Frostfestigkeit nach Rebschnitt

stuetzpfeiler
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Frostfestigkeit nach Rebschnitt

Beitrag von stuetzpfeiler »

Ist mir erst jetzt durch deine Bilder bewusst geworden, was für eine Rebfläche du hast, nicht schlecht, Albi. Die hätte ich auch gerne um ehrlich zu sein!
So, die 16°C, das schöne Wetter und die freien Nachmittagsstunden haben mich dann heute dazu verleitet mal u.a. im Gewächshaus ein bisschen „klar Schiff“ zu machen und die dortigen Reben zu schneiden. Nachdem das Experiment mit der ersten Rebe dort sehr gut funktioniert hat (auch den ersten eigenen Wein), hoffe ich nun dieses Jahr auf die ersten Trauben der 2ten, kernlosen Sorte ernten zu können. Die Reben draussen kommen erst später dran..Der Winter soll ja wohl nochmal grüßen...
Kuli
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Frostfestigkeit nach Rebschnitt

Beitrag von Kuli »

Was hast Du denn für Weinstöcke?
Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck den er hinterläßt, ist bleibend. J.W. von Goethe
stuetzpfeiler
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Frostfestigkeit nach Rebschnitt

Beitrag von stuetzpfeiler »

Im Gewächshaus: Boskoops Glorie, Lakemont
Im freien: Solaris, Seyval Blanc, Birstaler, Portugieser und ne Burgunder-Sorte (älterer Stock, genaue Sorte nicht zu 100% bekannt) Im Frühjahr gesellen sich noch jeweils ein Pinotin und VB-11-11-89-12 Stock als „Testobjekte“ hinzu.
Kuli
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Frostfestigkeit nach Rebschnitt

Beitrag von Kuli »

@stuetzpfeiler
Hab auch eine Boskop Glory, aber leider verholzt die Traube trotz schneiden immer mehr.
Ist das bei Dir auch der Fall?
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stuetzpfeiler
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Beitrag von stuetzpfeiler »

@Kuli: Also diese Erfahrungen habe ich bisher noch nicht gemacht, ganz im Gegenteil, sie trägt jedes Jahr aufs neue konstant-gut bei regelmäßigem,großzügigem Schnitt und ist auch allgemein sehr robust (steht seit 2006). Wahrscheinlich spielt das Mikroklima hier aber auch ne besondere Rolle, weshalb der Vergleich etwas hinkt…Hast du noch andere Reben?
Tompson
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Beitrag von Tompson »

@Kuli
Zeig mal ein Bildchen ...
Was heißt denn "verholzen"?
Oak ne jechn!
Kuli
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Beitrag von Kuli »

Das mit dem Bildchen ist so eine Sache, bin ja schon 91J. alt 8-)

Was ich meine, ich habe einen Strecker gezüchtet an dem sollen Ruten wachsen an denen dann das Fruchtholz wächst. Bei mir ist es so, dass ich 3m Strecker habe und dann wieder Fruchtholz. (Deswegen habe ich die Strecker nicht abgeschnitten.)
Nachfragen bei Fam. Pfeiffer wo ich den Wein gekauft habe brachte absolute Ratlosigkeit.
An meinem 2ten Stock (auch Boskoops Glory)habe ich den Stamm an der Hauswand an einem Holzgestell hochgezogen und führe die Strecker als Pergolabegrünung horizontal. An der Hauswand habe ich so gut wie kein Fruchtholz mehr, es scheint alles verholzt. An den horizontalen Streckern geschieht das gleiche, 3m wie tot und dann plötzlich komme ich wieder auf "Leben". :?: :?:
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Beitrag von Albi »

Ich denke Du verwechselst Strecker mit Rute. Ich würde Dir empfehlen die Strecker zu entfernen und neu auf den Stamm aufzubauen also zu verüngern. Ein Strecker sollte nicht mehr als 5-7 Augen haben, ein Ersatzzapfen ist dabei von Vorteil
Der mittellange Schnitt auf Strecker mit 5-7 Augen wird bei fächerförmig erzogenen Reben ausgeführt. Mit Strecker lässt sich eine dichte Verteilung von Fruchttriebe und damit ein Hoher Ertrag erreichen

www.bilderhoster.net/safeforbilder/bczbmsym.jpg

Gruß Albi

[Dieser Beitrag wurde am 07.03.2013 - 21:30 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ist das ein eingescanntes Bild aus einem Buch?

Habe den Link vorsichtshalber entschäft.

[Dieser Beitrag wurde am 07.03.2013 - 21:31 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Beitrag von Albi »

Nein
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Kuli
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Beitrag von Kuli »

Also ich habe vom Stamm aus beidseitig Arme (Strecker?) gezogen und auf einem Draht weitergezogen.
Auf einer Seite muß der Strecker von der Wand (zum Nachbarn) an der Hauswand weiter. Jährlich habe ich die auf den Armen wachsenden Fruchtholztriebe auf 2 Augen zurückgeschnitten. Jedes Jahr ist der Bestand von Fruchtholz zurückgegangen, Fruchtholz gibt es bei diesem Arm fast nur noch am Ende. D.h. ich habe ca. 3m Verholzung.

Wenn ich jetzt diesen Arm am Stamm komplett abschneide (oh, weh )würde das wohl den Wein zum Wachstum anregen? Brauch ja einen neuen Arm, jetzt wo ich erfolgreich in die Traubenwein-produktion gegangen bin 8-)

[Dieser Beitrag wurde am 08.03.2013 - 11:13 von Kuli aktualisiert]
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Beitrag von Albi »

Jetzt verstehe ich!
Ich denk Du hast eine Kordon Erziehung, Stamm Kordonarme mit Triebe die du auf zwei Zapfen schneidest. Im Idealfall wachsen aus den Kardonarm ca. alle 20 cm Einjährige Triebe aus den Vorjahr die Du auf 2 Zapfen geschnitten hast.
Wachsen aus den Kardonarm immer wenigere Triebe schneide in einfach bis zum nächsten Trieb am Stamm ab und bilde daraus einen neuen Kordonarm. Im nächsten Jahr hast Du dann wieder genug Fruchtholz auf einen jungen Kordonarm den Du wieder nach deinen Vorstellungen Erziehen kannst.
Gruß Albi
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