Lochen & Zuschneiden - ein etwas anderer Weg
Verfasst: 19 Januar 2021 20:09
Hallo, ich zeige hier wie versprochen meinen Weg auf.
Nachdem ich meine Lochzange schon halb verbogen hatte, und einige Filterplatten an den gelochten Ecken ausgerissen sind und auch die Locheisen nicht funktionierten, weil deren Wandstärke die Pappe auseinander trieb, musste eine andere Technologie her, als sie bei YouTube zu finden ist.
Der erste Gedanke war, den Kraftaufwand durch größere Hebelwirkung zu verringern, weil die Hände auch schon schmerzten und der Spaßfaktor darunter litt. Im folgenden Habe ich wieder eine Bilderdokumentation erstellt, mit dem Ziel, so wenig Fotos wie möglich hochzuladen. Darum wurden mehrere zu einem zusammengefasst. Ich hoffe, dass keine Fragen offen geblieben sind. Wenn doch, dann werde ich Eure Anfragen gern noch beantworten.
Es wird im ersten Moment etwas verwirrend wirken, beim Betrachten der Bilder. Deshalb hier eine Beschreibung.
Ich lege eine Filterplatte 20 x20 auf eine saubere Unterlage. Dann nehme ich eine weiße Filterzwischenplatte aus dem Pulchino Satz schlage die Stege am Filter an. Da die Seiten der Filterplatten manchmal unterschiedliche Abmessungen haben, suche ich die kürzeste Seite zwischen rechts und links aus. Sind die Pappen aufgequollen, passen sie beim Einbau schlecht zwischen die Gewindestangen des Filters. Also vorher aufpassen!
Ist alles gut angeschlagen und ausgerichtet, zeichne ich mit dem Druckbleistift (da kann man die Mine etwas länger ausspannen) die Löcher und die Mitten-Umrisse auf der rauen (Einlas Seite) an. Dann die weiße Platte entgegengesetzt von oben anschlagen, ausrichten und noch einmal die anderen beiden Löcher anzeichnen.
Dann gehe ich zu meiner vorbereiteten Ständerbohrmaschine, lege auf meine weiße angeschraubte und mit 6 mm versehenen Mittelbohrung eine dickere gereinigte Metallplatte. Darauf den Filter, die Messingniete wird schön mittig im angezeichneten Kreis platziert und vorsichtig und kräftig durch die Pappe auf die Metallplatte gedrückt. Auf der Unterseite muss ein Abdruck der Niete erkennbar sein. Diese Prozedur wird bei den anderen drei Nieten wiederholt. Da die Wandstärke der Niete nur 0,5 mm beträgt, sie an der Stirnseite auch noch angespitzt ist und sie nicht konisch an Wandstärke zunimmt, lässt sich das gut bewerkstelligen ohne das die Ecken der Pappe auseinander bersten. Positiven Einfluss hat auch, dass die Löcher in der Mitte der noch nicht getrennten Pappen liegen.
Nun entferne ich die Metallplatte, so das die 6 mm Bohrung frei ist, lege eine größere Scheibe zwischen Werkzeug und Niete und drücke vorsichtig nach unten.
Da diese Niete eine Länge von 12 mm hat, muss ich sie vor dem Eindrücken der zweiten Niete auf der Unterseite bündig zurückschieben.
Wenn all 4 Nieten durchgedrückt sind lasse ich sie wieder voll durch die Pappen ragen. Zum Auseinanderschneiden habe ich eine Holzplatte mit den 4 positionierten Löchern vorbereitet, in die die Nieten eintauchen. Das gibt Stabilität gegen das Abrutschen. Eine ordentliche Winkelschiene aus Alu hilft auch der Sicherheit Genüge zu tun.
Um spätere Verwechslungen zu vermeiden, schreibe ich mit Bleistift die Durchlassgröße noch auf den Filter. Wer dann geübt ist, kann auch gleich 2 Filterpappen übereinander legen und hat somit 4 auf einen Streich
Bis demnächst
Ingo
Nachdem ich meine Lochzange schon halb verbogen hatte, und einige Filterplatten an den gelochten Ecken ausgerissen sind und auch die Locheisen nicht funktionierten, weil deren Wandstärke die Pappe auseinander trieb, musste eine andere Technologie her, als sie bei YouTube zu finden ist.
Der erste Gedanke war, den Kraftaufwand durch größere Hebelwirkung zu verringern, weil die Hände auch schon schmerzten und der Spaßfaktor darunter litt. Im folgenden Habe ich wieder eine Bilderdokumentation erstellt, mit dem Ziel, so wenig Fotos wie möglich hochzuladen. Darum wurden mehrere zu einem zusammengefasst. Ich hoffe, dass keine Fragen offen geblieben sind. Wenn doch, dann werde ich Eure Anfragen gern noch beantworten.
Es wird im ersten Moment etwas verwirrend wirken, beim Betrachten der Bilder. Deshalb hier eine Beschreibung.
Ich lege eine Filterplatte 20 x20 auf eine saubere Unterlage. Dann nehme ich eine weiße Filterzwischenplatte aus dem Pulchino Satz schlage die Stege am Filter an. Da die Seiten der Filterplatten manchmal unterschiedliche Abmessungen haben, suche ich die kürzeste Seite zwischen rechts und links aus. Sind die Pappen aufgequollen, passen sie beim Einbau schlecht zwischen die Gewindestangen des Filters. Also vorher aufpassen!
Ist alles gut angeschlagen und ausgerichtet, zeichne ich mit dem Druckbleistift (da kann man die Mine etwas länger ausspannen) die Löcher und die Mitten-Umrisse auf der rauen (Einlas Seite) an. Dann die weiße Platte entgegengesetzt von oben anschlagen, ausrichten und noch einmal die anderen beiden Löcher anzeichnen.
Dann gehe ich zu meiner vorbereiteten Ständerbohrmaschine, lege auf meine weiße angeschraubte und mit 6 mm versehenen Mittelbohrung eine dickere gereinigte Metallplatte. Darauf den Filter, die Messingniete wird schön mittig im angezeichneten Kreis platziert und vorsichtig und kräftig durch die Pappe auf die Metallplatte gedrückt. Auf der Unterseite muss ein Abdruck der Niete erkennbar sein. Diese Prozedur wird bei den anderen drei Nieten wiederholt. Da die Wandstärke der Niete nur 0,5 mm beträgt, sie an der Stirnseite auch noch angespitzt ist und sie nicht konisch an Wandstärke zunimmt, lässt sich das gut bewerkstelligen ohne das die Ecken der Pappe auseinander bersten. Positiven Einfluss hat auch, dass die Löcher in der Mitte der noch nicht getrennten Pappen liegen.
Nun entferne ich die Metallplatte, so das die 6 mm Bohrung frei ist, lege eine größere Scheibe zwischen Werkzeug und Niete und drücke vorsichtig nach unten.
Da diese Niete eine Länge von 12 mm hat, muss ich sie vor dem Eindrücken der zweiten Niete auf der Unterseite bündig zurückschieben.
Wenn all 4 Nieten durchgedrückt sind lasse ich sie wieder voll durch die Pappen ragen. Zum Auseinanderschneiden habe ich eine Holzplatte mit den 4 positionierten Löchern vorbereitet, in die die Nieten eintauchen. Das gibt Stabilität gegen das Abrutschen. Eine ordentliche Winkelschiene aus Alu hilft auch der Sicherheit Genüge zu tun.
Um spätere Verwechslungen zu vermeiden, schreibe ich mit Bleistift die Durchlassgröße noch auf den Filter. Wer dann geübt ist, kann auch gleich 2 Filterpappen übereinander legen und hat somit 4 auf einen Streich
Bis demnächst
Ingo