Etikettierer einfach und selbstgebaut

skookum
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Etikettierer einfach und selbstgebaut

Beitrag von skookum »

Tach auch,
Hier ein toller Tip von einem befreundeten Winzer.
Das Gerät hat jeder geschickte Heimwerker in kürzester Zeit nachgebaut. Wer sich das nicht traut, der fleddert einen alten Fliesenschneider. Dann muss nur noch das Brett für die Etikettenauflage angebracht werden.
Die Flasche wird aufgelegt, das Etikett, schon beklebt, hochkant aufs Brett gestellt.
Ein sachter Druck, kombiniert mit einer Drehbewegung der Flasche und voila! That's it.Real simple.
Die Markierung dient der einheitlichen Etikettenhöhe auf der Flasche.
Dachte mir, der eine oder andere will es vielleicht
auch so machen. Zu zweit kann man richtig metern, wenn einer den Kleber aufbringt, der andere die Flaschen beklebt.
Grüße
skookum

www.dateihosting.de/show/300707/052050.jpg
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[Dieser Beitrag wurde am 30.07.2007 - 05:34 von skookum aktualisiert]
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JasonOgg
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Etikettierer einfach und selbstgebaut

Beitrag von JasonOgg »

Etiketten ordentlich auf die Flaschen zu bekommen, da sehe ich bei mir noch den größten Verbesserungsbedarf. Allerdings sehe ich nicht ein, um etwas Kleister aufzutragen rund 100€ berappen zu müssen. Daher hätte mich diese Anleitung interessiert.

Hat irgendjemand noch genauerer Hinewise auf das beschriebene Prinzip? Die Bilder sind wahrscheinlich über den virtuellen Jordan. :(
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JasonOgg
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Etikettierer einfach und selbstgebaut

Beitrag von JasonOgg »

Zum Befeuchten von Etiketten mit gummierter Rückseite verwenden Imker anscheinend gerne den Etiketiermeister.
Detlef aus dem [url=http://www.derimker.de/index.php?page=Thread&postID=20215]Neuen Imkerforum[/url] hat geschrieben: Eine Teflon beschichtete Walze wird mit Wasser benetzt in dem das Etikett darüber gestreift wird. Glas und Etikett haften sofort.
Mit dem Trockentuch wird nachgetrocknet, geglättet und fertig.
Kennt das einer unserer Bienenfreunde?

Spuckipapier habe ich.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Nicht schlecht der Meister, da würde mich ein Erfahrungsbericht auch interessieren.
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Beitrag von Professore »

Detlef aus dem Neuen Imkerforum hat geschrieben:Eine Teflon beschichtete Walze wird mit Wasser benetzt...
Hmmm, ich will ja nicht bestreiten, dass die Maschine funktioniert, aber Teflon mit Wasser zu
benetzen ist meiner Meinung nach unmöglich. Also auch ein Übertrag des Wassers von der Walze
auf das Etikett. Es wird wohl eine angeraute Hartgummiwalze sein.

Gruß

Jochen
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Beitrag von Leuchtturmwaerter »

Professore hat geschrieben: ... Es wird wohl eine angeraute Hartgummiwalze sein.
Das alles erinnert mich an eine Kleistermaschine, mit der man bestens Raufasertapeten bematschen kann. Nur für Etiketten wahrscheinlich weniger geeignet, da sie zunächst mit ca. 1-2 Liter Kleister befüllt werden muss.

Na ja, wenn man 1000 Flaschen auf einmal etikettieren will, wäre das vielleicht schon was... 8-)

Oder halt mit Wasser und diesem "Spucki-Papier". Laut Hersteller: "Für Verwendung als Flaschenetikett wird eine vollflächige Lackierung empfohlen." Hmm, ist das nur notwendig bei längerer Lagerung der Flaschen in gewölbekeller-feuchter Umgebung?

Gruß
Joachim

[Dieser Beitrag wurde am 18.05.2010 - 08:13 von Leuchtturmwaerter aktualisiert]
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Beitrag von JasonOgg »

@Leuchtturmwärter, schnapp Dir beim FWT eine meiner Flaschen, dann kannst Du solche Etiketten unter verschiedenen klimatischen Bedingungen testen. :D

Grundsätzlich funktioniert das gut. Die Kunst ist, das Etikett ausreichend feucht zu machen, aber nicht zu sehr durchweichen. Im ersten Fall löst es sich teilweise oder ganz, kann aber durch anfeuchten wieder aufgeklebt werden. Den zweiten Fall mag die Farbtinte nicht.

Ich arbeite mit Schwamm und habe verschiedene nicht Varianten ausprobiert, z.B. Etikett auf Handtuch legen, mit Schwamm befeuchten und Flasche drüber rollen, oder Etikett in der Hand mit dem Schwamm zu befeuchten (oder über den Schwamm zu ziehen) und dann auf die Flasche drücken. Beides klappt nicht 100%, daher könnte so eine Rolle schon gute Hilfe leisten. Allerdings wird es auch hier das Problem geben, dass Farbtinte eine Tintendruckers nicht wasserfest ist, man also feuchte Finger vermeiden sollte.

Das mit der Teflonbeschichtung halte ich auch für Quatsch. Falls Wasser hängenbleibt, dann wird es sich zu einigen Tropfen zusammenballen und keine gleichmäßige Befeuchtung hinbekommen. Und anscheinend funktioniert das Gerät ja.
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Beitrag von Professore »

In einem Anfall von Verschwendungssucht habe ich jetzt einfach mal einen Etikettiermeister bestellt.
Fehlt nur noch das Spuckipapier und ich kann bei der FWT berichten, wie gut es funktioniert.

Gruß

Jochen
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Beitrag von Neugierer »

Hallo !

Das Thema wurde von mir erst ein wenig spät gesehen ... sorry das ich erst jetzt antworte.

Also diese Standard Imkerbund Etiketten sind ja auch rückseitig gummiert um mit Wasser am Glas befestigt zu werden.

Für eben dieses Gummierte Papier verwenden wir den oben erwähnten Roller (nein, der hat keine Teflonrolle) eben nicht. Da reicht ein nasses Schwammtuch (3er Pack beim großen A 99cent) auf einem Teller - und funktioniert besser !!

Den Roller haben wir mal getestet und wieder verworfen ! Vielleicht ist es aber eine Möglichkeit Tapetenkleister in kleinen Mengen aufzubringen.

Gruß
neugierer ...
... verwendet fast keine gummierten Etiketten mehr für die Honigetikettierung.
Gruß, Neugierer ...

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Beitrag von JasonOgg »

@Jochen, ich vermute Du wirst trotzdem testen. Ich hoffe Du hast eine gute Idee, wie man gleichmäßig und leicht die EINE Seite des Etiketts befeuchten kann ?-|

Ich überlege schon, ob man nicht einen Lackroller zweckentfremden kann.
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Beitrag von Professore »

Etikettiermeister Teil 1:

Heute hatte ich endlich die Gelegenheit, die neue Wunderwaffe zu fotografieren.
Das Teil kommt in einer schicken, stabilen Aufbewahrungsbox aus dickem Karton:



Wenn man ihn auspackt, dann sieht er so aus:



Von der Haptik ist es ok, durch eine eingeklebte Grundplatte mit 4 Filzstoppern steht er bombenfest. Gefertigt wurde er durch Tiefziehen aus einer Polystyrolplatte:



Die Walze ist schwer und leicht angeraut, um das Wasser besser zu übertragen. Nachdem ich mein biologisches Spektrometer verwendet habe, kann ich sagen, dass es sich um eine Hart-PVC-Rolle handelt, die aus einem Vollstab durch Abdrehen der Enden gefertigt wurde:



Ach ja, das Teil sieht auf der Homepage irgendwie deutlich größer aus, so als könnte man damit auch ganze Tapetenbahnen bekleistern. Ist aber eher klein und süß:



Teil 2 mit dem ultimativen Etikettiertest folgt dann morgen.

Gruß

Jochen
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Beitrag von fibroin »

Soll der nur Wasser auftragen, oder auch Tapetenkleister? Dann enfielen die Spuckietiketten.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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