Hallo !
Ich lese ja hier im Forum oftmals nur so drüber ...
... aber jetzt muß ich mal etwas schreiben:
Metinchen hat geschrieben:aber frisch vom Imker sollte er ja noch sehr weich sein.
Was verstehst Du unter "frisch" und sehr weich ist es nur unter gewissen Voraussetzungen.
Ein reiner Rapshonig ist ohne besonderes zutun des Imkers:
Steinhart und grob kristalisiert das man ein Küchenmesser abbrechen kann,
Weißtannenhonig ist lange flüssig und kristalisiert erst langsam aus ...
Fruchtweinkeller hat geschrieben:Faustformel ist: Je fester, desto gärwilliger.
Auf den Punkt gebracht:
Die Glykose kristalliesiert aus, die dazwischen existierende wasserreiche "Mutterlauge" ist sehr Fructosereich und bildet ein ausgesprochen günstiges Boden für osmophile Hefen.
Kirschwein hat geschrieben:Dann eignet sich Rapshonig also mit am besten zur Met-Herstellung?
Der Blütenhonig ...
Hmmm ... ich würde eher sagen:
Ein Honig mit hohem Wasseranteil (der kann steinhart sein) gärt am Besten.
Rapshonig ist nicht "dominat" und bietet sich so für die Verfeinerung von anderen dominierenden Bestandteilen an.
Ein reiner Met schmeckt lecker aus "Genußhonigen", z.B. Kastanie,
spezielle aus Linde oder Tanne können auch gut sein.
Latemar hat geschrieben:Nachdem ich jetzt einen Imker an der Hand habe, kann das natürlich schon vorkommen.
Das kommt daruf an was Du dort haben möchtest,
feuchte Honige (z.B. Wassergehalt über der Honigverordnung)
ungerührt nimmt uns auch ein Metbrauer ab.
Möchte er Ihn nach DIB Richtlinien und cremiggerührt kostet das eben .... mehr.
Achso:
Für festere Honige nehme ich ganz gerne die kleine Handschaufel von der Fima mit dem Strauß.
Gruß
neugierer ....
... hat in diesem Jahr zuviel Bienen (Völker und Königinnen) und zuwenig Honig (insb. Sommer).