meinem Wissen hat das WBI Freiburg (evtl. auch andere Institute) Untersuchungen zu diesem Thema angestellt. Vielleicht kannst Du dort Informationen finden – oder hier:

www.winzerpraxis.de/L0NCQl9MSVNU … DC906C6AB0

Grüße, Dreizehn
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo Dreizehn,

das ist ein hochinteressanter Link. Ich habe mir schon den Kopf zermartert, wie ich dieses Problem lösen könnte. Von der Halbierung der Trauben wusste ich bereits, aber hier werden noch viele andere Möglichkeiten beschrieben. Am sinnvollsten erscheint mir noch die Abstreifmethode kurz nach der Blüte.

Danke für den Hinweis.

Gruß Traubenstolz
Ellute
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Beitrag von Ellute »

Nur ein paar Weinstöcke ums Haus herum. Und dann auch nur Regent und nur so zum essen, nicht zum "verweinen". Für mehr Reben fehlt mir Grund und Boden dazu.
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo,

@ Ellute,

hast Du die Möglichkeit einen Stock an das Haus zu pflanzen? Hier ist manchmal viel Platz und Du kannst ganz schnell viele Kilo Trauben ernten.

Gruß Traubenstolz
Ellute
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Beitrag von Ellute »

Ja, die möglich keit habe ich genutzt. Nur ist es so, daß viele Trauben an einem Stock der Qualität abträglich sind. Dann schon lieber Wenigere Trauben, aber dafür bessere Qualität. Bevor ich einen Hinderdupfinger Hengstenberger-Schattenhang keltere... :D
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo,

so, wie versprochen habe ich 2 Reben als Flachbogen geschnitten und das Ende auf den darunterliegenden Draht gebunden. Mal sehen, was sich hier anders entwickelt als an den anderen Reben, bei denen der Flachbogen gerade ausläuft.

Grüße Traubenstolz



[Dieser Beitrag wurde am 27.03.2010 - 16:33 von Traubenstolz aktualisiert]
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