Bildbericht: Fibroins Traubenwein 2011
Verfasst: 01 Oktober 2011 18:25
Heute habe ich bei bestem Wetter meine Trauben gelesen. Ich mache mal wieder eine Bildergeschichte daraus, speziell auch darum, damit der unbefangene Leser bzw die unbefangene Leserin einen Überblick erhält, was so alles zu tun ist.
Natürlich ist das nicht die Traubenweinherstellung. Aber meine mit meinen vorhandenen Möglichkeiten. Sie stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Zuerst einmal wird das Lesegut begutachtet, eine Entcheidung wie ich weiter verfahre, stelle ich später. Ich habe zur Zeit 14 Rebstöcke, rote Regent und weisse Solaris.
Hier die Regenttrauben, sie sind klein geblieben und haben teilweise Wespenfraß.
Das ist meine unglücklichste Solaris, die Wespen haben trotz Netze ganze Arbeit geleistet. Aber die anderen Stöcke haben die Wespen in Ruhe gelassen. Ha.
Das ist aber doch rausgekommen, etwa 12 kg Trauben je zur Hälfte rot und weiss.
Meine Entscheidung: Weil die Ernte so gering ausfiel, vergäre ich rot und weiss gemeinsam! Sozusagen soll es ein Rotling werden.
Die Trauben werden jetzt gemalen.
So sieht die Mühle innen aus, ein lackierte Stahlblechtrichter enthält unten zwei stumpfe Zahnwalzen, die alle Trauben quetschen.
Von dem gequetschten Pressgut entnehme ich etwa ein viertel Liter Saft. Hier presse ich mit einem Filtertuch für Trichter Saft aus. Für Werte meines geernteten Saftes bin ich immer zu haben. Interessant, wieviel Farbe die Regent jetzt schon abgibt.
10 ml Saft wird für die Tritierung der Säure benötigt.
So, das Ergebnis. Die Oechslewaage zeigt 72 °Oe an und die Säure liegt bei 8,3 g/l. Das sind aber jetzt keine absoluten Werte, die kann man erst messen, wenn die Maische abgepresst sind, aber als Tendenz ganz interessant.
So sehen die gemalenen Trauben aus. Weil die Stiele noch drin sind, wird die Maischestandzeit bis zum Pressen nur einen Tag dauern. Als Zugaben kam noch 40 ml Antigel zur besseren Entsaftung und 08 g Schwefel dazu, damit wilde Gärung und Schimmelwuchs unterbunden wird
Stilleben aus meinem Weinlabor. Das ist in keinem Fall mit anderen Laboren zu vergleichen, so ist es einfach praktisch und ausreichend.
Dieser geschlossene Behälter kommt jetzt in den Keller und morgen gehts weiter.
[Dieser Beitrag wurde am 06.03.2013 - 20:00 von fibroin aktualisiert]
Natürlich ist das nicht die Traubenweinherstellung. Aber meine mit meinen vorhandenen Möglichkeiten. Sie stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Zuerst einmal wird das Lesegut begutachtet, eine Entcheidung wie ich weiter verfahre, stelle ich später. Ich habe zur Zeit 14 Rebstöcke, rote Regent und weisse Solaris.
Hier die Regenttrauben, sie sind klein geblieben und haben teilweise Wespenfraß.
Das ist meine unglücklichste Solaris, die Wespen haben trotz Netze ganze Arbeit geleistet. Aber die anderen Stöcke haben die Wespen in Ruhe gelassen. Ha.
Das ist aber doch rausgekommen, etwa 12 kg Trauben je zur Hälfte rot und weiss.
Meine Entscheidung: Weil die Ernte so gering ausfiel, vergäre ich rot und weiss gemeinsam! Sozusagen soll es ein Rotling werden.
Die Trauben werden jetzt gemalen.
So sieht die Mühle innen aus, ein lackierte Stahlblechtrichter enthält unten zwei stumpfe Zahnwalzen, die alle Trauben quetschen.
Von dem gequetschten Pressgut entnehme ich etwa ein viertel Liter Saft. Hier presse ich mit einem Filtertuch für Trichter Saft aus. Für Werte meines geernteten Saftes bin ich immer zu haben. Interessant, wieviel Farbe die Regent jetzt schon abgibt.
10 ml Saft wird für die Tritierung der Säure benötigt.
So, das Ergebnis. Die Oechslewaage zeigt 72 °Oe an und die Säure liegt bei 8,3 g/l. Das sind aber jetzt keine absoluten Werte, die kann man erst messen, wenn die Maische abgepresst sind, aber als Tendenz ganz interessant.
So sehen die gemalenen Trauben aus. Weil die Stiele noch drin sind, wird die Maischestandzeit bis zum Pressen nur einen Tag dauern. Als Zugaben kam noch 40 ml Antigel zur besseren Entsaftung und 08 g Schwefel dazu, damit wilde Gärung und Schimmelwuchs unterbunden wird
Stilleben aus meinem Weinlabor. Das ist in keinem Fall mit anderen Laboren zu vergleichen, so ist es einfach praktisch und ausreichend.
Dieser geschlossene Behälter kommt jetzt in den Keller und morgen gehts weiter.
[Dieser Beitrag wurde am 06.03.2013 - 20:00 von fibroin aktualisiert]