Apfelquitte-Sortentip?

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Fruchtweinkeller
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Eine dramatische Überdosierung der Hefe könnte schon irgendwann Probleme bereiten. Je mehr Hefen sich vermehren wollen, desto früher gehen die Nährstoffe aus und desto früher fühlen sich die Hefen schlecht.
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Ayahuasca
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Ayahuasca »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Eine dramatische Überdosierung der Hefe könnte schon irgendwann Probleme bereiten. Je mehr Hefen sich vermehren wollen, desto früher gehen die Nährstoffe aus und desto früher fühlen sich die Hefen schlecht.
Schon. Aber 2 Gramm auf 4 Liter sind m.E. nicht dramatisch.

Mir erschliesst sich die Logik auch nicht so voellig, ehrlich gesagt. Wenn ich ohnehin etwas zuviel reintu, dann muss sich die Hefe nicht mehr soviel vermehren, und gut is. Letztendlich kommt sie doch so oder so an die Wachstumsgrenze. Mit mehr Ausgangsmaterial halt frueher.

Gruss Aya...
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Fruchtweinkeller
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hefe vermehrt sich netto im niedrigen Alkoholbereich. Wenn du mit mehr Hefe startest kannst du hinterher auch mit mehr Hefen enden, was unter Umständen nicht gewünscht ist.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von muuselindijanao »

Hallo und guten Tag

Hat zwar etwas gedauert bis ich mich hier nochmal melde aber dafür jetzt wieder.
Das mit der Hefe scheind ja so nach gefühl zu gehn da ja keine befriedigende antwort
auf die frage kam.Meine das jeder wohl selbst das richtge Maß bei Trockenhefe nehmen muss.
So nun zum eigendlichen Thema meiner seits wieder zurück zu kommen.
Habe jetzt mal seid dem ansatz vom Quinten Birnenwein mir es mal schriftlich nieder gelegt
was in den vergangen Wochen sich so getan hat.Wird zwar etwas lang. ;)

Tagebuch 11.10.2013
Ansatz mit 3,5l und 130gr. Zucker Der Sudd schmeck Sauer und etwas Bitter
Gut durch geschüttelt
13.10.2013
Nochmals 130gr. Zucker dazu. Der Sudd schmeckt noch Sauer und etwas Bitter.
Gut durch geschüttelt
15.10.2013
Wieder der gefräßigen Gärung 130gr.Zucker hinzu gefügt. Geschmack
Immer noch etwas Sauer. Eine leichte Bitter Note ist noch vorhanden.
Und wieder geschüttelt
19.10.2013
Auf ein neues. Dem Wein heute wieder 130gr. Futter (Zucker)gegeben.
Der leichte Bitter und der etwas Säuerliche geschmack ist vorrüber.
Zwar geschmacklich noch sehr im Trockenem Bereich.
Gut durch geschüttelt
25.10.2013
Alkohol liegt jetzt bei 8,5% vol. Geschmacklich jetzt wesendlich näher an einem
Trockenen Wein. Nochmals 150 gr. Zucker zugabe. Und immer wieder das Tägliche
gut durch schütteln.
02.11.2013
Noch einmal 130gr. Zucker hinzu gefügt und wieder kräftig geschüttelt.
Geschmacklich noch im Herben bereich.Aber Fruchtig
04.11.2013
Heute das letzte mal eine Zucker beigabe von 210gr.hinzu gefügt.
Geschmacklich schon ganz nah an dem was ich mir vorstelle.
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Fragen sind da um gestellt zu werden.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Kuli »

Hefemenge steht doch auf der Verpackung ;)
Was macht die Säuremessung und wie hoch ist der Alk. :?:

Schütteln muß man mind. 1x tägl., aber den Zucker kontrolliert man eher 1x wöchentlich ;)
Wenn du zu schnell nachzuckerst, verwöhnst Du die Hefe im schlechtesten Fall mutiert sie zum Mädchen und zickt ;) Vielleicht liest Du lieber nochmal das Kapitel "Zucker" auf der HP. Nicht das Du Dir eine Gärstockung einfängst.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von vladdi78 »

Zuviel Hefe ist schlecht? Hab ich bis jetzt nicht gemerkt - ich geb auf meine 20 - 50 Liter immer 20g Trockenhefe. Geht schnell los, gärt zügig durch ... ich kann mich nicht beklagen.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Naja, man sollte die Hefemenge nicht dramatisch überdosieren, irgendwann wollen sich alle vermehren, die Nährstoffe werden knapp.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Metinchen »

[quote="muuselindijan]
04.11.2013
Heute das letzte mal eine Zucker beigabe von 210gr.hinzu gefügt.
Geschmacklich schon ganz nah an dem was ich mir vorstelle.[/quote]

Gärt es denn noch? So rein rechnerisch hast Du für fast 14% Zucker zugegeben (grob im Kopf überschlagen) ohne den Zucker der Früchte zu berücksichtigen. Sollte eigentlich ausreichen, um mit der nachzuckermethode ein sicheres Ende zu finden. Wie gesagt; sollte. Also vor dem Abfüllen gut beobachten ob nicht doch noch was blubbt. Obwohl bis zum Abfüllen ist ja noch Zeit, erstmal von der Hefe abziehen und klären lassen ;) .

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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von vladdi78 »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Naja, man sollte die Hefemenge nicht dramatisch überdosieren, irgendwann wollen sich alle vermehren, die Nährstoffe werden knapp.
Gut, mit einem ähnlichen Problem kämpfen auch China und Indien. Und noch leben sie alle. :lol:

Spaß beiseite: Ob ich jetzt wenige Hefen dazugebe, die sich viel vermehren, oder viele Hefen, die sich wenig vermehren, macht in meinem Kopf keinen Unterschied. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Hefetierchen sich nur eine gewisse Zeit lang vermehren (1 Woche?), und ab da dann den Wein mit den Tierchen produzieren, die dann da sind (oder auch nicht). Wenn ich bei einer gleichbleibenden Menge an Nährstoffen mehr Hefetierchen dazugebe, hab ich das jeweilige Maximum schneller erreicht.

Hab ich jetzt ein entscheidendes Detail vergessen? :hmm:
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von JasonOgg »

vladdi78 hat geschrieben:
Fruchtweinkeller hat geschrieben:Naja, man sollte die Hefemenge nicht dramatisch überdosieren, irgendwann wollen sich alle vermehren, die Nährstoffe werden knapp.
Gut, mit einem ähnlichen Problem kämpfen auch China und Indien. Und noch leben sie alle. :lol:
... und vermehren sich :-x
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von vladdi78 »

JasonOgg hat geschrieben: ... und vermehren sich :-x
... bumsfidel ... :pfeif:
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

vladdi78 hat geschrieben:
Fruchtweinkeller hat geschrieben:Naja, man sollte die Hefemenge nicht dramatisch überdosieren, irgendwann wollen sich alle vermehren, die Nährstoffe werden knapp.
Gut, mit einem ähnlichen Problem kämpfen auch China und Indien. Und noch leben sie alle. :lol:

Spaß beiseite: Ob ich jetzt wenige Hefen dazugebe, die sich viel vermehren, oder viele Hefen, die sich wenig vermehren, macht in meinem Kopf keinen Unterschied. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Hefetierchen sich nur eine gewisse Zeit lang vermehren (1 Woche?), und ab da dann den Wein mit den Tierchen produzieren, die dann da sind (oder auch nicht). Wenn ich bei einer gleichbleibenden Menge an Nährstoffen mehr Hefetierchen dazugebe, hab ich das jeweilige Maximum schneller erreicht.

Hab ich jetzt ein entscheidendes Detail vergessen? :hmm:[/quot]

Die Nährstoffe sollten eben nicht limitierend sein sondern z.B. die Kohlenstoffquelle. Wenn du also mit mehr Zellen startest hast du auch später höchstwahrscheinlich mehr Zellen im Ansatz; daraus resultieren mehr tote Zellen die sich (uU sogar schneller wg Nährstoffmangel) zersetzten, was Probleme hervorrufen kann.
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