Hagebuttenwein?

z.B. Dörrobst, Kräuter, Blüten
Pauli
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Hagebuttenwein?

Beitrag von Pauli »

hi,
habe bei meinem gestern auch die maische abgepreßt. 3kg hagebutten auf 8l Wasser mit insgesamt 3kg Zucker. Folgende: Meßwerte 16Ö (Wert mit Vorsicht zu genießen, da ...) 14% Alk und 11g/l Säure (obwohl nichts hinzugefügt). Schmeckt widerlich süß, so dass der Alkoholgehalt und die Säure garnicht bemerkt werden. Ich habe mit 3,5l Wasser gestreckt. Gärt jetzt wie der Teufel weiter. Um zu oberen thread zu kommen: ich presse durch einen Sack aus Nylomgewebe und habe Trübstoffe en masse im Wein, sollt ebei einer Windel noch ärger sein.

grüsse

Pauli
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fibroin
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Hagebuttenwein?

Beitrag von fibroin »

@Pauli
ich stelle auch immer fest, dass der Säureanteil der Hagebutte sehr hoch ist. (Im Gegensatz zu den Rezepten) Nach dem abpressen hatte ich 10 g/l, die habe ich ebenfalls verdünnt bis 8 g/l. Langsam kommt Geschmack an den Jungwein. Ebenso kann ich die Masse der Schwebestoffe nach dem Abpressen durch Nylon-Pressack bestätigen. 8-)
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Hagebuttenwein?

Beitrag von hossa15 »

der Wein war trüb genug nach dem auspressen.
Danach ging die Gärung sehr rapide zurück und ich hatte die Befürchtung, das ich die Entwicklung nicht mehr aufhalten kann.
So gab ich 60 ml Milchsäure dazu,eben so wie ich es dachte.
Ich habe noch keine Möglichkeit den Säuregehalt zu messen.
Die Blasen gingen jedenfalls danach auf fünf und nun wieder auf drei Blasen/min.
Schon komisch,beim schütteln spritzt mir fast das Wasser aus dem Gärröhrchen ins Gesicht. :?: :schlecht: :?:
LG
PS: Ich hatte nach dem Auspressen noch 6l bestes französisches Mineralwasser dazugeben müssen

[Dieser Beitrag wurde am 12.12.2004 - 18:44 von hossa15 aktualisiert]
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das ist ein Trübstoffproblem, obwohl der Wein trübe aussieht. Ähnliche Phänomene haben wir z.B. bei Rhabarberweinen beobachtet. Schau Dir dazu mal diesen Thread an:

www.foren.de/system/index.php?id=frucht ... did=455252

Da hilft nur eines: Schütteln, Schütteln, Schütteln! Vielleicht noch etwas Mehl dazu geben.

P.S. Warum sollte die Milchsäure die Gärung beschleunigen?

[Dieser Beitrag wurde am 12.12.2004 - 19:21 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Beitrag von hossa15 »

Ich hatte die Vermutung, daß durch die 6l Mineralwasser der Säure spiegel abgesackt ist und wardann auch erstaunt, als die Gärung kurz mal schneller wurde.
Werde mir also mal so ein Acidometer kaufen, aber erstmal Mehl reinmachen, danke.
:D
Pauli
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Beitrag von Pauli »

hi,
war das wasser mit kohlensäure versetzt?

grüsse

pauli
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Stimmt, das ist ein Punkt. Durch den hohen Säuregehalt im Wein würde ich erwarten, dass das Kohlendioxid aus Mineralwasser recht schnell ausperlt.
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Beitrag von hossa15 »

Nein, es war gutes französisches, stilles Volvic und Vittel.
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Beitrag von hossa15 »

Habe grade ein Säuregehalt von 9g/l gemessen.
Könnte ein wenig hoch sein und liegt wahrscheinlich auch an der dazugegebenen Milchsäure.
Die mehlzugabe hat erstmal nichts weiter bewirkt.
Da kann ich nur in zwei, drei Tagen mal kosten, ob er noch genießbar ist. :schlecht:
LG
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Beitrag von hossa15 »

Hab dannn doch noch nicht gekostet und ihn nochmals mit 1,2l H20 verdünnt.
Wirkung gleich null und es ist nun eine Bl/min.
Heute hab ich einen letzten Rettungsversuch gestartet und habe ne Menge Mehl als Trubstoff dazugegeben, da er ja beim Schütteln mehr blubbert.
LG 8-)
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Beitrag von hossa15 »

Hätte doch kosten sollen! Da wär mir aufgefallen, daß kein Zucker mehr drin war. Jedenfalls war er staubtrocken und das bei 8, prozent.
Das hätten wir bei der geringen Anzahl der Blasen nicht gedacht. Man lernt eben nie aus und die Blasen sind mitlerweile von 0,5 auf 5Bl./min hochgegangen.
Das war ja auch die letzte Möglichkeit gewesen, weshalb der Wein nicht gären will.
LG

Die Blasen haben sich erstmal bei 6 eingepegelt. Mal sehen wie lange.

[Dieser Beitrag wurde am 05.01.2005 - 19:30 von hossa15 aktualisiert]
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Beitrag von hossa15 »

...UND NUN IST ALLES VORBEI; NACH 4MONATEN HARTEN AUFPASSENS::: HABEN DEN WEIN, MIT DEM WIR JA SCHON ANFANGS PECH HATTEN, DAS ERSTE MAL ABGEZOGEN. Dann haben wir wie gewohnt den Alk.Gehalt gemessen: 14% Nicht schlecht, dachte ich. Ein trockener Wein mit hohem Gehalt.
Doch dann das Stechen in der Nase: geruch nach essig oder so einem Kleber :?: :?: :( :( [ Kann mich nur nicht erinnern welcher]
Egal: erstaunlich ist nur, daß der der Geruch nun erst aufgetreten ist.
Nun gut. Betrachten wir dies als teuer bezahltes Lehrgeld :twisted:
LG
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