Alkoholmessung

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Tom
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Beitrag von Tom »



[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 22:25 von Tom aktualisiert]
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Josef
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Beitrag von Josef »

Hallo Tom,
hast du den Wein den du gemessen hast auch gut geschüttelt? Es dürfen sich keine Bläschen mehr bilden. Und es sollten auch keine Trübteilchen in der Probe sein, die könnten das Kapilarröhrchen verstopfen und das Ergebnis verfälschen.
Gruß Josef
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Hallo Tom,

das Problem taucht immer wieder auf. Allein deine Öechslemessung war im naturtrüben Saft schon ungenau. Das Vinometer wird auch durch Trübstoffe, Zucker, Glycerin und Kohlensäure behindert. Im Prinzip mißt es nur genau mit einem Wasseralkoholgemisch, aber nicht bei Wein ?-| und dann gibt es noch Qualitätsprobleme bei den Dingern, wir haben mal einen ganzen Schwung (5 Stück) gekauft und mit einer definierten Alkohol / Wassermischung getestet, nur bei einem waren die Testergebnisse plausibel :(

Hier kannst Du nachlesen, daß Du nicht alleine bist:

www.foren.de/system/morethread-falschea ... 739-0.html

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
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Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Hallo Tom,
könnte es sein, dass hier aneinander vorbeigeredet wird?
Hast du eine Alkoholmeßsplindel gebraucht, mit der man hochprozentige Alokoholika misst?
Birgit oder Josef meinen ein Vinometer, wo der Wein in einer Glaskapillare gemessen wird.
Und was meinst du von den beiden?
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Tom
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Beitrag von Tom »



[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 22:25 von Tom aktualisiert]
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Also 11% Zucker, ist ein Wert mit dem ich nichts Anfangen kann. Wenn Du sagen würdest 55°Oe sind ungefähr 143g/l dann schon eher. Aber immer dran denken: Nur im klaren Saft!

Aber vielleicht interessieren dich diese Seiten:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html

www.fruchtweinkeller.de/Wine/analytik.html

Gruß Birgit
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Tom
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Beitrag von Tom »



[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 22:26 von Tom aktualisiert]
Neugierer
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Beitrag von Neugierer »

Hallo Tom !

Also ich zuckere meinen Apfel-Roh-Most immer auf bis die Hefe Ihre Lust verliert (also die Alkoholtoleranzgrenze erreicht). Dann habe ich laut Vinometer irgendwas um die 11Vol.% ... da ich aber nicht filtere ist das nur ein grobes Maß für den herben Apfelwein.

Durch den dann relativ hohen Alkoholgehalt bin ich mir vor sonstigen schädlichen Einwirkungen relativ sicher. Außerdem umgehe ich eine evtl. eintretende Nachgärung in der Flasche recht gut (wie gesagt ohne filtern).

Alex ... Macht auch schon länger Apfelwein !
Gruß, Neugierer ...

Lecker Honig, lecker Wein .... so soll es sein !
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

@Tom
Zu deinen Berechnungen: Tatsächlich, wenn der ganze Zucker vergärt ist der Endalkohlstand etwa Oechsle vor der Vergärung geteilt durch 8. Aber nur etwa, darin ist der Restzucker und andere Gärnebenprodukte nicht berücksichtigt. Und wenn du nachzuckerst, dann stimmt das ganze sowieso nicht mehr. :schlecht:

Mit der anderen Rechnung über Zucker kann ich wie Birgit auch nichts anfangen. :(

Und mit der Alkohlmeßspindel kannst du den Alkohl von Wein nicht bestimmen. Da sind im Wein zu viele Zusatzstoffe, die die Messung verfälschen. 8-)
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
weinmuck
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Beitrag von weinmuck »

Hallo Tom, wenn du normale Gärhefe verwendet hat, so ist diese in der Lage, aus 75 Grad Öchle einen Alkoholgehalt von 10,0 Ma?-Prozent, nicht Vol.%.

Normal gerechnet ergibt sich ein tatsächlicher Alkoholgehalt von 79,9 g/l

Die Hefe ist in der Lage, aus dem Zucker 46,5 % umzuwandeln in Alkohol.

Die Messung mit Vinometer ist nur annähern und nur zur Orientierung gedacht.

Am genauesten wäre eine Probedestillation, oder mit dem Ebullioskop, welche in Schnapsbrennereien anzufinden sind.

Ich denke mal, Hauptsache es schmeckt un man spürt den Alkohol.

Gruss
Weinmuck
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die ganze Rechenrei ist ja auf der Homepage zur Genüge dargestellt. Ich möchte nur noch einmal einwerfen, dass zwischen Theorie und Praxis oft ein Unterschied besteht. Jeder Hobbywinzer wird das Phänomen kennen, dass manche Weine einen riesigen Hefebebodensatz bilden, andere nur einen sehr geringen. Wenn viel Biomasse gebildet wurde bekommt man bei der Vergärung vergleichsweise wenig Alkohol, wird wenig Biomasse gebildet, bekommt man vergleichsweise mehr Alkohol pro eingesetztem Zucker. Man bekommt durch die Formeln eine Vorstellung, in welchem Bereich man sich ungefähr bewegt, aber mehr nicht.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

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