Kürbiswein - Experiment

Nachtnoir
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von Nachtnoir »

wickie hat geschrieben: 05 November 2019 08:25 Bei mir hat es eigentlich nicht mehr wirklich aufgeschäumt, wenn die Hauptgärung vorbei war. Da reichte bei mir immer 1 - 2 Liter steigen aus.

Welchen Kürbis hast du jetzt verwendet?
Und du hast ihn im Ofen angebraten?

Es dürfte vielleicht noch ein Liter Steigraum sein, gerade so, hoffe mal, dass das langt. Wie geschrieben habe ich Gele Reuzen verwendet. Angebacken habe ich ihn nicht, die Diskussionsbeiträge kamen, als er schon angesetzt war. Vielleicht nächstes Jahr, je nach Ergebnis. =)
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wickie
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von wickie »

Aha.. die Sorte kenne ich nicht. Aber wenn er schmecken sollte, werde ich auf jeden Fall auch noch einmal einen ansetzen.

Danke für die Info.
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JasonOgg
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von JasonOgg »

Nachtnoir hat geschrieben: 05 November 2019 12:39 Wie geschrieben habe ich Gele Reuzen verwendet. Angebacken habe ich ihn nicht ...
Das mit dem Anbacken hilft auch beim Zerkleinern. Ohne anbacken hilft notfalls auch "smashing pumpkins", den Kürbis in einen sauberen großen Beutel stecken und dann mit ausgestreckten Armen von oben auf den Boden fallen lassen. Dann platzt er bestimmt und danach ist es deutlich einfacher. :mrgreen:

Gele Reuzen oder Gelber Zentner ist so der klassische Gartenkürbis Cucurbita maxima, zu denen auch der Hokaido gehört, aber auch so spannende Sorten wie Zaphito für Leute die im Garten nicht so viel Platz haben und mal etwas anderes wollen.

Die anderen Klassiker sind die Muskat-Kürbisse Cucurbita moschata zu denen der Muskat-Kürbis, aber auch der Butternut-Kürbis gehören.

Die dritte Gruppe ist Cucurbita pepo mit den verschiedenen Patisson-Kürbissen, den handlichen Portionskürbissen, den Schnitzkürbissen, Spaghetti-Kürbis, Zucchinis, aber auch den nicht essbaren Zierkürbissen. Und alle kreuzen fröhlich sich untereinander, wie Pflaumen.

Du hast also noch viel Spielraum falls der Gelbe Zentner doch nicht so aromatisch wie gewünscht sein sollte. Ich bin mal gespannt, wie dein Ergebnis wird.

Und wenn alle Stricke reißen kann man zur Not einen Kürbis auch essen. :mrgreen:
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Nachtnoir
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von Nachtnoir »

https://nebelung-shop.de/gemuese/kuerbi ... er-zentner

hier mal ein Link dazu, die Bilder auf der Packung kommen meiner Meinung nach überhaupt nicht hin. Das hier ist halbwegs besser:

https://www.hellweg.de/gartenmarkt/Pfla ... euzen.html

Er schmeckt bereits jetzt. Halt stark nach Kürbis. Ich weiß noch nicht ob und wie ich den Geschmack abrunde, vielleicht schöne ich doch mal, davon halte ich eigentlich nix. Das Problem ist, dass ich mir bei Äpfeln, Trauben, Zwetschgen, Pflaumen usw. immer auch einen Saft vorstellen kann. Aber Kürbissaft auf dieser Basis? Hmm schwierig, das ist schon sehr speziell oder was für Gemüse-Smoothie-Sonstwas-Fanatiker. Ich kann mir im Moment noch nicht vorstellen, wie die Aromen vom Kürbis in einem fertigen Wein harmonieren sollen. Das Problem ist nicht das Handwerkliche, von diesem Punkt aus läuft es momentan ganz gut. Das Aroma des Kürbis wird sehr gut übertragen, nur ist das Aroma eben sehr speziell...ich glaub unser Fruchtweinkellermeister persönlich hat in dem Faden oder einem anderen zum Kürbis geschrieben, dass er als Kürbiswein im Prinzip einen Wein hergestellt habe, der als solider Weißwein durchginge. Vielleicht ist das zu viel Beeinflussung für mich gewesen, aber vor allem der Geruch und auch der erste Geschmack erinnert durchaus an Weißwein - nur eben mit Kürbis. Ob das dann am Ende nach Kürbiscremesuppe schmeckt? Wir werden sehen... :hmm:
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von Nachtnoir »

JasonOgg hat geschrieben: 05 November 2019 15:36
Nachtnoir hat geschrieben: 05 November 2019 12:39 Wie geschrieben habe ich Gele Reuzen verwendet. Angebacken habe ich ihn nicht ...
Das mit dem Anbacken ...

...Und wenn alle Stricke reißen kann man zur Not einen Kürbis auch essen. :mrgreen:
Fürchterliche Idee, wie kann man einen Kürbis nur essen? :D

Gele Reuzen und Hokaido sind unsere beiden Standard-Sorten seit Jahren. In der Suppe oder auch im Kuchen (Rührteig) sehr lecker. Der Gele Reuzen hat natürlich einen gewissen Masse-Vorteil. Mal sehen wie es weiter geht. Es bleibt auf jeden fall spannend. Danke für die Unterstützung. Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit einer Verkostung. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der Wein nochmal ordentlich gewinnt, wenn er ein Jahr gelagert ist. Sprich nächsten Herbst, so im Oktober/November zum Kuchen oder als Aperitif vorweg...könnte sehr lecker werden. Aber definitiv ein Spezialwein.
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JasonOgg
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von JasonOgg »

Nachtnoir hat geschrieben: 05 November 2019 15:49 Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der Wein nochmal ordentlich gewinnt, wenn er ein Jahr gelagert ist. Sprich nächsten Herbst, so im Oktober/November zum Kuchen oder als Aperitif vorweg...könnte sehr lecker werden. Aber definitiv ein Spezialwein.
Natürlich dann Kürbiskuchen :lol:
Denn Termin für die Fruchtweintagung 2021 haben wir noch nicht, wäre aber im Frühsommer.

Spaß beiseite, es lohnt sich durchaus mal andere Kürbissorten auszuprobieren.
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wickie
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von wickie »

Bei uns im Supermarkt sind Hauptsächlich Butternuss und Hokaido vertreten. Andere Sorten sind eher selten, aber ab und zu gibt es sie doch. So wie hier: "Langer von Neapel".

Bild Bild
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von weinliebhaberin877 »

Hallo zusammen,
ich habe folgende Website gefunden, darauf gibt es ein "Schnellkochrezept", was haltet ihr davon? Mir kommt es irgendwie merkwürdig vor, aber ich würde es gerne ausprobieren.
https://ger.drinkpinkonline.com/4344921-pumpkin-wine-at-home
Liebe Grüße, Moni
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Klingt qualitativ wie Knastwein :hmm:
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JasonOgg
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von JasonOgg »

Solche Links haben durchaus einen gewissen Unterhaltungswert:
Fügen Sie Hefe (etwa 1-2 Esslöffel pro 5 Liter der resultierenden Masse)
... und mit heißem Wasser gießen
Na, das sollten ein paar Hefen am Boden wegstecken können, wenn es schnell genug unter 40°C abkühlt.
Kochen Sie bis weich, aber kochen Sie nicht.
Übertragen Sie die gekochte Dicke in eine Glasflasche
Übersetzung durch Google oder indische Subunternehmer? :hmm:
Der erste Schritt ist die Auswahl der Früchte - das Gemüse sollte reif sein, ohne Anzeichen von Fäulnis und Verderb.
:clap: Das ist doch sehr wichtig und richtig. Gar nicht so schlecht die Seite :mrgreen:

Allerdings vermisse ich auf unserer Homepage oder im Forum die folgenden Kniffe
50 Gramm Rosinen, die durch die gleiche Menge Weinhefe ersetzt werden können
Gut, dass ich immer die 100g Packungen kaufe. :lol:
Wie bekommt Ihr das mit den Mini-Kitzinger-Tütchen hin oder nehmt ihr alle heimlich noch Rosinen? Die sind auch billiger.
Der Zuckergehalt des Weins sollte 20% nicht überschreiten - dazu ist es besser, zu gleichen Teilen Sand hinzuzufügen.
:lol: :lol: :lol:
@FWK, bitte ein Kapitel "Sterilisieren von Sand" für die Homepage schreiben. Denn im Gegensatz zum Zucker darf der erst nach dem Sterilfiltern dazukommen.
:hmm: Ich könnte den natürlich auch erst direkt vor dem Abfüllen in die Flaschen geben, dann verteilt er sich gleichmäßiger.
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Re: Kürbiswein - Experiment

Beitrag von Nachtnoir »

Kleiner Zwischenbericht: Der Kürbiswein steht mittlerweile bei soliden 12% und schmeckt nach wie vor stark nach dem Kürbis, aber deutlich angenehmer als noch vor ein paar Wochen! Er bekommt jetzt heute 100gr Zucker, selbst wenn die nicht mehr vollständig vergoren werden sollten, tun sie dem Gemüse geschmacklich gut. Bin mal gespannt.
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