1. Abstich - weitere Vorgehensweise

[Fruchtweinkeller]

Wie du die gewünschte Restsüße einstellen und Nachgärungen verhindern kannst steht auf der Homepage, Kapitel Zucker. Die "Nachzuckermethode" scheidet aus weil du schon von der Hefe abgezogen hast.

Die Wahl der Stabilisierungsmethode sollte fest stehen bevor du einen Wein ansetzt, denn danach richtet sich die Vorgehensweise.

[Bigtrikala]

Hallo zusammen,

Kurzes Update: anbei 2x Fotos von meinem Fass.

Ist zwar nicht spundvoll, jedoch denke ich ist es so in Ordnung.
Habe ja vor dem Abstich geschwefelt und warte jetzt seit zwei Wochen auf die Klärung.

Schmeckt mittlerweile sehr akzeptabel und mit jedem Tag leckerer.

https://drive.google.com/file/d/175mQ50 ... 6wyUqpN-jC

https://drive.google.com/file/d/1kFN5ht ... Wv4EFHjoEB

Weis meint ihr?

[Nathea]

Bisher gar nichts. da das Bild nicht aufgerufen werden kann:

"Google Drive - Erforderliche Berechtigung fehlt"

[Bigtrikala]

Hmm....

Habe gerade die Freigabe erteilt.

Wenn es immer noch nicht funktioniert, bitte um kurze Rückmeldung.

Danke!

[420]

60 Liter... das ist doch schon mal eine Hausnummer. Viel Erfolg

[Bigtrikala]

https://www.dropbox.com/s/zvthgg33r4k9z ... 6.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/m4hjx6efrqmp2 ... 0.jpg?dl=0

[Bigtrikala]

Passt schon, da musst du nur sehen ob sich der Wein auch an den Zeitplan hält Die Selbstklärung kann sehr rasch ablaufen, sie kann sich auch ewig hinziehen. Aber es ist nie verkehrt, ein wenig bis zur Abfüllung zu warten, auch wenn der Wein schon klar ist (Stichwort Lagerung auf der Feinhefe -> Geschmacksverbesserung).

Frage: Kann ich nach einem 2. Abstich, den Wein in einem Speidel Fass lagern?
Inkl. Gärstopfen gefüllt mit „Schwefelwasser“.

Dann muss ich nicht abfüllen und filtrieren müsste ich auch nicht.
Und durch den Zapfhahn könnte ich jederzeit Wein in kleinen Mengen nehmen.

Oder müsste ich evtl. dann doch mit Kaliumsorbat arbeiten?

[Insel_Andy]

Plastikfässer lassen auch ein wenig Sauerstoff durch. Je länger Du den Wein also in einem Fass lagerst, desto höher ist das Risiko, dass der Sauerstoff eine merkbare Wirkung zeigt.
Wenn Du kontinuierlich zapfen möchtest, würde der Wein keine Restsüße haben, da solange er nicht stabilisiert ist (insb. durch Filtern), würde die Gärung wieder anspringen. Du müsstest also jede entnommene Charge direkt vor Verzehr nachsüßen. Deine Vorgeschlagene Alternative mit Kaliumsorbat kann auch nach hinten losgehen, da noch viele Hefen im Wein sind und dies auch pH abhängig ist. Wenn Du also das gesamte Fass nachsüßt und dann Kaliumsorbat dazugibst, kannst Du Glück aber auch Pech haben und die bisherige Klärung leidet u.U, darunter. M.E. ist eine kleine Investition in bspw. eine Pulcino eine gute Investition, um den Wein in Sicherheit (Falschen) zu bringen und den Behälter wieder für neue Ansätze frei zu bekommen.

Ständiges Zapfen reduziert auch immer weiter die Menge im Behälter, was das Oxidationsrisiko zusätzlich erhöht. Ob der Wein dann noch genießbar ist, wenn Du unten angekommen bist,....

VG
Andy

[Bigtrikala]

An einer Pulcino habe ich auch schon gedacht.

Welche Filter empfiehlt ihr?
Grob und fein?

Was benötige ich noch an Zubehör bzw. ist das Zubehör schon in der Pulcino enthalten?

Ich würde trotzdem die Selbstklärung abwarten und danach filtern. Oder?

[Insel_Andy]

Je länger Du wartest, desto besser sollte der Wein geklärt sein und desto schonender für den Filter. Weine, die sehr schlecht klären oder wenn man sehr ungeduldig ist, dann erst grob filtern, dann fein, dann steril. Meistens kannst Du grob weglassen.

Ich habe letzte Woche eine recht trübe Mirabelle nach nicht einmal 3 Wochen Klärung fein (0,9µ) und dann steril (0,25µ) gefiltert. Mit je zwei 20x10 Platten habe ich 11 Liter gefiltert + danach noch einen Mini Test Ansatz von 3,5 L, was aber schon sehr langsam war. Als Zubenhör brauchst Du noch 12x10er Schlauch + 2 Schlauchschellen dafür sowie natürlich die Filterplatten. Rest ist dabei. Such mal hier im Forum danach, gibt viele Beiträge dazu. Unbedingt die "Oil" bestellen.

VG

[Bigtrikala]

Je länger Du wartest, desto besser sollte der Wein geklärt sein und desto schonender für den Filter. Weine, die sehr schlecht klären oder wenn man sehr ungeduldig ist, dann erst grob filtern, dann fein, dann steril. Meistens kannst Du grob weglassen.

Ich habe letzte Woche eine recht trübe Mirabelle nach nicht einmal 3 Wochen Klärung fein (0,9µ) und dann steril (0,25µ) gefiltert. Mit je zwei 20x10 Platten habe ich 11 Liter gefiltert + danach noch einen Mini Test Ansatz von 3,5 L, was aber schon sehr langsam war. Als Zubenhör brauchst Du noch 12x10er Schlauch + 2 Schlauchschellen dafür sowie natürlich die Filterplatten. Rest ist dabei. Such mal hier im Forum danach, gibt viele Beiträge dazu. Unbedingt die "Oil" bestellen.

VG

DANKE!!!

[Fruchtweinkeller]

...Und welche Filterschichten für welchen Wein gebraucht werden lässt sich nicht vorhersagen. Es ist günstig, immer Filterschichten unterschiedlichster Porengrößen vorrätig zu haben. Gut (!) vorgeklärte Weine filtere ich meist mittel/EK, meistens (aber nicht immer) gibt es damit keine bösen Überraschungen.