Diesen von Dir erwähnten Krachbumm-Entsteiner habe und verwende ich auch. Ich wills nicht als das Nonplusultra bezeichnen aber es geht schneller, als ich es mir per Hand und Nadel oder gar dem Einfachentkerner vorstellen kann.
Vorteil:
Man nimmt immer mit der Linken eine Handvoll Kirschen fortlaufend aus der Spüle, wo sie vorgewaschen wurden und läßt sie möglichst einzeln auf den Vorratsbehälter (oder wie man das Ding bezeichnen will) fallen, währenddessen die Rechte in einem gleichmäßigen Rythmus den Entkernstempel drückenderweise betätigt.
Auch habe ich damit schon Sieberln (kleinere Mirabellen) entsteint.
Fazit: Mit ein wenig (sich automatisch einstellender) Übung entsteint man sehr schnell.
Nachteil:
- Sauerei - es spritzt gerade bei saftigen Sauerkirschen
- Etliche zurückbleibende Steine, was man nicht merkt, weil das Loch trotzdem in der Kirsche ist. Kommt daher, das die Kirsche nicht richtig unter dem Stempel Platz nimmt, wenn sie zu groß ist, dann rutscht der Stempel am Stein vorbei. Merkt man aber mit fortschreitender Erfahrung am fehlenden Stein-fällt-in-abfallbehälter-Ton und auch an der Drückerei. Entweder man fängt diese Kirschen nochmal ein (die letzten Jahre so gemacht) oder man läßt es und preßt möglichst zeitig ab (dieses Jahr).
Obwohl ich dieses Jahr nur wenig Steine in der Maische beim Abpressen fand
- Sind die Kirschen matschig oder verkeilen sie sich, weil man einfach nur den Vorratsbehälter vollknallt oder ein 6-jähriger hilft beim Entsteinen, dann gibt es öfter Stau... dann sind auch, besonders wenn man bereits aufgrund Muskelverhärtung mit dem rechten Arm nicht mehr in der Stampfbewegung anhalten kann, die Finger in Gefahr
Aber trotz der reichlichen Nachteile nutze ich dat Ding - wie bei Birgit, ich bin es seit Kindheit an so gewöhnt. Wir hatten auch 4 riesige Kirschbäume, deren Kirschen zwar nicht verkauft aber eingeweckt wurden, bis die zunehmende Madenverseuchung dem ein Ende setzte