Schwarzes Blut leicht abgewandelt.

[felix]

Ich hab Ende letzter Woche aus einer Laune heraus meinen Plan zum Brombeertraum ersetzt durch eine Abwandlung des Rezeptes "Schwarzes Blut" - hab nen anderen Tee verwendet (Messmer Waldbeere) und statt der Johannisbeeren (weil ich keine gefrorenen auftreiben konnte) musste ein Liter Johannisbeernektar herhalten. Angefangen hab ich mit 500g Waldhonig auf meinen 5l-Ansatz. Der gärt jetzt seit Freitag Abend, nachdem er vormittags angesetzt wurde.

Nach sehr gleichmäßiger Gärung die letzten Tage hat die Intensität im Laufe des Tages stark abgenommen. Da im Rezept geraten wird, nach einer Woche abzupressen, bin ich noch nicht ganz sicher... Soll ich nochmal einfach nachzuckern (bzw. -honigen) oder lieber morgen Nachmittag abpressen und dann weiteren Honig/Zucker dazugeben? Früher hab ich leider keine Zeit dafür...

Gruß,
Christian

[Fruchtweinkeller]

Du kannst mal eine Probe nehmen. Wenn der Alkoholgehalt gut 10% beträgt würde ich eher abpressen und dabei nachzuckern. Liegt er noch deutlich darunter kann der Ansatz ruhig ein paar Tage länder gären ohne abgepresst zu werden (sprich dann nachzuckern und noch nicht abpressen).

[felix]

Hm... versuche schon seit zehn Minuten, Deinen Beitrag zu lesen. Ich seh ihn irgendwie nicht. Mir scheint, das Forum zickt heut Abend wieder etwas...

Gruß,
Christian

[felix]

So, hab gemessen... war bei ca. 7% plus/minus Vinometerbonus. Hätte gedacht, es wäre mehr, aber okay. Jetzt ist nochmal Honig drin gelandet und ich warte mit dem Abpressen noch ein paar Tage, vielleicht sogar, bis die jetzige Ladung vergoren ist, weil ich das Nachzuckern dann mit dem Abpressen zusammenlegen kann, was sicher nicht von Nachteil ist.

Gruß,
Christian

[Schmidtek]

Dito!
Zur Zeit gehen einige Beiträge wieder zu lesen andere nicht.
Mir scheints hier hat sich ne Low-Alk-Hefe eingeschlichen

...und weg isser

[felix]

War aus nem Päckchen Kitzinger-Sauternes-Trockenhefe... Außerdem war ja soooo viel Zucker gar nicht drin (500g Honig zuzüglich dem unbekannten Zuckergehalt der 1,75kg Beeren und dem Liter Johannisbeernektar). Schaun mer mal.

Gruß,
Christian

[Fruchtweinkeller]

Haut Sauternes sollte eigentlich keine Probleme bereiten.

[felix]

Guuut, danke! Puh, da ist der erste Schreck ja gleich wieder weg

Gruß,
Christian

[felix]

Interessant, interessant! Jetzt hatte die Gärung wieder nachgelassen. Also Alkohol gemessen und plötzlich bin ich bei 13%. Kann von den 150g Honig eigentlich nicht kommen. Hab das auch gleich drei oder vier Mal gemessen, weil ich's nicht glauben konnte. Aber ich krieg kein anderes Ergebnis. Drum hab ich jetzt nochmal 100g Zucker zugegeben und werde dann morgen oder so abpressen...

Gruß,
Christian

[felix]

Nachdem die Gärung jetzt nachgelassen hat, habe ich gerade abgepresst. Die Vinometerschätzung ergab nun 11-12%, also wieder was anderes. Der Wein war dennoch offenbar sehr trocken. Die Säuremessung ergab etwa 6g/l. Werde also noch ein klein wenig aufsäuern müssen (Rezept 7,5g/l), oder?

Ansonsten wieder 100g Zucker dazu. Die ganze Küche roch merkwürdigerweise weniger nach den Beeren als nach dem Honig... Der Wein selber dagegen eher fruchtig War jedenfalls vielversprechend...

Gruß,
Christian

[Fruchtweinkeller]

Ja, 7 bis 7,5 g/L sind ein guter Wert bei einem hohen Endalkoholgehalt.

[felix]

Hilfe...! Jetzt hat drei Tage nach dem Abpressen (und Zugabe von 100g Zucker) die Gärung wieder sehr nachgelassen. Die neue Messung ergab unglaubliche 15% nach 11-12% am Montag. Das können nicht die 100g Zucker auf 5l gewesen sein. Allerdings hat Leitungswasser bei mir neuerdings auch 2%, war die letzten Male beim Ausspülen immer auf 0%.

Wieviel Zucker kann ich überschlägig für 1000g Brombeeren und 750g Heidelbeeren kalkulieren? Ich denke, für den Liter Johannisbeernektar wären 55°Oe realistisch, das wären 143g Zucker. Außerdem sind inzwischen auf etwas mehr als fünf Liter Ansatz 625g Honig und 200g Zucker.

Gruß,
Christian

[Dieser Beitrag wurde am 06.11.2008 - 20:40 von felix aktualisiert]