Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Antworten
Burkhard
0 Liter Wein
0 Liter Wein
Beiträge: 8
Registriert: 16 Oktober 2013 23:16

Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von Burkhard »

Was die einzelnen Komponenten machen, dürfte hinreichend bekannt sein. Meine Frage zielt darauf ab, ob es eine Beeinflussung gibt. Mit anderen Worten: Sollte man die Doppelsalzfällung vor-oder nach einer Schwefelung machen.
Kennt jemand die Zusammenhänge?
Über eine Antwort freut sich
Burkhard
Benutzeravatar
Chesten
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3487
Registriert: 22 Mai 2012 00:00
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von Chesten »

Meines Wissens beeinflussen sich diese beiden Sachen nicht.

Außerdem dem wird eine Doppsalzfällung in der Regel vor der Gärung und eine Schwefelung nach der Gärung gemacht.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31343
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Fällung kann man durchaus vor oder nach der Gärung durchführen.

Wenn der pH während der Fällung steigt kann das SO2 nicht wirken. Ich würde grundsätzlich nach der Fällung Schwefeln wenn der pH wieder im niedrigen Bereich ist.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Benutzeravatar
420
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 4029
Registriert: 27 September 2011 00:00

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von 420 »

Säurefällung habe ich bisher nur 3 x vorgenommen. Und dies nach der Gärung.

Warum nach der Gärung: Ganz einfach. Sicher ist sicher. Bei der Gärung gibt es auch Säuren, die nicht gärungsstabil sind.

VG
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
Benutzeravatar
Chesten
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3487
Registriert: 22 Mai 2012 00:00
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von Chesten »

Ein Punkt was dafür sprechen würde es vor der Gärung zu machen wäre das dann die Salze Zeit haben auszufallen während der Gärung.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Benutzeravatar
420
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 4029
Registriert: 27 September 2011 00:00

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von 420 »

Chesten hat geschrieben: 27 Juli 2018 10:31 Ein Punkt was dafür sprechen würde es vor der Gärung zu machen wäre das dann die Salze Zeit haben auszufallen während der Gärung.
Selber leite ich die Fällung lieber nach der Klärphase ein. Säure ist da genau bestimmbar und der Wein kann nach der Fällung noch eine gewisse Zeit klären, damit auch die letzten Salze ausfallen. 4 - 8 Wochen nach Doppelsalzfällung filtere ich.

VG
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
Burkhard
0 Liter Wein
0 Liter Wein
Beiträge: 8
Registriert: 16 Oktober 2013 23:16

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von Burkhard »

Was ich damit sagen (fragen) wollte ist:
In jedem Wein ist auch schwefelhaltige Säure. Wird durch die Doppelsalzfällung auch diese Säure reduziert?
In dem Fall sollte es nicht egal sein, wann man die Trauben/Apfelsäure reduziert. Oder?
Danke für die bisher eingegangenen Nachrichten,

Burkhard
Benutzeravatar
420
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 4029
Registriert: 27 September 2011 00:00

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von 420 »

Burkhard hat geschrieben: 14 August 2018 12:14 Was ich damit sagen (fragen) wollte ist:
In jedem Wein ist auch schwefelhaltige Säure. Wird durch die Doppelsalzfällung auch diese Säure reduziert?
In dem Fall sollte es nicht egal sein, wann man die Trauben/Apfelsäure reduziert. Oder?
Danke für die bisher eingegangenen Nachrichten,

Burkhard
Schwefel im Wein finden wir ja in der gebundener und freien Forum wieder (gebundenen und freier Schwefel). Dabei liegt der freie Schwefel im Wein als Sul­fit (Salz­form) oder als freie schwef­li­ge Säu­re vor.

Wenn wir eine Doppelsalzfällung vornehmen, erfolgt dies unter ständigem Rühren und damit reduziert sich schon allein aus diesem Grund der Schwefel. Zusätzlich nehmen wir eine fast vollkommene Entsäuerung des Weins vor klick.

Ob damit dann auch das oben genante Salz (Sulfit) ausfällt, kann ich Dir nicht sagen. Sicherlich kann der Chef da weiter helfen.

VG
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31343
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Re: Doppelsalzfällung und Schwefelung (Kaliumpyrosulfit)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Will es nicht ausschließen, aber da dürfte nix ausfallen. Aber wie 420 schon ganz richtig geschrieben wird ist damit zu rechnen, dass das SO2 durch den innigen Luft/Sauerstoffkontakt "leidet". Aber im Zweifelsfall könnte man das SO2 beim Traubenwein ja per Titrierset bestimmen.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Antworten

Zurück zu „Traubenweinherstellung“