Als ich Ende Januar dann die Quitte von Oktober 2009 abfüllte (ja, ziemlich lang
), war es wieder da. Auch hier fiel mir das Aroma nicht sofort auf, weil es irgendwie zur Quitte zu passen. Aber auch die letzten Frühling angesetzte Stachelbeere (Ende Februar abgefüllt) und die Zwetschge von September 2010, die ich heute abfüllte, weisen dieses Aroma auf. Bei der Stachelbeere vermisste ich sogar das Stachelbeeraroma, was allerdings am Abfüllschock liegen kann. Die Zwetschge ist jetzt z.B. neben diesem Fehlton im Glas ganz klar zu riechen.Interessanterweise haben die beiden im letzten Monat erzeugten Süßweine auf Hagebuttentee-Basis (der oxidativ ausgebaute wanderte am Samstag in die Flasche) diese Note überhaupt nicht.
Mich macht dabei stutzig, dass es bei verschiedensten Weinen auftritt, die über einen so langen Zeitraum angesetzt wurden. Die Früchte bzw. der Honig waren z.T. frisch, manchmal eingefroren, die Quitte ne Woche kühl gelagert.
Also hab ich die Vermutung, dass da etwas durch meine Weine wandert, was nicht direkt durch die Zutaten reinkommt... Hat jemand ne Idee? Kann sich jemand unter einem vielleicht ein bisschen muffigen, irgendwie bei Honig und Quitte nicht direkt auffallenden, herben Aroma etwas vorstellen?
Dankeschön und viele Grüße,
Christian
