Grüne Walnüsse

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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Warum willst Du ihn den belüften?
Bei mir war das ein logistischer Fehler, keine Absicht.

Ich bilde mir ein, dass er unbelüftet mehr nach Walnuss schmeckt. Je dunkler er ist, desto mehr kommt der "Magenbitter" durch.

Meiner klärt vor sich hin. Sieses Mal hat er die Gewürze erst nachdm er von der Hefe war bekommen.
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Er scheint zu klären, jedenfalls die zwei Flaschen die nicht mehr in den spundvollen Ballon passten.
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robat1
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Grüne Walnüsse

Beitrag von robat1 »

Hallo ihr Nussknacker, :D

also das interessiert mich auch, obwohl mir die etwas skurrilen Ansätze schon suspekt sind. Aber einen Nuss- oder Mandelgeschmack stell ich mir im Wein schon toll vor.

Was ich absolut nicht verstehe, warum man die Schale mit ansetzt?
Wer wie ich einmal als Kind in eine Grüne Walnuss gebissen hat der weiß warum.
Das kann dem Geschmack des Weines eigentlich unmöglich gut tun.

Klärt mich doch bitte mal auf, was spricht denn dagegen reife Nüsse (ohne drum rum) im Mixer zu zerkleiner und und sie dann zu vergären?

Mandeln würden mich auch brennend interessieren, hoffe da gibts keine Gefahr mit Blausäure, denn ich steh sehr auf Mandelgeschmack wie mein Amaretto?

Robert
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Nun ja, Walnuss oder Mandelwein aus den Kernen ist etwas anderes als der aus grünen Walnüssen. Holunderblüte ist auch etwas anderes als Holunderbeere 8-)
Such mal nach Haselnusswein, den hatten wir schon.

Aber hier geht es tatsächlich um grüne, unreife Walnüsse. Schau mal hier, da gibt es noch ein paar Anregungen was man daraus machen kann.
robat1 hat geschrieben:obwohl mir die etwas skurrilen Ansätze schon suspekt sind.
Wenn Du skurrile Ideen für Ansätze suchte, dann lies mal lieber hier 8-) :mrgreen: :!:
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Feonbaer
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Beitrag von Feonbaer »

Also ich habe letztes Wochenende auch einen Wein aus grünen Walnüssen angesetzt.
Dabei habe ich für 30 l Wein 4 kg Walnüsse genommen.
Ich selbst habe keine Walnüsse, weshalb ich welche über Ebay gekauft habe.
Ich muss dazu sagen, dass ich vorher auch noch nie grüne Walnüsse in der Hand hatte.
Die Nüsse waren eingefroren.
Jetzt habe ich gelesen, dass grüne Walnüsse eigentlich richtig weich sein sollen und man sie problemlos mit einem Messer zerteilen kann.
Bei mir war das allerdings nicht so.
Die Schale war noch richtig weich und man konnte sie auch ohne Probleme mit dem Messer durchschneiden.
Allerdings der Kern war schon hart, so das man schon sehr viel Kraft benötigte um ihn zu zerteilen.
Ich habe dann einen Fleischklopfer genommen um die Nüsse zu zerkleinern.

Ich hoffe, dass der Wein trotzdem was wird.
Gären tut er im Moment richtig gut.
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Fruchtwasser
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Beitrag von Fruchtwasser »

Hallo Feonbaer,

Grüne Wallnüsse erntet man normalerweise am Johannistag. Das ist der 24. Juni, dem Namenstag von Johannes dem Säufer.

Dann kann man sie wirklich mit dem Messer schneiden.

Für Deinen Ansatz viel Erfolg.

Liebe Grüße
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Beitrag von 420 »

Gestern habe ich meine grünen Walnüsse in flüssiger Form gefiltert.

18 Flaschen sind es geworden. Geschmack....wird mit der Lagerung mit Sicherheit noch besser, aber auch schon jetzt trinkbar.

Filterung: Feinfilterung ohne Probleme, Sterilfilterung etwas problematischer, da mehr Filterschichten benötigt werden. 4 Filterschichten (10x20 cm) habe ich eingesetzt. Nach 18 Litern Walnusswein liefen die anschließenden 10 Liter Johannis-Jostabeerwein recht langsam durch. Am Ende benötigte ich fast 5 Minuten pro 1 Liter Flasche. Mein vorher eingerechneter Pflaumenwein landete wieder im Ballon.

Und hier noch zwei Bilder (Flasche ohne Eti). Das erste Bild mit Blitz und das zweite Bild ohne Blitz.





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Beitrag von JasonOgg »

Am Wochenende habe ich auch meine Walnüsse gefiltert. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

Mit Sauerstoff wird der Wein schwarz, verinfacht ausgedrückt.
Die schwarzen Partikel fallen irgendwann aus, Bodensatz muss also keine Nachgärung sein.
Der Filter holt das alles raus, die Farbe des Weins hinterläßt den Eindruck, als würde er im Dunkeln leuchten. Was im Schlauch noch Neongelb aussieht scheint im Ballon dann eher sattes Honigfarben zu sein.

Zum Geschmack traue ich mich gar nichts zu sagen, wässrig, etwas grünwalnussartig, enttäuschen. Der soll sich erstmal vom Filterschock erholen. Ich konnte weder Vanille, Anis, Nelken oder Zimt riechen. Diese hatte ich dieses Mal wärend der Klärung zugegeben.

Gefiltert habe ich mit den EK1 (extra steril) Platten. Auch wenn die hinterher sehr dunkelbraun waren, der Wein lief problemlos durch.
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Beitrag von 420 »

Gestern habe ich eine Flasche meinses grünen Walnußweines geöffnet.

Geschmack, recht interessant - ausbaufähig. So genau kann ich es gar nicht sagen. Etwas Walnuß ja, aber so ganz bin ich noch nicht überzeugt und begeistert schon lange nicht.

Werde den Wein erst einmal für ein halbes Jahr oder länger vergessen.

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Beitrag von Moneysac »

Mein Walnusswein befindet sich seit gut einer Woche in den Flaschen. Die erste Flasche werde ich erst in 3-4 Monaten öffnen, vorher macht es sowieso keinen Sinn.

Einen kleinen Schluck konnte ich trotzdem schon probieren. :D Der Honig den ich bei meinem Exemplar zugefügt habe schmeckt sehr gut in Verbindung zur Walnuss. Ich bin froh einen Met daraus gemacht zu haben, denn ohne Honig wäre er mir persönlich wahrscheinlich etwas zu langweilig. Leider ist er im Abgang noch etwas scharf und für meinen Geschmack einen Tick zu bitter. Ich habe aber die Hoffnung, dass sich das mit der Lagerung noch bessern wird.
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Beitrag von 420 »

Konnte das halbe Jahr nicht warten. Und so habe ich heute eine Flasche geöffnet.

Geschmacklich besser geworden. Muss aber noch weiter ruhen.

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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Wie sieht der bei Euch farblich aus?

Im Vergleich zum letzten war der 2012er nach dem Sterilfiltern eher wie ein viel zu dünner Kamillentee. Und so schmeckte er beim Filtern auch, naja jedenfalls so dünn, keine Gewürze usw.

Außerdem oxidiert er leicht, das heißt hier, er wird dunkel. Aber das dunkle scheint sich auch wieder abzusetzen. Und es hat Einfluss auf den Geschmack.

Da ich ihn extra nochmal geschwefelt hatte (wegen der Schwärze) und er trotzdem Farbe bekam, scheint das schwefeln allein nicht zu helfen.

Vielleicht sollte doch eher - wie beim Haselnusswein - mit reifen Früchten gearbeitet werden, wenn man die Walnuss und nichts scharfes schmecken will. Vielleicht taugen grüne Walnüsse ja doch nur für jungen Wein, Likör oder zum Färben.
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