Fibroins Trauben

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fibroin
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Fibroins Trauben

Beitrag von fibroin »

Ich stelle hier meine Isabellatraube vor. Den Grundstock habe ich von einer Familie aus Siebenbürgen geschenkt bekommen. Den habe ich selbst mit Stecklingen weiter vermehrt. Diese Traube, so sagte man mir, braucht nicht gespritzt zu werden und wächst überall.

Das mit dem Spritzen stimmt, aber für ein sonniges Eckchen ist sie aber immer noch dankbar und bringen reifere Früchte. Die Frucht hat einen kräftigen Muskatgeschmack und ist im Innern geleehaltig. Wenn die Beeren reifen geben sie einen sehr intensiven Geruch von sich. Harte Schale und große Kerne lassen sie nicht so als Tafeltrabe nutzen. Beim Trinken des Weins von diesen Trauben sollte man den Muskatgeschmack mögen. Ich habe sie in meinen Breiten von 50 bis 73 °Oe und die Säure von 6 bis 15 g/l geerntet.

Die Rebe läßt sich gut zum Begrünen von Hauswänden nutzen. Ich habe hier im Bild 3 Stöcke zu einer Laubwand in Kordonerziehung geformt. Im Vordergrund Neuanpflanzungen anderer Reben.





[Dieser Beitrag wurde am 06.03.2013 - 20:19 von fibroin aktualisiert]
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Dreizehn
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Beitrag von Dreizehn »

Schön fibroin, kräftig wachsend mit gutem Ertrag.
Waren die diesjährigen Zucker/Säurewerte die bislang besten?

Grüße nach Wuppertal, Dreizehn
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Nicht so ganz.
2003 hatte ich 72 °Oe und 6 g/l und schon am 10. 10. gelesen.

Naja, das war der Jahrhundersommer. Dieses Jahr hatte ich quantitativ die beste Ernte mit einer guten Qualität. 8-)
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Beitrag von Nyar »

Hallo, ich bin neu in diesem Forum. Ich habe eine Frage bezüglich Stecklinge. In meinem Garten in Ungarn habe ich mehrere Weinstöcke mit der Traube Isabella. Die Weinstöcke sind schon sehr alt, deshalb möchte ich neue aus den alten erzeugen.
Kann mir bitte jemand erklären wie es am besten gemacht wird? Reicht es aus abgeschnittene Zweige in Wasser oder.. zu stecken und zu warten bis sich Wurzeln bilden? Gibt es vielleicht schon ein solches Thema im Forum?
Für Hinweise würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
peter
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Hallo Nyar,
die amerikanischen Sorten sind in der Stecklingsvermehrung ziemlich unkompliziert. Jetzt im März beim Rückschnitt des Stockes schöne vorjährige Triebe mit zwei oder drei Augen schneiden. Diese auf die Fensterbank in Wasser stellen, bis sie Wurzeln treiben. Dann in die einem Topf weiterziehen. In der Regel sind die Pflanzen bis August angewachsen, dass man sie ins Freie pflanzen kann.
Andere Möglichkeiten mit Absenkern oder die Stöcke direkt in die Erde pflanzen ist auch möglich. Mit meiner Methode hatte ich meist eine 100 %ige Ausbeute.

Aber eine andere Frage, ist der Fox-Ton der Trauben dir nicht unangenehm? Ich habe bereits die Isabella-Stöcke reduziert und andere Sorten gepflanzt.
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Nyar
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Beitrag von Nyar »

Hallo Fibroin, vielen Dank für Deine rasche Antwort. Ich werde nach dem von dir vorgeschlagenen Verfahren- 3 Augen-Wasser-Sonne Fensterbank usw vorgehen.
Die Trauben schmecken uns und allen die davon aßen fantastisch. Der Wein daraus ist in Österreich als UHUDLER wieder in der Vermarktung-quasi als Schicki Micki. Schmeckt höchstens zu sehr deftiger Brotzeit mit Speck usw. Wir produzieren allerdings Saft für den Eigenbedarf.
Die Trauben werden schrittweise ab Mitte Oktober bis Anfang Dezember geerntet und im Dampftopf von Westfalia Saft erzeugt. Im Prinzip wird Wasser zum verdampfen gebracht. Der Damf steigt hoch in ein darüber befindliches Gefäß in dem ein durchlöcherter Topf mit den Trauben ist. Dieser Dampf bringt die Trauben zum platzen und der Saft läuft aus. Das Ergebnis ist ein pasteurisierter sehr wohlschmeckender Saft. Heiß Abfüllen in sauberen, dicht verschlossenen Gläsern und Lagern bis länger als ein Jahr ist möglich. Ein wenig Zucker zum Abrunden des Geschmackes ist ok
Viele Grüße
Peter
Peter
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