Imker2306 hat geschrieben:elproblemo hat geschrieben:
..ich möchte als Basis für einen Met einen möglichst milden Honig vergären der möglichst nicht zicken sollte ,mit Akazienhonig hab ich schlechte Erfahrung gemacht was das Gärverhalten angeht der fällt schonmal weg! Was gibt es da ähnliches ?
Es gibt auch einen MelizitoseHonig (auch Zementhonig genannt), dieser besteht aus einem 3wertigen Zucker und wird schon in der wabe steinhart. Der Imker bekommt diesen nicht aus der Honigwabe geschleudert und kann ihn so nicht vermarkten. Praktikabelste Lösung ist daher die verwendung als Methonig. Jedoch tut sich die hefe mit diesem Honig sehr schwer und der met gärt über zwei jahre sehr langsam. Aber der geschmack diese Met entschädigt für den Aufwand und Ausdauer.
Gruß Olaf
Fruchtweinkeller hat geschrieben:
Zwei Jahre Gärzeit? Eine schlechte Gärführung führt zu Hefestress, und eine gestresste Hefe macht keinen guten Wein. Elproblemo hat zudem expizit nach einem gut vergären Honig gefragt.
Ein in meinen Augen sehr apparter Met ist auf Basis von Kastanienhonig erzeugter.
Dieser hat den Vorteil eines herben, besonderen Geschmacks
mit sehr geringem Anteilen von mehrwertigen Zuckern.
Im Anschluß an eine gut verlaufene Gärung von Raps ggf. Frühtracht Honigs,
würde ich mich in diese Richtung orientieren.
Meliztose ist bei den Imkern recht unbeliebt, wegen seiner oben beschriebenen Eigenschaften.
Aber ein Met daraus ist machbar und kann durchaus lecker sein,
da es sich hierbei zumeist um einen Waldhonig auf Fichtenbasis handelt.
Fichte deshalb, da die dort meist vorherrschenden Honigtauerzeuger (Lachniden)
besonders viel dieser höherwertigen Zucker abgeben.
Aufpassen sollte man in meinen Augen, ein wenig mit dem bei diesen Meterzeugung
unweigerlichen Wachsanteil, dies hat bei mir (Honiglikör) schon zu einem Wachsartigen
Beigeschmack geführt.
Eine lange Gärzeit ist bei höherwertigen Zuckern, gerade bei den Mengen wie in Melizitose
eigentlich sicher. Hier muß erst ein "vergärbarer" Zucker entsehen (Glykose Molekühl wird von
Saccharose getrennt), dies geschieht wohl recht gut bei der Stürmischen Gärung,
im späteren Gärverlauf dann nur recht langsam.
Deshalb kann man hier sicherlich die Fruchtweinkellerempfehlung gut nutzen
und zum Ende der Gärung Haushaltszucher (Saccharose) verwenden,
um einen saubereren Endpunkt zu finden.
Das ist natürlich schon weit weg von dem was der Themenersteller elproplemo wissen wollte.
Gruß
neugierer ...
... macht die kommende Woche noch mit dem Tierarzt (BSV) Futterkranzproben,
das im nächsten Jahr die "Neuen Besitzer" unserer Völker sicher sein können.