Schlehen mit Honig

Ehli
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Schlehen mit Honig

Beitrag von Ehli »

Hallo Leute,
ich habe das Rezept mit Wohlwollen gelesen. Auch die nötigen Zutatan sind vorhanden. Jetzt stellt sich nur noch die Frage: "Hat's schon mal jemand ausprobiert?" Bisher haben wir mit Schlehen immer nur einen Liqueur angesetzt aber diesmal soll's einfach mal was anderes werden. Nach meien Weinerfolgen mit den unterschiedlichsten Früchten soll's jetzt mal einer mit Honig werden. Tips, Tricks Hinweise... Wir sind für alles dankbar. Wird übrigens unser erster Honigwein. Wie gesagt, meine "Kräuterhexe" macht sonst aus allem recht leckere Ansätze. :D

Andy & Ute
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Alle Rezepte auf der HP sind getestet.
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Ehli
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Schlehen mit Honig

Beitrag von Ehli »

Weiß ich doch ;)
Mir geht's doch eher um Erfahrungen aus dem Volk...
Auch wenn ich mittlerweile schon weit über 200 Liter Fruchtweine mit mehr oder weniger Erfolg hergestellt habe interessiert es doch immer ob ein Laie (sorry nicht böse gemeint aber Ihr seid für meine bescheidenen Verhältnisse Profis) solch einen "Edelsaft" schon hinbekommen hat oder ob ich lieber auf die Variante ohne Honig ausweichen soll.
Wenn ich meiner "Hexe" sage der sollte lange lagern fragt sie mich nach 6 Monden wie lange noch? Habt Ihr eien Zeitrahmen wann der dann wirklich extrem lecker ist oder gar wann sich das Ganze wieder in's negative kehrt?

Andy

PS: ich bin immer wieder verblüfft, zu welchen Zeiten Ihr noch antwortet.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Sowohl Geschwindigkeit und Ablauf der "Reifung" hängen ganz wesentlich von den verwendeten Korken ab. Wenn ihr gute Korken verwendet sollte so ein Wein erst einmal ein Jahr liegen.
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Tompson
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Schlehen mit Honig

Beitrag von Tompson »

Aber man kann ja solche Mengen ansetzen, daß man schmerzfrei nach einem halben und dreiviertelJahr auch schon mal antesten kann :D :twisted:

Edit: @Topic

Der Schlehe-Honig ist meiner Meinung nach einer der wenigen (sorry Birgit ;) ) Fruchtweine, bei denen man nicht das Aroma versaut.
Ansonsten versaut man sich die Fruchtaromen meiner Meinung nach zu einem Molomel-Einheitsbrei aber bei Schlehe und Holunderblüten haben meine Versuche ergeben, das sich der Wein sogar zum Besseren wendet. :D

[Dieser Beitrag wurde am 15.10.2007 - 10:42 von Tompson aktualisiert]
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DrMet
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Schlehen mit Honig

Beitrag von DrMet »

Einen komplett fundierten Tip aus dem "Volk" zum Thema Schlehe/Honig kann ich Dir noch nicht geben, da bei meinem letztjährigen Schlehen-Melomel noch die finale Verkostung (ist für November angesetzt) fehlt. Nicht-repräsentative Vorverkostungen weisen aber darauf hin, dass es gut werden könnte :-x
Kurz zum Rezept: ich habe etwas weniger Schlehen verwendet als im FWK/HWK-Rezept (5,5 kg auf 15L, mehr waren leider nicht mehr da) und als Honig primär Waldhonig genommen. Die herbere Note passt denke ich ganz gut dazu.

Aber mal eine andere Frage: woher hast Du denn jetzt schon Schlehen? Mit 3 Augen zudrücken kamen wir hier erst einmal knapp an die 0 Grad in der Nacht heran ?-|

Gruß
DrMet
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Ehli
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Schlehen mit Honig

Beitrag von Ehli »

Hallo Ihr alle.
Solch ein Team wie hier im Forum würde ich mir auf Arbeit auch wünschen. Allergrößtes Lob. Naive Frage gestellt und sofort ist eine freundliche und positive Reaktion da.

@ DrMet: So auf Deine Menge werde ich wohl im Endeffekt auch kommen. Da ich noch einen 20l Ballon frei habe werde ich den dann wohl darin ansetzen und hoffen dass das ganze nicht „überkocht“.
Bei uns auf der rauen Alb waren wir bereits am 5. Sept. bei 0°C und letzte Woche bei negativen 3°.
Beim pflücken fallen einen die Schlehen bereits förmlich entgegen und sehr viele sind bereits total verschrumpelt.

@ Tompson: Wie oben beschrieben ist das mit der Menge nicht ganz so einfach und ein tolles Schlehenjahr scheint’s heuer auch nicht zu sein. Aber bei 15l fällt es mir auch schon nicht mehr schwer 2, 3 Flaschen vorab zu verkosten.

@ the great Guru :D : Sollte ich da jetzt ehrlich Korken verwenden? (ich weiß Ihr schwört alle darauf.) Bisher habe ich alle Weine in Schraubverschlussflaschen abgefüllt, die eben jedes mal einen neuen Deckel bekommen. Wenn dem so sei, dass der Kork einen positiven Einfluss auf den Geschmack hat, würde ich mir glatt noch einen Handverkorker und ein paar Stöpsel für die 15 Liter kaufen.

Liebe Grüße und vielen Dank

Andy

[Dieser Beitrag wurde am 15.10.2007 - 18:52 von Ehli aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Prinzipiell gelten Schraubverschlüsse als sehr gut geeignet für Wein. Sie werden allerdings maschinell "angerollt", dabei müssen Maschine, Flasche und Verschluss optimal aufeinander abgestimmt sein, damit die Flache auch wirklich dicht ist. Inzwischen gibt es "selbstanrollende" Schraubverschlüsse, Erfahrungswerte stehen aber noch aus.
Handverkorken sind eher nicht empfehlenswert... Schau mal hier vorbei, da steht alles nötige zum Thema Korken:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/abfuellung.html
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Beitrag von Ehli »

Ähhh,
ich habe seither immer Handschraubverschlüsse wie sie z.B. www.bockmeyer.de anbietet gekauft.

Da ist nix mit anrollen. Die schraubt man auf und feddisch.

Ich glaube da auch schon mal einen Thread im Forum gelesen zu haben.

Andy
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Schlehen mit Honig

Beitrag von Ehli »

So gestern war es soweit. Ich habe bei "gemessenen" 13% und nur noch bei sehr starkem Schütteln austretendem CO2 sehr trocken Schlehenmet vom Hefesatz gezogen. Nun stehen 15 Liter spundvoll und 2 Liter in einer 3 Liter Asbachflasche im kalten Keller und harren der Dinge die da kommen.
Gruß Andy
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Birgit
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Schlehen mit Honig

Beitrag von Birgit »

Ehli hat geschrieben:sehr trocken Schlehenmet vom Hefesatz gezogen
Du weißt das Du dir eine Nachgärung einhandeln kannst, wenn Du vor erreichen der Alkoholtoleranzgrenze abziehst?

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Ehli
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Beitrag von Ehli »

Birgit hat geschrieben: Du weißt das Du dir eine Nachgärung einhandeln kannst, wenn Du vor erreichen der Alkoholtoleranzgrenze abziehst?
Ja Birgit, ist mir sehr wohl bekannt. Aber irgendwann ist nun mal Schluss. Blubbert ja schon seit Mitte Oktober und seit 2 Wochen so gut wie nix mehr. Der darf jetzt mit Gärkappe bei 8°C ruhen (Das wird schon Sommer). Dann habe ich vor unter weiterer Schwefelgabe auf Flasche zu ziehen.
Andy
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