Weinlagerung im Eichenfass

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mobbyone
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Weinlagerung im Eichenfass

Beitrag von mobbyone »

Hi!

Ich habe mir ein 10L Eichenfass mit mittlerer Toastung gekauft und ich möchte darin mein selbstgemachten Wein lagern bzw. geschmacklich ausbauen. Das "Weingrün" machen ist mir klar und die weitere Behandlung des Fasses auch. Nun möchte ich das Fass zum ersten mal befüllen.
Dazu meine Fragen:

1. Ein neues Eichenfass gibt mehr Aromastoffe ab als ein mehrmals genutztes! Wie lange sollte der Wein bei Erstbefüllung im Fass bleiben?
(Ich habe verschiedene Quellen gelesen, die sagten nicht mehr als 3 Monate bis hin zu mindestens 12 Monate)

2. Ein Wein im Fass verdunstet leicht. Wie beeinflusst die Oxidation den Wein? Muss man den verdunsteten Wein im Fass nachfüllen? oder ist das bei einem 10 Liter Fass nicht notwendig?

Danke für alle hilfreichen Antworten!

Tippt euch die Finger wund!
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420
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Re: Weinlagerung im Eichenfass

Beitrag von 420 »

Tut mir leid, ein Holzfass habe ich nicht. Wenn ich Holzaroma habe will, hänge ich die entsprechenden Eichenholzchips mit hinein und wenn genug, dann kann ich sie herausnehmen.

Wie es mit der Verdunstung bei kleinen Fässern ist, weiß ich nicht. Im Verhältnis zum Volumen wird es wahrscheinlich wohl mehr sein, als bei einem großen Fass sein.

So würde ich ca. jeden Monat etwas entnehmen (z.B. 10-20 ml), testen und wenn genug, abziehen. Da Du wahrscheinlich wohl mehr als 10 Liter bei der Befüllung des Eichenfasses vom gleichen Wein hast, würde ich etwas Wein in 0,25 bzw. 0,5 Flaschen geben und für den Ausgleich an die Seite legen.

So wäre meine Vorgehensweise, die auch nur theoretischer Natur ist.
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Fruchtweinkeller
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Re: Weinlagerung im Eichenfass

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen: Aufgrund des ungünstigen Verhältnisses von Oberfläche zu Volumen wird alles schneller verlaufen: Aromatisierung, Verdunstung, Oxidation. Wie stark diese Vorgänge beschleunigt werden wird dir niemand konkret vorhersagen können, zumal auch der Standort des Fasses ja eine Rolle spielt. Eine regelmäßige Probenentnahme ist sinnvoll, wird den Sauerstoffeintrag aber zwangsläufig erhöhen.
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