Farbe des Mets
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Am WE habe ich meinen zweiten größeren Metansatz gefiltert. Der Met hatte vor gut 4 Wochen mit rund 14% vol aufgehört zu gären und begann sich schon selbst zu klären. Versuche die Gärung wieder anzuschupsen, da die Tolleranzgrenze der Hefe (Bioferm Killer) eigentlich noch nicht erreicht waren schlugen alle fehl, also --> Filtern.
Farblich sah der Met aus wie O-Saft. Schön gelb und noch leicht trüb.
Nach dem ersten groben Filterdurchlauf sah er farblich aus wie vorher mit noch leichter Trübung. Gestern Abend kam dann der Durchgang mit feinen Filterschichten. Vor dem Met habe ich fix 4l Wikingerblut durch den Filter gepumpt, diesen danach relativ lange an der Wasserleitung gespült. Das Filtrat ist relativ klar aber die Farbe ist von einem relativ hellem Gelb in bernsteinfarben umgeschlagen. Geschmacklich hat sich nicht geändert, außer dass der Hefegeschmack raus ist. Die Farbe sieht auch sehr gut aus.
Woher kommt jetzt eigentlich der Farbumschlag? Wurden evtl. sehr helle Schwebstoffe herausgefiltert und die Farbe sieht daher dunkler aus oder hat da irgend etwas vom Met mit den Resten des Sauerkirsch-Mets reagiert? Der letzten Rest aus dem Filter sah übrigends auch dunkler aus wie vorher. Das würde dafür sprechen, dass evtl. irgend etwas im Filter als Katalysator gewirkt und evtl. die Oxidation bestimmter Stoffe bewirkt hat.
Wie gesagt, der jetzt absolut klare, bernsteinfarbene Met sieht sehr gut aus. Ich dachte aber so etwas bekommt man nur durch sehr dunklen Honig oder durch Oxidation während längerer Lagerung und nicht beim Filtern innerhalb einer Stunde.
MfG
BlackWine
Farblich sah der Met aus wie O-Saft. Schön gelb und noch leicht trüb.
Nach dem ersten groben Filterdurchlauf sah er farblich aus wie vorher mit noch leichter Trübung. Gestern Abend kam dann der Durchgang mit feinen Filterschichten. Vor dem Met habe ich fix 4l Wikingerblut durch den Filter gepumpt, diesen danach relativ lange an der Wasserleitung gespült. Das Filtrat ist relativ klar aber die Farbe ist von einem relativ hellem Gelb in bernsteinfarben umgeschlagen. Geschmacklich hat sich nicht geändert, außer dass der Hefegeschmack raus ist. Die Farbe sieht auch sehr gut aus.
Woher kommt jetzt eigentlich der Farbumschlag? Wurden evtl. sehr helle Schwebstoffe herausgefiltert und die Farbe sieht daher dunkler aus oder hat da irgend etwas vom Met mit den Resten des Sauerkirsch-Mets reagiert? Der letzten Rest aus dem Filter sah übrigends auch dunkler aus wie vorher. Das würde dafür sprechen, dass evtl. irgend etwas im Filter als Katalysator gewirkt und evtl. die Oxidation bestimmter Stoffe bewirkt hat.
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Sowohl Hefe als auch Pektin sind eher hell und -klar- sie streuen Licht zurück das in den Ballon fällt. Dadurch erscheint das Gebräu hell. Wurden sie herausgefilter erscheint der WEin oft ganz anders.
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Groteskestes Beispiel war der Met eines Bekannten, welchen er mit Safranfäden färben wollte. Er war ungefiltert orange-gelb, nach Grobfilterung fast braun und dann steril golden ...
Wäre nur besser gewesen, wenn er statt auf Farbe auf Geschmack geachtet hätte und Tannin und besseren Honig benutzt hätte
Wäre nur besser gewesen, wenn er statt auf Farbe auf Geschmack geachtet hätte und Tannin und besseren Honig benutzt hätte
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Also war meine erste Vermutung wohl doch eher richtig. Hat mich nur gewundert, da ich beim letzten Met nicht diese Erfahrung gemacht habe. Da hatte ich aber auch anderen Honig verwendet.
Schlimmstes Beispiel in anderer Richtung war mein Schlehenwein vom letzten Jahr. Schön dunkelrot und nach dem Filtern eine klare Brühe mit leicht rosa Stich. Habe allerdings keine Ahnung, was da schiefgelaufen ist.
Schlimmstes Beispiel in anderer Richtung war mein Schlehenwein vom letzten Jahr. Schön dunkelrot und nach dem Filtern eine klare Brühe mit leicht rosa Stich. Habe allerdings keine Ahnung, was da schiefgelaufen ist.
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Vielleicht ein beispiel, bei dem man lieber die Selbstklärung abwarten hätte sollen...
Wo kämen wir hin wenn jeder sagte: Wo kämen wir hin? Und niemand ginge um mal zu schauen, wohin man käme wenn man ginge?
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Oha, under Schlehenwein war auch nach der Filterei noch kräftig gefärbt. Woher mag der Unterschied kommen
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Gut gesagt, aber wenn der Wein nu aber nicht will? OK, ich hätte evtl. noch ein paar Monate warten können aber wo zu habe ich mir den Filter gekauft. So wie es aussah hatte ich auch einen anfangenden Befall mit Kamhefen. Denen wollte ich das gute Tröpchen aber nicht überlassen.Hans hat geschrieben: Vielleicht ein beispiel, bei dem man lieber die Selbstklärung abwarten hätte sollen...
@Andreas
Sonst hatte ich auch immer eine sehr kräftige Farbe und auch eine schnelle Selbstklärung. Keine Ahnung, was das letztes Jahr war.
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habe keine Idee woran das liegen könnte... vielleicht ein extremer Tanningehalt (Reifeproblem?) wodurch Tannin ausfällt und die Farbstoffe mit wegfängt??? Ist aber reine Spekulation...
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Deine Spekulation könnte aber passen. Vor der Filtration hatte der Wein einen recht ausgeprägten Tanningeschmack (machte die Zähne stumpf). Nach der Filtration war dieser fast gänzlich verschwunden. Der Wein war zwar geschmacklich OK aber eben kein typischer Schlehenwein.
Frost hatten die Schlehen eigentlich genug abbekommen, allerdings wurden sie durch den langen Winter erst sehr spät reif. Sonst findet man schon Anfang bis Mitte September die ersten blauen Früchte an den Sträuchern, letztes Jahr war alles etwa einen Monat später. Evtl. lag es daran.
Frost hatten die Schlehen eigentlich genug abbekommen, allerdings wurden sie durch den langen Winter erst sehr spät reif. Sonst findet man schon Anfang bis Mitte September die ersten blauen Früchte an den Sträuchern, letztes Jahr war alles etwa einen Monat später. Evtl. lag es daran.