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Asator
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Beitrag von Asator »

Hallo,

ich habe vor einem halben Jahr einen zweiten Metansatz nach der hiesigen Anleitung angesetzt, habe jedoch nach dem absetzten der Hefe den Met mit nichts nachbehandelt sondern gleich in Flaschen gefüllt. So weit so gut, er schmeckte auch sehr gut bis jetzt(ca. 2 Monate her).
Nun haben so gut wie alle Flaschen eine Art Kohlensäure drin und ein paar schmecken auch sauer, bei manchen hat es auch gleich den Verschluss nach außen gedrückt.
Hat da vlt. einer eine Idee was das sein könnte? Ist dass eine Nachgährung oder ist er essigsauer? Oder hält sich der "standard" Met einfach nicht so lange?

Würde mich freuen, wenn mir einer einen Tipp geben könnte, damit ich es vlt. das nächste mal vermeiden kann.

Grüße Philip
Kuli
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Beitrag von Kuli »

Das klingt nach einer Nachgärung. Wenn der Wein auch noch sauer ist, hatten die Hefen noch Appetit.
Der Wein scheint nicht ausgegoren zu sein. ?-|
Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck den er hinterläßt, ist bleibend. J.W. von Goethe
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ja, die Diagnose dürfte stimmen.
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Asator
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Beitrag von Asator »

Danke für die schnellen Antworten!

Ist da noch was zu retten oder sollte ich das Ganze eher als Lehrgeld betrachten?

Hängt das mit der Säure mit der Nachgährung zusammen oder sind das zwei voneinander unabhängige Probleme?
Bzw. was kann man machen um zu verhindern, dass er sauer wird?
Metinchen
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Beitrag von Metinchen »

Hallo,
er erntwickelt nicht mehr Säure als sowieso schon drin ist. Das bedeutet der Zucker wird verbraucht und es schmeckt sauer. Als Möglichkeiten hast Du z.B.; etwas Zucker/Honig hineinrühren und austrinken oder alles nochmals in den Ballon zurück kippen und Zucker dazu und weitergären lassen, allerdings mußt Du dir darüber bewußt sein das das nun wahrscheinlich eine rumzickerei der Hefe wird. Als dritte Möglichkeit wäre eine sterile Filterung zu nennen.
Wenn es sich nur um ein paar Liter handelt würde ich die erste Möglichkeit wählen.

Grüße Metinchen
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Zustimmung.

Nachgärungen zu verhindern ist eines der größten Probleme mit denen der (Hobby)Winzer zu kämpfen hat. Mit deiner Vorgehensweise hast du das Problem ausgeblendet. Das kann gelegentlich gut gehen, oft genug aber eben nicht.

Im Kapitel "Zucker" auf der HP findest du alle Methoden wie Nachgärungen verhindert werden können.
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Asator
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Beitrag von Asator »

Ja, dass mit der Nachgährung hab ich schon gesehen. Mit ging es mehr um die Säure, aber wenn die damit indirekt zusammen hängt, dann weis ich zumindest wo mein Fehler lag.

Danke euch allen! :)
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