Nachgärung in gekauftem Wein

[animal2405]

Mal eine Frage zur Nachgärung.
Habe im Januar bei L... eine Flasche Heidelbeerglühwein gekauft. Geschmacklich kein Unterschied zu Spülwasser (einfach nur Würg). Da sich selbst mein Mann nicht überwinden konnte die Flasche zu leeren, habe ich sie mit dem dazugehörigen Schraubverschluß geschlossen und in den Vorratsschuppen gestellt (bei ca. 9-10 Grad Celsius). Als ich einen Monat später den Inhalt endlich wegkippen wollte entwich deutlich Kohlensäure. Der Alkoholgehalt war auf der Flasche mit 9 % angegeben. Bei dem Alkohol/Zucker Verhältnis muß es doch eine Nachgärung geben. Warum darf so etwas verkauft werden?

[Jan]

Du hast die Flasche zur Verkostung ja aufgemacht.
Wer kann ausschließen, dass irgendwas Gärfähiges in die Flasche gelangt ist?
Nichtmal gekaufte Weine sind so stark geschwefelt, dass nix mehr drin wächst.

edit: Ich war ne Sekunde schneller

[Dieser Beitrag wurde am 16.03.2007 - 21:05 von Jan aktualisiert]

[Birgit]

Durch das öffnen kann die Flasche mit Hefe kontaminiert werden sein Allerdings bekommt man auch sehr selten mal einen Traubenwein der nachgärt. Da wurde dann unsauber gearbeitet

Gruß Birgit

[animal2405]

Das heißt dann wohl austrinken wenn die Flasche erstmal offen ist. Hicks
Das ist bei so einem Zeug aber verdammt schwer. Brrrr.
Danke für die schnellen Antworten.

[fibroin]

man kann solche Weine auch
1. direkt wegschütten und auf Zwischenlagerung verzichten,
2. brennen, was keine hohe Ausbeute verspricht
3. Weinschaum von machen. www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2200675,00.html

[Fruchtweinkeller]

Ich hatte mal eine Flasche Weißwein, der zwei Tage nach Öffnung prickelte und irgendwie fuselig-unangenehm schmeckte. Am Boden fand sich ein ganz feiner Bodensatz, möglicherweise Mikroorganismen. Für Hefen sah es mir aber irgendwie zu fein aus. Ich habe das aber nicht nachverfolgt und habe den Inhalt der Flasche im Ausguß entsorgt.