1ter Met

Kuli
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1ter Met

Beitrag von Kuli »

Habe nach dem Basisrezept Met angesetzt alles funktioniert bisher bestens. :clap:
Nach 1 Wo Gärung habe ich heute 11% Alk. gemessen was mich sehr erstaunt hat...
Enttäuscht war ich vom Geschmack, erwartet hatte ich keinen "guten Geschmack" vom in der Gärung befindlichen Wein aber dieser Met hatte kaum Geschmack. Gut der Met war trocken aber vom Honig (für den 1ten Met habe ich mich zu Blütenhonig entschlossen) war fast nichts zu schmecken :hmm:

Ich hätte jetzt gerne Unmengen tröstender Antworten wie z.B.: Das kommt mit der Restsüße oder der Geschmack kommt mit 1 Jahr Lagerung :engel: :pfeif: :engel:
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Re: 1ter Met

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das ist noch trübe, da noch Hefe drin, da ist noch Kohlensäure drin, und du wirst sicherlich noch Honig nachdosieren. also keine Panik ;)
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Re: 1ter Met

Beitrag von Metinchen »

Ach das wird schon. Met ist neben Pflaumenwein so ziemlich das geschmackloseste während der Gärung.
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Kuli
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Re: 1ter Met

Beitrag von Kuli »

Eure Antworten machen mir Mut :D :clap:

Aber wundern tue ich mich doch, dass der Met sich so beeilt. Heißt es doch im allgemeinen das Met langsam gärt :-x
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Re: 1ter Met

Beitrag von Metinchen »

Dann warte mal bis er in den hoeheren Alkohol -bereichen ist. Das letzte Prozent kann sich ewig hinziehen. Kann sich hinziehen, nicht muß sich hinziehen. Beides habe ich schon erlebt und konnte es nicht wirklich an äußeren Umständen festmachen. Hat wohl auch was mit den unterschiedlichen Zuckerarten im Honig zu tun.
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Fruchtweinkeller
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Re: 1ter Met

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Kuli hat geschrieben:t. Heißt es doch im allgemeinen das Met langsam gärt :-x
Das Basisrezept soll ja für eine gesunde, gute Gärung sorgen. Denn nur eine gesunde, gut gärende Hefe macht dir auch einen guten Wein.
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Kuli
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Re: 1ter Met

Beitrag von Kuli »

Ja, tatsächlich hängt der Met seit 2 Wochen bei 12% Alk.. Ich möchte den Met bei 12% Alk. verhungern lassen aber die Hefen scheinen immer noch einen Rest Honig zu finden :D

Geschmacklich ist der Met immer noch wenig geschmackvoll aber er darf ja noch reifen....
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Re: 1ter Met

Beitrag von Kuli »

Heute morgen war fast Gleichstand im Gärröhrchen also Gärkappe ab und Alk. gemessen knapp 13% und dann das Phänomen welches ich bisher nur beim Met feststellen konnte: der kurze Sauerstoffgehalt reichte aus um einige Hefen wieder zu beleben- weiter gehts :)

Aber das tolle ist, dass ich tatsächlich wieder Honig geschmeckt habe nachdem ich schon Bedenken hatte auf Grund des faden Geschmacks :clap: :clap: :clap:
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Re: 1ter Met

Beitrag von Kuli »

Seit 3 Tagen steht der Gute im Keller und läßt seinen Ballast fallenn ;)
Habe bei meiner letzten Bestellung Eichenholzchips light mit bestellt; die "Suchenfunktion" hat einiges zum Thema ausgespuckt aber irgendwie ist mein Wissenshunger nicht befriedigt.
- In einem alten Thread steht ein mit Eichenchips aromatisierter Wein muß 3 Jahre liegen um harmonisch zu werden :?:
- der klärende Wein muß bevor die Eichenchips hinein gegeben werden gut geschwefelt werden- also mehr als 1g/l :?:
- ich würde einen Teebeutel wie Metinchen und Latemar nutzen, muß dieser ggf. geschwefelt werden :?:
- gibt es Erfahrungen mit Eichenchips light? Natürlich ist alles Geschmacksache aber eine Angabe wie Ihr mit den chips umgegangen seid wäre hilfreich.
Das sind doch nicht etwa zu viele Fragen :?: :pfeif: :pfeif: :pfeif:
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Re: 1ter Met

Beitrag von Flocki »

Hi,

"Light" getoastete Chips tendieren zu einem "grünen" Geschmack. Angeblich ist das bei "Medium" bzw. nochmal in den Backofen gelegten Chips besser.

Prinzipiell tut etwas Zeit jedem Met gut, gerade wenn Tannine (und solche kommen ja aus den Chips) mit im Spiel sind. 3 Jahre sind wohl nicht unbedingt ein Muss, aber einige Monate sollten es schon sein.

Die übliche Schwefeldosis von 0,1 (!) g/l reicht, ggf. dann vor der Abfüllung die gleiche Menge nochmal. Das ist nötig, da du jeden Tag verkosten musst, solange die Chips drinnen sind und der Sauerstoffkontakt entsprechend hoch ist.

Teebeutel sind für heißes Wasser gedacht, vorher also einfach mal ordentlich kochendes Wasser drüber reicht. Der Großteil der Mikroben dürfte eh an den Chips hängen, wobei das weniger ein Problem ist, wenn sie vorher nochmal bei 200° im Backofen waren (siehe oben)

Faustregel für die Menge an Chips:
1 g/l - leichter Geschmack
2 g/l - normaler Geschmack
3 g/l - starker Geschmack

Am besten erstmal mit weniger anfangen und jeden Tag verkosten bis es schmeckt. Wenn es nach einer Weile (~1-2 Wochen) noch weit vom gewünschten Geschmack weg ist, kann man immer noch nachlegen...
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Re: 1ter Met

Beitrag von Metinchen »

Geschwefelt habe ich die Chips bisher noch nie, einfach in ein (Tee-) Sieb, kochendes Wasser aus dem Wasserkocher drüberlaufen lassen und gut war.Kurz abkühlen lassen und in den Teebeutel damit.Oder aber ich gab eine kleine Menge 1-1,5g/l direkt während der Gärung mit hinzu, aber das ist ja nicht Deine Frage.
Aber wie bei so vielem, es gibt mehrere "richtige" Wege. :pfeif:
Zum Geschmack; Mit der Menge hat Flocki das schon schön beschrieben, das muß ich nicht nochmal mit meinen Worten wiedergeben. Da die meisten Mete sowieso erst nach ein bis zwei Jahren Lagerung richtig Rund schmecken, paßt das mit den Eichenchips auch. Und das heißt ja nicht das der Met cirka 1-2 Monate nach der Abfüllung noch nicht schmeckt ;) , er wird halt nur noch besser.
Zu light Chips kann ich nix sagen, die kenne ich nicht.
Grüße
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Re: 1ter Met

Beitrag von Kuli »

Na dann erst mal vielen Dank für die Antworten :D

@Flocki
Was bedeutet "grüner Geschmack" ?

In erster Linie möchte ich meinen Boscop Glory Wein mit den Chips versehen, der Wein hat ein zartes Aroma und die Chips sollen den Geschmack nicht überdecken.
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