Waldhonigmet und Kirschmet - Projekte 2007

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Catwiesel
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Beitrag von Catwiesel »

hmm, was mich eben ein bisschen gewundert hat ist dass ich vor 2 wochen das honigglas nach dem nachzuckern mit kirschmet geschwenkt habe und ca 0.5l in eine flasche gefüllt habe. nach 4-5 tagen klärung im kühlschrank war der eben sehr lecker...

bei der jetzigen probe habe ich keinen honig ausgeschwenkt und mit normalem zucker nachgesüsst.
und da war eben jetzt der bitterton drin, der vorher nicht drin war.

der honig war übrigens kein discounter honig sondern blütenhonig von goeken.
ordenlich bodensatz hat der schon, aber das sollte ja von der maischegärung kommen oder?
hab auch brav den ganzen bodensatz damals beim abpressen vom eimer in glasballon mitgeschüttet.

die kirschen waren tiefkühlware für grosshandel, mindestens haltbar bis 12/2008 - aber muss zugeben sie lagen gut 3/4 jahr in der gefriertruhe.

tannin hatte ich auch nicht mehr vor hinzuzufügen bei 14 tagen maischegärung wenn es 7-10 tun und dem bitterton.

edit: a)auch wenn ich kaum glaube dass das einen solchen unterschied macht und auch meine pläne beim restzucker einstellen durcheinander bringt werde ich mal den nächsten testschluck (nach dem post) mit honig statt zucker testen...
b)und aus wissenschaftlicher gründlichkeit sollte ich auch mal testen ob die 19l die noch gären auch bitter schmecken oder nur die 0.5l im kühlschrank.

edit2:a) honig löst sich sehr bescheiden in 4°C wein! :(
b) ja...

[Dieser Beitrag wurde am 08.07.2007 - 21:59 von catwiesel aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich kann da keine offensichtlich Ursache ausmachen. Gehen wir mal davon aus, dass es wirklich nur ein unreifer Kirschwein ist, der nur etwas Lagerung braucht :shock:

Ups, habe gerade mal auf die Überschrift geschaut: Waldhonig schmeckt schon harzig, eventuell bitter. Könnte das ohne den Zucker im Honig vielleicht intensiver rüberkommen?

[Dieser Beitrag wurde am 08.07.2007 - 21:58 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Beitrag von Catwiesel »

nein nein, vielleicht mein fehler...
es ist ein normaler kirschmet, sauerkirschen und blütenhonig

der waldhonigmet steht daneben, dem gehts gut... malzig harziger apfelweingeschmack ^^

dachte die bilder hätten es eindeutig verraten ;)

edit: mit honig erscheint es mir in der tat besser als mit zucker, aber immernoch etwas bitter...

yo, werd halt einlagern und schauen was wird.

[Dieser Beitrag wurde am 08.07.2007 - 23:02 von catwiesel aktualisiert]
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Beitrag von Catwiesel »

Kirschmet (19.x L)
- Zucker von 10KG Kirschen (entsteint)
- etwas unter 7kg Blütenhonig (5.25kg Zucker)
- 3 letzten Vinometer Messungen 13% - 12.9% - 12.5%
- seit 12.9% süsslich schmeckend
--> immernoch sehr wenig CO2 Bildung

Seit 2-3 Wochen schmeckt man nun die Süsse heraus, hab Restzucker eingestellt, scheint mir "stabil" zu sein. Jedoch gärt es noch sehr leicht... nervig.
Gärung zuende heisst KEINE gasbildung mehr oder? :D


Waldhonig (19.x L)
- Zucker von 3l Apfelsaft
- Zucker von 5 Äpfeln
- etwas mehr wie 7.5kg Waldhonig (5,625kg Zucker)
- 3 letzten Vinomter Messungen 13% - 13% - 12.9%
- seit 12.9% süsslich schmeckend...
--> immernoch etwas CO2 Bildung

Heute 12.9% Messung und restzucker geschmack. Habe süsse grob eingestellt. Hoffe die CO2 Bildung geht weiter zurück und nächste Woche ist die süsse noch da...

Heute in den Kirschmet ein kleinen Schuss Tannin (tanninrouge) zugefügt
In den Waldhonigmet 2g Tannin zugefügt.
Beide kräftig und kräftig und kräftig geschüttelt. Hab jetzt so kleine schwarze Tanninflecken oben drauf schwimmen... hmmm.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Cat hat geschrieben:Gärung zuende heisst KEINE gasbildung mehr oder? :D
Ja ?-|

wobei das Gärende bei Fruchtweinen oft wirklich abrupt ist, bei Honigweinen ist das oft nicht der Fall. Da kommt die Erfahrung mit Spiel, dazu kann man leider wenig mehr sinnvolles sagen. Irgendwann muss man halt Schluss machen...
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Beitrag von Catwiesel »

das hab ich mir alles schon gedacht.
Mir fehlt es halt noch etwas an erfahrung mit der nachzuckermethode und der lagerfähigkeit, davor hätte ich jetzt einfach geschwefelt und keine sorge um nachgärung gemacht weil schnell weg getrunken...
Jetzt is das aber anders, wie gesagt, etwas Zeit bekommen sie noch, vielleicht wird das ja noch.
Wenn nicht werd ich wohl aufspritzen.
Unter jetziger gärung schwefeln, klären und einlagern würde sicher auch funktionieren aber da bin ich ziemlich sicher dass das eine programmierte nachgärung wäre... Wäre es schon schön wenn die Gasproduktion mal aufhören würde, angesetzt wurde ja am 23.05.

gruss und danke :D

Catwiesel

PS: Die Tannin Inseln haben sich mittlerweile aufgelöst!

Edit: Sehe hier ein weiteren Grund doch ein Simplex Filter anzuschaffen, aber muss zur zeit auch bissi schauen wo ich mein geld reinsteck :(

[Dieser Beitrag wurde am 12.08.2007 - 20:23 von catwiesel aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ja, die spezielle Honigweinproblematik ist ein Argument für eine Stabilisierung abseits der Nachzuckermehtode.
Aber, ich kann es nicht oft genug sagen, und hier lesen sicherlich viele User mit: Je besser die Hefeernährung bzw. die Nährstoffversorgung (Hefenährsalz plus hoher Fruchtanteil), desto "sauberer" die Gärung eines Honigweins und desto besser ist Gärungsendpunkt zu finden. Trotz allem wird eine Honigweingärung nie so robust und problemlos verlaufen wie eine Maischegärung.
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Beitrag von Catwiesel »

naja ist schon klar, aber der kirschmet war ja ne maische gärung die im endeffekt nur mit honig gezuckert wurde.
und der waldhonig (mit "lächerlichen" paar apfelsaft litern und äpfeln) ist noch nicht einmal der mit dem problem.
aber am anfang hat man deutlich gesehen dass der kirschmet besser als der waldhonigmet abgegangen ist.
sobald mein kitzinger hefenährsalz weg ist werde ich mir ein besseres besorgen. ausserdem ist das ja jetzt nur ein "problemfall" und vielleicht mache ich mir auch um nix gedanken, die etwas routinierten leute haben mehr rumstehen und sind die met gärungen gewohnt und denken da nicht mehr dran. wenn ich was stehen hab schau ich das halt in jeder freien minute sorgenvoll an :D
und früher oder später kommt schon noch so ein filter her.
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Beitrag von Catwiesel »

nur mal so vorsichtshalber in raum geworfen dass ich es nächste woche vorbereiten kann. wie sprittet man am besten auf?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Deckel auf. Schnaps rein. Deckel zu :D

Scherz beiseite: Du nimmst am Besten den (leider teuren) hochprozentigen Weingeist. Über ein Mischungskreuz rechnest du dir aus, wieviel Weingeist du brauchst, um den gewünschten Alkoholgehalt zu erzielen. Sehr schön ist das hier erklärt:

de.wikipedia.org/wiki/Mischungskreuz

Dann einfach zugeben mischen.
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Beitrag von Catwiesel »

eiei das mischkreutz verwirrt mich etwas ;)
ausserdem weiss man ja nicht ganz genau wieviel liter wein man genau hat und wieviel % alc der genau hat. max messung waren 13%, aktuelle messung 12%, vom verbrauchten zucker her sollten es >15% sein.
hab heute bissi nachgedacht, bei grob 20l wein 0.1l möglichst reinen ethanol (99.x%) wie vorgeschlagen hinzuzfügen. das sollte ca 0.5% sein. wenn es die gärung nicht stoppt in 24h kommen die nächsten 0.1l dazu.
dass 0.1l nicht ganz 0.5% sein ist klar, das liegt an den groben 20l und an der volumenzunahme.
aber was wichtig ist, ist dass es nach 1-3 gaben doch die gärung stoppen sollte und den geschmack nicht verwässert. Wird dann einfach 16% alc drauf geschrieben. :)

Einwände? Vorschläge? :)
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der Plan klingt gut.

Nur die Vinometermessung verwirrt mich. Wenn der verbrauchte Zucker für 15% reicht und du max. 13% gemessen hast, müsste sehr viel Restzucker vorhanden sein, um den Messwert plausibel zu machen. Ist das so? Oder das ist mal wieder der übliche Vinometerwahnsinn und die Messung stimmt vorn und hinten nicht :(
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