Weißtannenexperimente

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Jan
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Weißtannenexperimente

Beitrag von Jan »

So, da unsere Kapazität hier in Stuttgart Schritt für Schritt aufgestockt wird haben wir uns mal umgeschaut und 5kg Weißtannenhonig so gut wie gekauft.
Mit diesem werden wir dann ein wenig experimentieren:

1. reiner Weißtannenmet
2. Weißtannenmet mit "Eichenholzchip-Barrique"
3. Weißtannenmet mit Vanille

Insgesamt woll sich der Ansatz auf 20 Liter belaufen, wie viel von wem wird sich zeigen.

to be continued...
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hallo Jan,
halt uns auf dem Laufenden :)
Wie stark waren die Chips getoastet?
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Jan
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Beitrag von Jan »

Ok, bei eBay für 35€ 5kg Weißtanne geschossen, das Projekt geht also klar.
Zu den Chips kann ich noch nichts sagen, die hat Flo bei Brouwland gekauft. Werde ich die Tage mal hier reinschreiben. Die sehen zumindest sehr dunkel aus.

Gibt es irgendeine Empfehlung, wie lange man die Chips mitvergären sollte?
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Schwer zu sagen. Bei der üblichen Dosierung (auf unseren Chips stand die Empfehlung, 3 g/L zu verwenden) können die recht lange im Ansatz bleiben. Die Armomaabgabe hängt sicher auch von der Holzsorte und vom Toastgrad ab. Wir haben den Geschmack regelmäßig im Abstand von ein, zwei Wochen kontrolliert. Nicht wundern, am Anfang schmeckt das eventuell unharmonisch, aber das gibt sich.
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Flo
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Beitrag von Flo »

Das sind Chips "Amerikanische Eiche, heavy toasted".

Ich denke, dass das Aromatisieren während der Gärung wohl flachfällt, weil wir ja alles zusammen herstellen wollten.
Ist es nicht möglich, den Met erst abgezogen in einem spundvollen Gefäß nachzuarmomatisieren? Diese Methode wrd ja auch beim Hanfmet angewendet...
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

So haben wir es bei Met auch schon gemacht: Vergoren und gefiltert, spundvoll in kleine Ballons gefüllt und mit verschiedenen Chips versehen. Schwefelung nicht vergessen, schließlich muss man die Ballons zum kosten wiederholt öffnen.
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Beitrag von DrMet »

Zu den Chips: Ich habe meinen Met nach dem abziehen von der Hefe auf Chips "gereift". Die Chips habe ich vorher abgekocht (15 min), dabei verfliegt allerdings Aroma. Ich habe "medium" Chips (frz.) verwendet und 15g/10L dosiert, nach 2 Wochen waren leichte anklänge zu erkennen. Ich würde für den doch stärkeren Geschmack des Weisstannenhonigs definitiv mehr Chips und etwas längere Reifung (3-4 Wochen) veranschlagen, um einen harmonischen Gegengeschmack zu erzeugen. Definitiv sollte zwischendurch verkostet werden. Bei der "Nachbehandlung" ist das Eichenaroma denke ich besser zu verfolgen, daher würde ich nicht dazu raten die Chips gleich mit zu vergären.

Gruß
DrMet
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