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Schnabeltier
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Beitrag von Schnabeltier »

Ich habe jetzt schon öfters Fruchweine hergestellt und wagte mich auch einmal an Met. Dies ist jedoch total in die Hose gegangen. Ich habe 2 verschiedene Rezepte ausprobiert.

Im 1. Ansatz befand sich nur Wasser Honig und Hefe
500g Honig auf 1l Wasser
>150°Oechsle

Das Ergebnis war eine Katastrophe, da der Säuregegehalt viel zu gering war und der Wein nur Süß schmeckte

Der 2. Ansatz besand aus Apfelsaft, Honig, Wasser und Hefe.
ca120°Oechsle

Dieser Ansatz war allerdings auch nicht besser, der Geruch hat mich an Erbrochnes erinnert und es war nur Sauer.

Deswegen stelle ich mal die Frage in den Raum, welchen Zuckergehalt habt ihr in eurem Metansatz und gebt ihr Säure dazu?

Gruß Schnabel
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Schau mal in die FAQ, so wird es richtig gemacht ;) Oechslemesserei ist ungenau und überflüssig.
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Hallo Schnabeltier,

ich glaube, da hast du es dir zu einfach gemacht. Die Hefe, die die eigentliche Arbeit im Wein verrichtet, will auch gepflegt sein. Nur dann arbeitet sie optimal.
Vielleicht einige Tipps, die müssen aber durch Lesen der Grundlagen vertieft werden!

Zum Angären nicht über 80 °Oe zuckern. Weiteren Honig oder Zucker erst zufügen wenn die Gärung wieder nachläßt.

Säure auf etwa 5-7 g/l einstellen

Hefenährsalz zugeben. 4 g pro 10 l Wein

für ausreichend Trübstoffe sorgen. Weißmehl, geriebene Äpfel oder naturtrüber Apfelsaft zugeben

Ansatz etwa 20-25 °C warm stellen

Hefeansatz verwenden. (Hefe in Apfelsaft vorgären lassen)

Wenn du dich daran hälst, gärt eigentlich jede Frucht- oder Honiglösung.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Schnabeltier
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Beitrag von Schnabeltier »

Danke für eure Hilfe ich werd mal weiterhin mein Glück versuchen

Gruß Schnabel
Dominik
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Beitrag von Dominik »

Hallo,

also dein 2. Ansatz klingt eigentlich gar nicht so verkehrt. Bei 120 Oe müßte der Zuckergehalt auf jeden Fall noch unter 30% liegen. Daß der Met während der Gärung mal etwas unangenehm riechen kann, ist glaub ich ganz normal. Säuerlichen Geschmack stelle ich auch immer wieder mal fest, v.a. wenn der Zuckergehalt mal nahe gegen 0 geht.
Wenn der Met auch nach der Gärung/Klärung nicht soo gut schmeckt, dann lager ihn einfach noch ne Weile. Er kann trotzdem noch relativ gut werden. Ein evtl. säuerlicher Geschmack verliert sich bei der Lagerung oftmals noch, und die Süße nimmt ebenfalls noch deutlich ab. Der Met wird also insgesamt etwas "harmonischer".

Grüße,
Dominik

PS: Ich starte meine Ansätze immer mit 2 - 2,5kg Honig pro 10l, und zucker dann während der Gärung nach (wie im Forum/Webseite beschrieben). Dabei setzt die Gärung meistens binnen 24-48h ein.
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

120 Oe entsprechen immerhin 312 g/l. Das kann Probleme bei der Angärung geben, wenn die Hefe zu alt ist.
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