quittenwein

[volk73]

hallo,

wollte mich dieses jahr malan einen quittenwein, nach dem rezept auf der fruchtweinpage, wagen. die früchte werde ich wahrscheinlich zusammenbekommen, aber wann sollten sie geerntet werden? brauchen die quitten auch erstmal frost, um die gerbstoffe zu reduzieren? oder schadet der frost eher?

gruß volker

[Birgit]

Hallo Volker.

Quitten werden vor dem Frost geerntet. Sollten die Temperaturen zuviel unter Null fallen, werden sie weich und verderben sehr schnell. In Schleswig - Holstein, wo unsere Quitten geerntet werden hat es jetzt schon mehrere Nächte hintereinander gefroren. Deshalb sind die Früchte gestern geerntet worden

Gruß Birgit

[sigi]

Hallo Volker,

habe meine Quitten - im Hohenlohischen war noch kein Frost - letztes Wochenende geerntet, zwei Wochen früher als letztes Jahr, weil ich wegen der Nässe Faulstellen befürchtet habe.
Sie liegen jetzt bis Sonntag, dann werden sie
"enthaart" und verarbeitet.

Gruss... Sigi

[volk73]

ok, dann werd ich dieses we mal auf quittenjagd gehen

gruß volker

[fibroin]

Habe vor 2 Jahren einen reinen Quittenwein hergestellt, ich finde den Gescmack des Weines sehr aufdringlich und gewöhnungsbedürftig. Vielleicht ist es besser, den mit Äpfeln zu mischen.

Leider kann ich das nicht mehr ausprobieren, da die Quittenbäume einer Neubaumahßnahme zum Opfer gefallen sind. Anderer kenne ich hier im Umkreis leider nicht.

[Fruchtweinkeller]

Grüssle,

wir mischen die Quitte etwas mit Birne (siehe Rezept auf der Homepage), das entschärft den strengen Geschmack und ist sehr lecker.

[volk73]

ja ich hoffe mal, dass die birnen nebenan noch nicht geerntet sind ansosnten wird halt fertiger birnensaft aus dem supermarkt werden

[Dieser Beitrag wurde am 16.10.2004 - 11:15 von volk73 aktualisiert]

[volk73]

hallo,

so habe nun die quitten geerntet leider waren die birnen schon weg also kann ich vermutlich doch nur noch auf gekauften saft zurückgreifen.

so nun doch noch eine frage zur quitte selbst, die sind sehr schön gelb und hart (aber riechen tun sie nach nix), gingen aber relativ schlecht vom baum ab. kann ich die jetzt gleich verarbeiten oder sollten die lieber noch ne zeitlang liegenbleiben und "nachreifen" (was auch immer das bei quitten bewirkt)? und haben quitten ein kerngehäuse das entfernt werden sollte?

ach ja und ehe ich das vergesse, wie wirkt es sich aus, wenn ich mehr quitten reingebe als die menge in fruchtweinkeller rezept? wird der wein dann fruchtiger oder zu sauer oder zu gerbstoffreich oder oder oder ??

gruß volker




so hier ist mal ein bild einer meiner quitten

[Dieser Beitrag wurde am 16.10.2004 - 15:10 von volk73 aktualisiert]

[Fruchtweinkeller]

Birgit ist die Spezialistin für Quittenverarbeitung, dazu will ich also nicht sagen Einige Quittensorten schmecken recht herb, ich würde die Fruchtmenge deshalb eher nicht nach oben setzen und erst einmal probieren, wie es schmeckt.

[fibroin]

@volk73
ist dir bekannt, dass die pelzige Haut der Quitten erst abgebürstet werden sollte. Die enthält äterische Oele, die den Geschmack nicht verbessern.

Da die Früchte so holzig sind, ist das Zerbröseln eine schwirige Arbeit. Ich hatte seinerzeit das Glück, meinen Nachbarn zu bemühen, der hat einen elektrischen Musermax. Darin zerkleinert er Altbrot für Tierfutter. Das Reinigen des Gerätes hat länger gedauert, als die Quitten zu zermatschen. Hoffentlich gibts bei dir so was in der Nähe.

[Birgit]

Hallo,

im Rezept auf der Homepage haben wir folgendes geschrieben:

Sie können sowohl Apfel- oder Birnenquitten verwenden. Die Quitten müssen nun gründlich abgewaschen und abgescheuert werden, um die Härchen mit den ätherischen Ölen zu entfernen. Danach werden die Quitten geviertelt und in einen Topf geben. Mit wenig Wasser werden die Früchte nun kurz aufgekocht (die Quitten sollen gerade eben weich werden), anschließend abkühlen lassen. Wenn der Ansatz lauwarm ist, wird das Antigel eingerührt und die Masse mit einem Pürierstab zerkleinert. Nun wartet man 24 Stunden. Danach wird die Masse auf ein feines Sieb verteilt füllen und lässt sie abtropfen, um um den Saft zu gewinnen. Die verbleibende Masse im Pressbeutel abpressen.

Ich habe es sowohl mit einem Reibeisen als auch mit einem elektischen Entsafter versucht die Quitten zu zerkleinern, mit beidem bin ich kläglich gescheitert. Die Kochvariante gefällt mir auch deshalb so gut, weil sich dabei eine schöne Farbe entwickelt.

Mehr Quitten zu verwenden würde ich nicht empfehlen, weil der Wein mit der angegeben Menge schon sehr intensiv und herbe wird.

Gruß Birgit



[Dieser Beitrag wurde am 16.10.2004 - 17:16 von Birgit aktualisiert]

[volk73]

hallo,

ja genau an dieses rezept wollte ich mich wagen naja und da ich quitten noch unter dem namen holzapfel kenne, kann ich mir gut vorstellen dass nur die kochvariante erfolg verspricht. und für das enthaaren habe ich mir schon eine stabile handwaschbürste zurechtgelegt, na dass wird bestimmt ein mega-spass werden

was ist eigentlich mit "herbe" gemeint, soll das auf bitteren geschmack hindeuten?

gruß volker