Apfelquitte-Sortentip?

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fibroin
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von fibroin »

Ein neuer Thread wäre schon angebrachter, dann kann der alte in Ruhe liegen. 8-)

Aber wie willst du die Quitten entsaften? Schreddern und pressen oder zerteilen, aufkochen und pressen. Die erste Möglichkeit hat höchsten 50 % Ausbeuter. Die zweite Art bekommt einen milderen Saft, der ist aber schon mit Wasser gestreckt. Daher ist eine Vorangabe, was an Saftausbeute kommt, schwierig.
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muuselindijanao
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von muuselindijanao »

@fibrion

Ich dachte daran die Quitten erst zu vierteln und dann mit der küchenmaschine
zu grob Raspeln und dann kurz auf kochen.Dachte da so an 1 teil Apfel und zwei teile Quitten.
Soll heissen 1kg Apfel und 2kg Quitten.
Die roten Trierer ebenfalls grob Raspeln und mit den Quitten zusammen in einen Eimer geben und Antigel drauf.Antigel einen Tag einziehen lassen und dann abpressen und den gewonnenen Saft
mit 1gr. Hefe und mit 75gr Zucker gären lassen.Innerhalb von einer Woche immer wieder leicht nachzuckern.An gestrebter Alkoholwert wären so 11%.Ist dies machbar?
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fibroin
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von fibroin »

Machbar ist vieles. Apfel und Quitte mischen ist in Ordnung. Die Nachzuckerungen jetzt schon festlegen, das würde ich nicht tun. Das ergibt sich. Wenn du nur bis 11 % kommen möchtest, schaff dir beizeiten einen Weinfilter an, der ist für die Stabilisierung des Weins zwingend nötig.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von muuselindijanao »

Ja fibroin das mit dem Weinfliter da muss ich schauen.Als Frührentner bin ich nicht gerade
mit einem schweren Geldbeutel unterwegs.Muss da einiges Improvisieren.Habe bei Ebay einen
von Vinofrem gesehn für 149€.Habe noch eine ganz neue Gardener Buckelspritze da war noch nie
was ein gefüllt.Diese etwas umgebaut und den Filter dazu gekauft dann hat man auch eine
5liter Filteranlage.
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JasonOgg
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von JasonOgg »

Die Quitten brauchst Du nicht grob raspeln. Vierteln, vielleicht noch achteln, dann kochen, das reicht. Das Antigel - wenn abgekühlt - tut den Rest, da braucht man kaum pressen.

Der roten Trierer würde mehr Farbe bringen. Je nach Quittensorte kann der Saft schon orange sein. Geschmacklich braucht man den nicht.

Die Buckelspritze ist wahrscheinlich nicht lebensmittelecht, nicht das Alkohol und Säure irgendetwas aus dem Kunststoff lösen.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von muuselindijanao »

@Jason Ogg

Mit der Buckelspritze da könntes du recht haben.Uneingeschränkt
Dachte da hier der thread ja Apfelquitte genannt wurde und ich die Äpfel zu verfügung habe
nehm ich diese.Wie gesagt könnte auch mit etwas milderen Birnen arbeiten,
die sind auch vorhanden.Diese wären nur etwas schwieriger für mich zu erreichen.
Deswegen wollte ich den einfachen weg gehn.Gut das Raspeln lass ich dann
und tu nur vierteln und leicht kochen.
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JasonOgg
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von JasonOgg »

muuselindijanao hat geschrieben:@Jason Ogg
Dachte da hier der thread ja Apfelquitte genannt wurde und ich die Äpfel zu verfügung habe
nehm ich diese.
Dieser Satz macht mich unsicher, aber du weißt, dass mit Apfelquitte die Quittensorte gemeint ist, nicht unbedingt die Mischung mit der Frucht Apfel?
Wikipedia hat geschrieben: Nach der äußeren Form der Früchte werden als Sortengruppen Apfelquitten (Cydonia oblonga var. maliformis) und Birnenquitten (Cydonia oblonga var. oblonga) unterschieden.
Beim Kochen merkst Du, wenn sie weich werden. Wie schon geschrieben, wunder dich nicht wenn deine Quittensorte eher orangen Saft liefert, das ist in Ordnung.
Ich koche sie topfweise weich, sammle das gekochte im Gäreimer und wenn es nur noch 40°C warm ist, dann kommt Antigel dazu. Den nächsten Tag wird dann abgepresst, fertig ist der Quittensaft. Willst Du damit aber Gelee machen, dann brauchst du aber Gelierzucker, weil das Antigel das gelierende Pektin zerstört.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von muuselindijanao »

Ha da gibs auch noch unterschiede :!:
Dann hab ich ne Birnen Quitte im Garten stehn.Gut dann muss ich mich
doch noch anstrengen um die Birnen zu ernten.Wollte das eigendlich um gehn
da ich Körperlich nicht auf der Reih bin und auf Fremde hilfe angewissen in so Sachen. 8-!
Danke für den hinweis mit den Unterschieden. :clap:
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von muuselindijanao »

Schönen guten Abend oder das was noch übrig ist

So Quitten sind geviertelt und heute morgen eine viertel Std. gekocht.
Hab mich jetzt zu Birnen entschieden.Hab sie ebenfalls leicht gekocht und mit Antigel
behandelt.Die Quitten hab ich kurz probiert schmeck sehr streng!
Wird morgen nach dem abpressen noch mal probiert und mit den abgpressten
Birnen zusammen geführt.Achso hab auch mal den Gärstarter wie beschrieben angesetzt,bin beeindurckt wie der funzt.Bin mal gespannt ob es klappt.
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von vladdi78 »

Dass die Quitten - wenn man sie viertelt / achtelt und in Wasser bissl weichköchelt - schon mit Wasser "gestreckt" sind macht nichts. Irgendwo muss ja das Volumen für 20 Liter herkommen.

Vom strengen Geschmack würde ich mich nicht ablenken lassen - bis auf Trauben- und Apfelwein kenne ich keinen, der im Anfangsstadium oder während des Gärprozesses auch nur halbwegs annehmbar schmeckt. Das Endergebnis ist meilenweit vom Anfangsgeschmack entfernt. Mit Birnen hab ich gute Erfahrungen gemacht; Äpfel sind auch ok, aber irgendwann wird eben der Äppler-Geschmack spürbar, und viele denken ich würde ihnen Äppler mit nem Spritzer Quitte servieren ... Banausen! ;-)
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von muuselindijanao »

Hallo und guten Morgen

Erstmal Sorry das ich mich heute erst melde.
@vladdi78
Auch dir ein danke scöne für die antwort.Möchte aber nochmal betonen
das es sich hier wieder nur um einen versuchs Ansatz handelt da die menge
1.nicht ausreichend war für 20l
2.ich noch nicht die umfangreiche Ausrüstung für solch eine menge besitze.
Ich habe gestern Nachmittag das Quitten Birnen geschmich in kleinen Protionen abgepresst
und eine Saftmenge von knapp1,5l erhalten.Geschmacklich war der Quitten Birnensaft
wesendlich milder als der pure Quittensaft.Bin hingegangen und habe auf insgesamt 3,5l aufgefüllt.
Genau 130gr Zucker hinzu gefügt um eine Über Zuckerung diesmal zu vermeiden.
Nun prodelt es so vor sich hin.
Aber bitte noch eine frage zum Gärstarter:Da auf der Hp die beschreibung des Gärstarter,
nur mit Flüssighefe beschrieben ist wollte ich mal wissen wie dieser mit Trockenhefe
angesetzt wird,also die menge an Hefe die benötigt wird.
Ich habe bei meinem Gärstarter den ich am Mittwoch morgen angesetzt habe 1,5gr Trockenhefe benutzt und gestern zu den 3,5l nochmal 0,5gr Trockenhefe von Eberslohn so dazu getan. :hmm:
War dies doch wieder ein fehler :?:
Bin mir halt nicht sicher
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Re: Apfelquitte-Sortentip?

Beitrag von Ayahuasca »

muuselindijanao hat geschrieben:Aber bitte noch eine frage zum Gärstarter:Da auf der Hp die beschreibung des Gärstarter,
nur mit Flüssighefe beschrieben ist wollte ich mal wissen wie dieser mit Trockenhefe
angesetzt wird,also die menge an Hefe die benötigt wird.
Steht normalerweise auf der Verpackung der Hefe drauf :D

Bei meiner (Siha 3) z.B.: 10-15g auf 100 Liter bei normalen Gaerbedingungen, 15-20g bei schwierigen Gaerbedingungen. Ich hab fuer meinen 20 Liter Ansatz ergo das ganze bisschen runtergerechnet und 3 Gramm genommen, auch im Gaerstarter angesetzt (nicht, dass das bei niegelnagelneuer Hefe noetig gewesen waer, die haette ich sicher so in den Ansatz schuetten koennen, aber ich mag das Rummatzen) .. ging ab wie Sau, als ich das 12 Stunden spaeter in den Ansatz geschuettet hab.

Insofern liest sich "2 Gramm fuer 3.5 Liter" eigentlich fast bisschen zuviel, aber andererseits geht davon nix kaputt. Schlimmstenfalls hast Du das Gefuehl, bei Dir steht kein 3.5 Liter Ansatz, sondern eine furzende Kuh in der Bude ;)

Nebenbei: 1.5 Liter Fruchtsaft, 2 Liter Wasser und grad mal 130 Gramm Zucker? Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet hab, reicht das grad mal fuer 4 Volumenprozent - da wird der Hefe schnell das Futter ausgehen. Also nicht wundern, wenn das nicht allzulang vor sich hin blubbert.

Mal so als Richtlinie: bei einer Hefe, die 15 Prozent schafft, brauchst Du pro Liter Fluessigkeit 300 Gramm Zucker alles in allem. Im Ansatz duerfen 2/3 sein. Als Richtlinie darf man in Saft 100g Zucker pro Liter annehmen.

Ansonsten: lockerbleiben, weitermachen.

Gruss Aya...
"Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken."

Georg Christoph Lichtenberg

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