Met ohne Zusätze

Antworten
sommerkind
0 Liter Wein
0 Liter Wein
Beiträge: 2
Registriert: 06 Januar 2009 00:00

Met ohne Zusätze

Beitrag von sommerkind »

Hallo,
ich habe vor ca. einem Monat beschlossen selbst einmal zu versuchen Met herzustellen. Seitdem bin ich am Informationen sammeln, die sich aber leider meistens widersprechen :|

Ich war auch schon in einem Kelterei-Fachgeschäft (oder wie das heißt). Dort habe ich einen 10l Glasballon, einen Gäraufsatz, Reinzuchthefe und Hefenähsalz gekauft. Die Verkäuferin meinte, das würde für den Anfang reichen und Milchsäure usw. seien nicht unbedigt notwendig. Ich hab auch schon auf verschiedene HPs gelesen, dass Milchsäure nicht gut für den Geschmack sein soll.

Also meine Frage, kann das auch ohne Säurezusatz etwas werden?
Ich hätte als Rezept an folgendes gedacht:

2,5 kg Honig
4l Wasser
1l Apfelsaft
1 geriebener Apfel
1 TL Trockenreinzuchthefe
2 TL Hefenährsalz

Kann das klappen? Ich hab das jetzt mal aus verschiedenen Quellen "zusammengebastelt".

LG
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31390
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Met ohne Zusätze

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hallo Sommerkind,

willkommen im Forum.

Du wirst es trinken können. Ansonsten ist unsere Meinung zum Thema Säure im Wein und im Met hier festgehalten, bitte nachlesen:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/analytik.html

www.fruchtweinkeller.de/Wine/saeure.html

www.honigweinkeller.de/Met/FAQ.html

Ein Wein mit zu wenig Säure schmeckt nicht nur fade und körperlos, ihm drohen auch Weinfehler und Weinkrankheiten:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/weinfehler.html

Insbesondere Sauerkrautgeschmack, Lindwerden
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
sommerkind
0 Liter Wein
0 Liter Wein
Beiträge: 2
Registriert: 06 Januar 2009 00:00

Met ohne Zusätze

Beitrag von sommerkind »

Danke für die Antwort.

Ich hab mir mal die Links durchgelesen, und die Grundlage für die Säuremenge wäre ja eine Säuremessung. Leider habe ich dazu aber nicht die entsprechenden Utensilien und zum Probieren möchte ich sie mir auch nicht anschaffen.

Ist es besser wenn ich die Milchsäure dann ganz weglasse, oder einfach "nach Schätzung" zugebe? Und falls ja, wie viel wäre empfehlenswert?
Birgit
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 7826
Registriert: 03 April 2004 00:00

Met ohne Zusätze

Beitrag von Birgit »

Man kann die Säurezugabe annähernd berechnen, wenn man die Zutaten kennt. Am besten schon mal viel Apfelsaft einplanen.

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31390
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Met ohne Zusätze

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Seite mit der Honigwein-FAQ enthält eine grobe Schätzung zum Säuregehalt. Aber: Naturprodukte schwanken in ihrer Zusammensetzung, da ist eine schlechte Messung manchmal besser als eine gute Schätzung.
Ein Acidometer kostet weniger als 20 Euro. DAs ist gut investiert wenn man daran denkt was allein der Honig für 20 L Met kostet.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Antworten

Zurück zu „Rezepte für Honigwein (Met)“