Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

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Axel359
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von Axel359 »

Erstmal ein hallo an alle denn ich bin ganz neu hier. Das Forumist eine echt tolle fundgrube! :shock:

Nun ich habe mich nun daran versucht Met herzustellen und hatte bei meinem ersten Versuch einen üblen Fehler gemacht: nie habe ich den Balong geschüttelt...
Tja, jeder weiß wohl was dabei rauskam. Mit dem ergebnis hatte ich mir nicht mal die Füße waschen wollen... ?-|
Egal nur Gährt wieder ein Met vor sich hin und ich habe wirklich viele tipps hier aus dem Forum beherzigt und umgesetzt. Nun schmeckt der ansatz aber nach der "heißen" Gärphases (ist bei 12% Alkohol) doch fast genauso streng, fast schon muffig wie mein mislungener.
Benutzt habe ich das Grundrezept und hatte alles auf 13 Liter umgerechnet (wollte eben genug platz im 15 Liter Balong haben um richtig gut schütteln zu können).
Als Hefe nahm ich die Trokene Alround Hefe von Kitzinger.

Meine eben das etwas falsch fäuft.
Nun hat jemand schon schlechte erfahrungen gemacht mit diesem Hefestamm oder könnte es sein das ich zu viel Luft gelassen habe und dies ein Oxidationsfehler ist?
Birgit
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von Birgit »

Hallo Axel359, willkommen im Forum!

Schreib doch mal welche Zutaten du verwendet hast und wann Du was gemacht und gemessen hast. Dann kann man leichter was sagen.

Gruß Birgit
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Axel359
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von Axel359 »

Nun ich habe eben die Zutaten benutzt die im Fruchtweinkeller im Met-Basisrezept enthalten sind.

3 Liter Naturtrüben Apflsaft (den beziehe ich aus einer Süßmosterei, ist also 100% rein ohne Konsevirungsmittel), beim Gärstart 2,6 Kilo Honig (den habe ich vom Imker und es war Rabshonig von diesem Jahr, ganz frisch!) 6 g Hefenährsalz und Hefe(im Gärstarter, dehydriert 3 Stunden stehen gelassen) sowie 1g Tannin.

Den Honig mit Wasser verflüssigt, den Apfelsaft, Hefenährsalz sowie Tannin zugegeben und dann den Säuregehalt mittels Zitronat und Milchsäure auf 6,5 g eingestellt. den Balong auf 13 L mit Wasser aufgefüllt. Dann eben den Gärstarer dazu und das ganze mit einem Gäraufsatz verschlossen.
Nur den zerriebenen Apfel habe ich weggelassen.

Nun nach 12 Tagen ist der Alkoholgehalt schon bei 10% gewesen, ging echt flott. Dabei hatte ich auch immer eine Themperatur von 20 Celsius gehabt.
Nun mittels Nachzukermetode gearbeitet. Die gährung wurde weniger ( Tag 16), alkohol gemessen lag bei 12% und schmeckte sehr trocken und muffig. Habe gleich 500 g Honig nachgegeben, das war gestern. Morgen werde ich nochmal messen und weitesehen.

Eigentlich habe ich mich doch recht gut an das Grundrezept gehalten. :ugeek:
Nur dieser miese geschmack errinnert mich zusehr an mein missglückten erstversuch...

LG Axel
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tiga
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von tiga »

Hallo Axel
Axel359 hat geschrieben: ... und dann den Säuregehalt mittels Zitronat und Milchsäure auf 6,5 g eingestellt. den Balong auf 13 L mit Wasser aufgefüllt. ...
in der Reihenfolge? Dann hast du kaum Säure im Ansatz
Gruss
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Axel359
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von Axel359 »

Ach tschuldigung nein ich hatte erst das volumen mittels Wasser auf 13 Liter gebracht und dann die Säure eingestellt. War nicht die richtige reihenvolge die ich geschrieben hatte... ?-|
Gerade habe ich nochmal den alkoholgehalt gemessen, liegt nun bei fast 14%.
Schmeckt auch nicht mehr so muffig, hmm vielleicht einfach nur viel Wind um nix. Kann ja auch sein das es eben genau so richtig ist, wenn ja dann hätte ich mir das schreiben auch sparen können...


[Dieser Beitrag wurde am 18.08.2010 - 12:10 von Axel359 aktualisiert]
Birgit
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von Birgit »

Ist doch richtig das Du nachfragst, allerdings ist es immer schwierig während der gärung den Geschmack zu beurteilen und bei einem met lommt es schnell mal zu einem Gärungsböckser ?-|

Gruß Birgit
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MetNewbi
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von MetNewbi »

Hallo,

mit Rapshonig habe ich noch nicht gearbeitet, da kann ich so nicht direkt was zu sagen.
Aber ich könnte mir vorstellen, das so wie der Raps riecht (etwas Kohlartig) könnte auch der Honig schmecken und das schlägt dann voll auf den Met durch.
Wie schmeckt denn der Honig? Honig ist sehr empfindlich gegenüber Fremdgerüchen. Wenn der Imker z.B. ordentlich die Pfeife rauchen lässt, kann sich das schon im Honig niederschlagen. Oder wenn in der Nähe der Bienenstöcke eine Strasse geteert wird, schmeckt man auch das im Honig ?-|
In Frankreich wird in den Weinanbaugebieten z.B. in einem gewissen Zeitraum keine Strasse asphaltiert, habe ich gelesen.
Vertraue da einfach deinem Geschmack. Wenn der Honig irgendwie seltsam schmeckt, kann dort schon die Wurzel deines Problemes sein.
Es wird oft geschrieben, für Met reiche minderwertiger Honig. Aber besser wirds nimmer. Von nichts kommt eben nichts :-x

Gruß Gerald
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von Hanisch »

Nimm doch mal ein gläschen raus, und stell es ne Nacht in den Kühlschrank, zum klären - der Trub beim Met macht auch nochmal viel aus...
Generell find ich Met während der Gärung eher unangenehm...
Also nicht gleich wegkippen, sondern lieber Geduld...
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Met, was könnte ich falsch gemacht haben?

Beitrag von Axel359 »

Ja, Danke das werde ich machen. Mal schauen ob es ohne die schwebstoffe anders schmeckt. Nun an dem Honig den ich benutzt habe ist nichts auszusetzen!

Obwohl das ganze vor sich hinn gährt konnte ich momentag keinen anstieg des alkohols feststellen, aber ich denke das das an dem Messinttrument sowie der nun langsamen Gährung liegt. Habe nur ein Alkoholmeter also das Glasröhrchen, was nicht sehr präziese ist. Gesten Abend habe ich wiedereinmal gekostes und es erinnerte mich vom trockenen geschmack und dem "Sprudiligen" an Sekt...

Wird schon werden.

[Dieser Beitrag wurde am 22.08.2010 - 09:23 von Axel359 aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Klingt ja als wenn es noch gären würde. Welchen Alkoholgehalt misst du denn?
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Axel359
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Beitrag von Axel359 »

Ja, es gährt noch ganz eindeutig! Nun ich habe ja auch nichts anderes behaubtet...

Der aktuelle Alkoholgehalt beträgt 12,5%
und damit habe ich einen anstieg festgestellt. Die Süsse ist auch geringer.
Nur weiß ich nicht wie hoch die Alkoholtolleranz der verwendeten Hefe ist. Weil, stand nicht auf der Packung.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn der Alkoholgehalt halbwegs stimmt ist da ja noch viel Spielraum nach oben. Und mitten in der Gärphase riechen und schmecken Weine oft unvorteilhaft. Also abwarten und weiter machen ;)
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