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Schnobe
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Beitrag von Schnobe »

Das mit dem Messing sehe ich nicht so schlimm.
Da sich die Messing-Fläche, die mit dem Wein in Berührung kommt, in Grenzen hält.
Das ist bei dem Steigrohr ganz oben, wo der Anschluss zum schlauch eingelötet ist.
Das sind grob geschätzt ca. 5mm² Fläche.
Ich glaub, ich werd's Überleben. :D

Wieso ist Messing nicht Lebensmittelecht?
Ich hab schon mal was hier im Forum gelesen, das sich Messing "ausspült",
aber ich dachte das bezieht sich nur auf Pumpen, wo der Wein quasi drin umgewälzt wird.
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matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Schnobe hat geschrieben:Wieso ist Messing nicht Lebensmittelecht?
Ich hab schon mal was hier im Forum gelesen, das sich Messing "ausspült",
aber ich dachte das bezieht sich nur auf Pumpen, wo der Wein quasi drin umgewälzt wird.
Nicht Lebensmittelecht ist der falsche Ausdruck.
Messing besteht aus Kupfer und Zink. Durch die Säure im Wein, werden Cu2+ und Zn2+ Ionen aus dem Metallverbund gelößt und gelangen so in den Wein. Und Schwermetallionen sind nunmal alles andere als gesund.
Bei anderen Lebensmitten wie Bier ist das kein Problem,das enthält keine Säure. Da sind auch Bronze oder Messingpumpen Gang und Gebe.
Aber wenn das nur Oben am Steigrohr ist, dann füll den Topf doch einfach nicht so voll.

gruß
Marius
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Beitrag von Schnobe »

Ich glaub da hast du was falsch verstanden, matzl0505.

Ich hab drei Lötstellen an meinem Kessel.
Die Zwei im schwarzen Ring sind unbedenklich, da kein Kontakt.
Problematisch ist der im roten Ring.


Das ist ein Edelstahlrohr mit 13mm Innendurchmesser,
und der Schlauchanschluss ist auch aus Edelstahl gedreht.
Der wurde dann einfach in das Rohr gelötet.
Da ist der einzige Kontakt von Messing zum Wein.
Sprich die kleine Fuge zwischen Rohr und Drehteil.

Schlimm???
Muss ich sterben wenn ich dann den Wein trinke? ;)

Gruß Schnobe
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ach Gott, die Schwermetalldiskussionen hatten wir schon öfters, die ich will ich nicht wieder aufwärmen. Ich finde es unschön und würde grundsätzlich kein unedles Metall verwenden.
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matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Ich sags dir ganz ehrlich, das was ich oben geschrieben habe, sind die theoretischen Fakten.
Praktisch gesehen läuft über diese kleine Lötstelle so viel Wein, dass da schon eine ordentliche Verdünnung stattfindet. Noch dazu trinkst du den Wein ja nicht in solchen Massen, dass du da gefährliche Mengen zu dir nehmen wirst.
Schön ist es nicht, aber sicher auch nicht lebensbedrohlich.

gruß
Marius

PS:
Das ganze ist meine persönliche Einschätzung, die weder medizinisch noch wissenschaftlich belegt ist.
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Schnobe
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Beitrag von Schnobe »

Entschuldigung, hab die Frage von Schmidtek ganz vergessen.

Die Schneidbretter hat's bei mir auch verzogen, ist aber nicht so schlimm.
Am meisten haben sich die Zwischenlagen verzogen!
Aber ich glaub dass das keine Rolle mehr spielt, wenn mal Filterschichten eingelegt sind.

Bei dem Holz hab ich keine Angst, da das 28mm starke Multiplex-Platten aus Buche sind.
In der Mitte sind zwar 3mm abgefräst, aber dir restlichen 25mm halten "Gott und die Welt" aus!
Das ist wirklich ein verdammt stabiles Zeug.

Gruß Schnobe

Hab heute noch mal mit meinem Bruder gesprochen, und werde morgen eine Stange Silberlot kaufen, und das noch ausbessern.
Auch wenn's mich selbst nicht Stört, bin ich doch Perfektionist. :D
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Beitrag von Schnobe »

Währe es auch möglich das Steigrohr mit Kelterlack "auszugießen"?

Gruß Schnobe
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Naja, könnte eine Lösung sein, wenn der Lack keine Risse bildet und rundum gut anhaftet.
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Schmidtek
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Beitrag von Schmidtek »

Eine andere Sache fällt mir grad noch ein. Hast du ein Rückschlagventil zwischen Luftpumpe und Druckbehälter?
Nenn mich naiv, aber da hätte ich Angst, dass die Pumpe den Druck eines Tages nicht mehr hält und (wenn der Behälter noch gut voll ist), dir der Wein um die Ohren fliegt :(
Außerdem hat es den Vorteil, dass der Druck auch wirklich hält und nicht schleichend Richtung Luftpumpe entweicht.

Gruß Schmidtek
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Beitrag von matzl0505 »

Wie sich der Kelterlack unter druch verhält weiß ich nicht. Der ist ja doch relativ spröde.

@Schmidtek:
Versteh ich nicht ganz. Beim Drucklufteingang ist doch kein Steigrohr.
Wenns das also mal abhaut, dann entweicht doch eingentlich nur Luft, oder denk ich grad falsch?

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Beitrag von Schnobe »

Rückschlagventil hab ich nicht direkt drin.
Ich hab ein Ventil von einer Autofelge verwendet.

@matzl0505
Da denkst du nicht falsch.
Wenn da oben irgendwas passiert dann macht es kurz pffffffffft, und das wars.
Hab ich schon getestet, aber vorsichtshalber nur mit Wasser.
Bleibt aber alles drin.

Gruß Schnobe

[Dieser Beitrag wurde am 11.03.2011 - 11:35 von Schnobe aktualisiert]
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Beitrag von TheHero »

Der sieht ja super aus... Hatte auch erst dran gedacht solcheinen Topf zu nehmen und selber zu Bauen... Dann Habe ich aber einen Simplex günstig hier in der Tauschbörse gefunden... 8-)

Bin mal gespannt wie sich dein Filter in der Praxis bewährt... :twisted:

Drücke Dir auf jeden fall beide Daumen...
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