Hallo liebe Hobbywinzer,
Heute kamen die Simplex-Filterschichten (22cm grob/fein) und ich konnte zum ersten mal meine Eigenbau-Filteranlage testen.
Testobjekt war mein allererster Wein überhaupt, gemacht aus Pflaumen, den Saft gewonnen durch "pürrieren" ,sieben...usw also, mehr kann man kaum falsch machen. Dem entsprechend sah es auch im 10L Ballon nach der Klärung aus, 1/3 Bodensatz (Brei)
Die Gerätschaften zum Filtern:
ein modifizierter 30L Kunststoffgäreimer mit Ventil im Oberdeckel + Fusspumpe zur Druckerzeugung:mrgreen:
Ablaufhahn in ca 10cm Höhe seitlich am Gäreimer ( was ziemlich blöd war, darum hab ich noch innen nen Schlauch angebastelt, der bis zum Behälterboden reicht)
Filter : "nach Josefs Art", allerdings bestehend aus 2 Kunststoff-Schneidbrettern mit Rille in der ein geschlossener Kunststoffschlauch als Dichtung dienen sollte...Betonung auf "sollte" ...Zu-und Ablauf (oben und unten eingebaut+ dicht geworden) aller "Gardena"
4 kleine Schraubzwingen
Los gings:
1 Grobfilter von Hand gewässert+ samt Sieb eingelegt, alles verschraubt und die ca 6L Wein in den Behälter gezogen (der Rest blieb im Ballon, war eh nur Brei)
gepumt und gepumpt...und siehe da, es läuft....allerdings am Filter an den Seiten raus in die vorsorglich untergestellte Schüssel
Problem ? die gekauften Filterschichten sind zu dick ! (4mm sind die etwa)
alles kein Problem..neuen Dichtschlauch mit größerem Querschnitt gebastelt
gepumt und gepumt...und siehe da, Filter ist dicht...aber warum kommt der Wein nur so zögerlich und "sprudelnd" im Auffangeimer an ?
Problem mein innenliegender Schlauch im Behälter ist nicht dicht und drückt mehr Luft als Wein durch den Filter, weil der Füllstand niedriger als 10cm ist (sehr ärgerlich)
kein Problem..den innen liegegenden Schlauch durch eine andere (hoffentlich druckfeste)Konstruktion ersetzt
gepumpt und gepumt...aha...es ist besser, aber noch immer wird etwas Luft mit durchgezogen
nach 4h Mühsal (incl. flexibeler Umbauten) waren ganze 6L grob gefiltert. 4 L Wein wurden in Flaschen abgefüllt. Eine Feinfilterung lies ich aufgrund der Strapazen übrigens aus.
FAZIT: 1. Versuch =genügend ! Ich denke mal, wenn ich das Problemchen mit der Dichtigkeit innerhalb des Behälters löse, wird das was, zumal mein Pflaumenwein-Projekt mit der "Saftgärung" eh nicht unter einem günstigen Stern stand. ( zuviel Trübstoffe/ Brei im Behälter auch nach der Klärung)
Ich wollte euch meine ersten Versuche nur mal mitteilen und hoffe, ich ernte keinen "Shitstorm", jeder fängt mal an und versucht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln/ Platzangebot, die für sich beste Lösung zu finden.
lg
der Pflaumen-August
Tag X ... das erste Filtern mit Eigenbau
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Re: Tag X ... das erste Filtern mit Eigenbau
Als ich meinen gebaut habe, musste ich auch einige male experimentieren. Aber irgend wann läufts.
Mit der Pflaume hast du dir ja nicht den einfachsten Wein ausgesucht. Und du wirst, da du ja nur grob gefiltert hast, einen Bodensatz in den Flaschen bekommen.
Mit der Pflaume hast du dir ja nicht den einfachsten Wein ausgesucht. Und du wirst, da du ja nur grob gefiltert hast, einen Bodensatz in den Flaschen bekommen.
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Re: Tag X ... das erste Filtern mit Eigenbau
wenn alles gleich beim 1.mal klappen würde, wäre es ja auch langweilig
den Bodensatz muß ich nun in Kauf nehmen , aber der Holunder ist auch bald soweit, da wird alles besser
den Bodensatz muß ich nun in Kauf nehmen , aber der Holunder ist auch bald soweit, da wird alles besser
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Re: Tag X ... das erste Filtern mit Eigenbau
Hallo liebe Hobbywinzer,
Nach Abstellung der Undichtheit am Ablaufschlauch, war heute der Holunder mit filtern dran.
Vorab: es lief diesmal viel besser
Um mal einen optischen Vergleich zu haben, befüllte ich 3 kleine Gläser (geklärt, grob und feingefiltert)
Das grobfiltern verlief recht schleppend, mußte ganz schön pumpen , beim 2. Durchgang mit der feinen Schicht lief der Wein nach einmaligen Druckaufbau komplett (10L) durch..das kam mir etwas komisch vor.
Hattet ihr das auch schon mal ? die Filterschicht war weder verrutscht, noch kaputt
Beim optischen Vergleich der Gläser konnte ich dennoch keinen Unterschied feststellen, zumindest ist der Wein "durchsichtiger" als ein gekaufter Rotwein.
Wie sehn denn eure Holunderweine aus, gibts hier im Forum eventuell auch Bilder dazu ?
lg
Pflaumen-August
Nach Abstellung der Undichtheit am Ablaufschlauch, war heute der Holunder mit filtern dran.
Vorab: es lief diesmal viel besser
Um mal einen optischen Vergleich zu haben, befüllte ich 3 kleine Gläser (geklärt, grob und feingefiltert)
Das grobfiltern verlief recht schleppend, mußte ganz schön pumpen , beim 2. Durchgang mit der feinen Schicht lief der Wein nach einmaligen Druckaufbau komplett (10L) durch..das kam mir etwas komisch vor.
Hattet ihr das auch schon mal ? die Filterschicht war weder verrutscht, noch kaputt
Beim optischen Vergleich der Gläser konnte ich dennoch keinen Unterschied feststellen, zumindest ist der Wein "durchsichtiger" als ein gekaufter Rotwein.
Wie sehn denn eure Holunderweine aus, gibts hier im Forum eventuell auch Bilder dazu ?
lg
Pflaumen-August
Re: Tag X ... das erste Filtern mit Eigenbau
Farbe = tiefdunkel. Bild habe ich, so glaube ich, keins parat vom gefilterten Holunderbeerwein.
VG
VG
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
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Re: Tag X ... das erste Filtern mit Eigenbau
Ich vermute mal, das liegt daran, das die meisten Trubstoffteilchen schon vom Grobfilter erfasst wurden.Pflaumen-august hat geschrieben:Das grobfiltern verlief recht schleppend, mußte ganz schön pumpen , beim 2. Durchgang mit der feinen Schicht lief der Wein nach einmaligen Druckaufbau komplett (10L) durch..das kam mir etwas komisch vor.
Hattet ihr das auch schon mal ? die Filterschicht war weder verrutscht, noch kaputt
Es gab wahrscheinlich nur wenig kleine Teilchen, so das der Feinfilter nicht mehr viel zu tun hatte.
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Re: Tag X ... das erste Filtern mit Eigenbau
danke 420...ja, abgefüllt sieht meiner auch so aus...beim abziehen in den Druckbehälter sah der Wein im Silikonschlauch eigentlich recht klar aus.420 hat geschrieben:Farbe = tiefdunkel. Bild habe ich, so glaube ich, keins parat vom gefilterten Holunderbeerwein.
VG
wird schon alles gut sein, jedenfalls geschmacklich passt es, die später hinzu gegebenen Rosinen haben den Ansatz doch noch erheblich aufgewertet und weicher gemacht.
meinste ,gut geklärt ist halb gefiltert heißt es ja...vielleicht lege ich das nächste mal auch gleich 2 Filterschichten ein, oder schicke den Wein gleich durch die feine Schicht, je nach demJosef hat geschrieben: Ich vermute mal, das liegt daran, das die meisten Trubstoffteilchen schon vom Grobfilter erfasst wurden.
Es gab wahrscheinlich nur wenig kleine Teilchen, so das der Feinfilter nicht mehr viel zu tun hatte.
Den vorhandenen Bodensatz nach der Klärung fand ich echt minimal, vielleich 1-2 Schnapsgläser
ich danke euch für die Ferndiagnose und Tipps
ach so edit: nachgezuckert hab ich auch noch, 160g erschienen mir angemessen(errechnet), wenn man 1/3 abzieht, der ja noch "verloren" geht....im Laufe der Zeit..es sei denn, man schnubbelt schon vorher einen