Was pssiert eigentlich wenn mann einen Geiztrieb vermehrt? Trägt dieser auch Früchte, oder bleibt es bei der Bildung von Holz und Blattwerk?
Nun die Geschicht dazu:
Bei meiner Freundin im Garten steht ein unbekannter Rebstock. Es müßte sich um die Sorte Königliche Magdalenentraube handeln, aber meine Ampelographischen Fähigkeiten sind ja nur begrenzt und aus einem Rebsortenbuch hergeleitet, ist ja auch egal.
Dieser Rebstock war mal an der Südwand des Wohnhauses angenagelt und wurde wegen Sanierungsarbeiten umgesetzt. Von Süden her Schatten durch Blaufichten, und vom Westen Schatten durch Coniferen.
Ich brauche Euch ja nicht weiter zu erklären wie vergewaltigt der Stock aussieht, noch dazu 10 Jahre ohne pflege.
Da ich ja mir einen Weingarten angelegt habe liegen mir die "Damen" in den Ohren den Stock wieder flott zu machen, bzw. etwas abzusenkern und in meinen Garten zu pflanzen. Trotz meiner Einwände wegen der Blühempfindlichkeit hält man daran fest diesen Stock zu reaktivieren. Es kommen die Sprüche "Die Trauben wahren immer so herrlich süß.".
So, nun habe ich nachgegeben und mir ein paar Stecklinge geschnitten, diese in ein Wasserglas gestellt und abgewartet. Fast alle haben Wurzeln getrieben und wurden dann in einen Topf mit Anzuchterde gepflanzt.
Das Problem ist: Ich weiß nicht, ob mein Steckling ein ausgereifter Geiztrieb ist oder Fruchtholz war.
Ich habe zwar versucht in den letzten 2 Jahren seitdem ich dort ein und ausgehe diesen zu verschneiden um einen Grund hinein zu bekommen, aber?
Wer kann helfen?
Danke Thomas
