Met vom Anfänger

[fibroin]

Hallo Birgit,

Könntest du den Versuch mit Apfelwein auch blind durchführen können? Also nicht: Das ist spontan gegärter Wein, also kriege ich Kopfschmerzen.

Ich bekam jetzt nach dem Genuß frisch EK-gefilterten Pflaumenwein einen leichten Kopfschmerz. Hatte mich erstaunt. Einige Tage später war der Effekt weg. Ich denke, das ist ein weites Feld, werde ich weiter beobachten.

[Birgit]

Ja, kann ich, die Weine schmecke ich sogar sehr zielsicher heraus und der Andreas auch. Ohne das ich es vorher gewußt habe

Gruß Birgit

[hossa15]

Könnte ein Fehler gewesen sein, normale TrockenBackhefe genommen zu haben. den fehler hab ich beim 20er ja nicht gemacht und außerdem bin ich bei dem mit Chemie ja auch weit vorsichtiger.
ich weiß nicht ob das mit dem Nachsüßen so eine gute Idee war. Jedenfalls hat sich am Gärverhalten nichts geändert und werd wohl warten müssen. LG

[Neugierer]

Hallo Birgit !

Den Versuch werde ich im nächsten Herbst durchführen: zu meinem wild vergorenen Apfelwein werde ich ein Fass mit "Steinberg" Reinzuchthefe ansetzen.
Bin gespannt ob ich "Nebenwirkungen" davon ableiten kann, geschmacklich kann man das bestimmt nicht sagen - denn selbst Apfelwein der aus dem selben Most gemacht wird und dem der selbe Zucker zugesetzt wird nur in verschieden Kellern gärt schmeckt teils recht verschieden !

Alex der Neugierer

[hossa15]

Habe gestern 1,5g Kaliumdisulfid dem Met zugegeben,da er nur noch beim schütteln leicht Blasen gibt. Werde mit dem Zusetzen aus obigen Grund vorsichtiger sein und auch erstmal kein Kieselsol dazugeben.
LG

[Fruchtweinkeller]

Hallo Hossa,

denk daran, dass erst nach dem Abziehen vom Hefebodensatz geschönt wird.

[hossa15]

Danke, aber ich werde, denk ich, mal gar kein Schönungsmittel einsetzen und warten, bis er von allein klar wird. Mal sehen, wieviel Geduld ich dieses Mal habe.
LG

[hossa15]

HA, alles klar wird. Haben bis März gewartet und nichts mit klar!!! Haben dann einen Filter gekauft und ihn durchgejagt IDEAL; nur teuer der Spaß.
Der Gechmack ist jetzt schon viel runder als beim ersten.
Und wir wissen nun auch warum:
Hier sind wir beherzter mit den Kaliumdisulfit umgegangen.
Als direkter Vergleich diente uns ein gekaufter MET . Scharf, so wie unser erster, oder sogar schlimmer. UND wenn die nach Gesetz herstellen müssen, dann konnte es nur am e224 liegen; Also Vorsicht.

[Fruchtweinkeller]

Jupp, die Filterei wirkt sich meist sehr positiv auf den Geschmack aus.

Dein Problem mit dem Kaliumpyrosulfit verstehe ich ehrlich gesagt inhaltlich nicht. Bist Du der Meinung, es würde den scharfen Geschmack verusachen? Glaube ich nicht. Gerade wenn die sich an die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen halten sollte es gar nicht hervorschmecken. Fiieser bzw. scharfer Fehlgeschmack kommt mein (gekauften) Met eher durch ein unausgewogenes Säure/Zucker-Verhältnis oder duruch einen Gärungsböckser.

[hossa15]

Der Geschmack war mit meinem ersten Met vergleichbar, nur noch stärker.
beim zweiten, jetzt abgefüllten Met hab ich nur rund 1,5g statt 2g E224 genommen und der schmeckt gleich viel runder. Werde das jedenfalls weiter beobachten.
(PS: Der gekaufte Met war wahrscheinlich auch ein Billigprodukt.)

[Lynx]

Also was Deinen 15er Ansatz betrifft, will ich glaube ich gar nicht wissen was dort gegärt hat, denn nach eigenen Erfahrungen schafft Backhefe (egal ob frisch oder trocken) nur etwa 6%. Gemessene 12 oder gar 15% halte ich für absolut utopisch. Auch der Geschmack nach Medizin und die Kopfschmerzproblematik spricht sehr für eine Wildgärung. Begleitet wird die Backhefegärung auch meist von einem eigentümlichen Geschmack nach aufgelöstem Brötchen (mal mehr mal weniger) der sich nach einiger Zeit der Lagerung verflüchtigt. Wie schon erwähnt wurde (und wie du es mit Deinem 20er Ansatz auch brav gemacht hast ) sollte man Reinzuchthefen verwenden. Wie Andreas schon schrieb, das Schwefelproblem kann ich auch nicht nachvollziehen, da der Schwefel normalerweise nicht zu schmecken ist. Ausserdem sollte man nicht vergessen, daß die Schwefelung bei längerer Lagerung eine wichtige Schutzfunktion erfüllt. Wenn man nur 5 Flaschen hat und diese nach 2 Wochen leer sind, kann man auch komplett aufs Schwefeln verzichten allerdings bei Lagerzeiten über mehrere Jahre würde ich mir das überlegen. Was uns allerdings bei absoluten Billo-Mets schon passiert ist, war ein deutlicher Geschmack nach technischem bzw. "reinem" Alkohol. Dies passiert, wenn schwarze Schafe in der Szene entweder einen schlecht vergorenen Met mit Alkohol strecken oder gleich Honigwasser mit Alkohol vermischen. Das Ergebnis ist BÄÄÄÄÄH.
Bei Wildgärungen bzw. Gärungen die wie bei der Backhefe auf unter 8-10% kommen wäre ich immer sehr skeptisch, wenn das Ganze auch noch 2 JAHRE!! gestanden hat. Die Keimbelastung dürfte gigantisch sein. Man hat ja teilweise mit Weinen Schwierigkeiten diese bei über 13% über diese Zeit stabil zu lagern.

Gruß

Lynx

[Dieser Beitrag wurde am 05.04.2005 - 17:50 von Lynx aktualisiert]

[hossa15]

Ich glaube kaum das das Vinometer falsch gemessen hat und der Unterschied im Geschmack zum 20er war ja auch nicht soooooooooooo gewaltig, als das sich die um ein mehrfaches teurere Reinzuchthefe wirklich rechnen würde.
der Vorteil, so wie ich das sehe, besteht darin das man bei dieser Art Hefe immer das selbe Ergebnis erhält. Ich glaube außerdem nicht, daß unsere germanischen Weinfreunde immer Reinzuchthefen hatten.

Wir haben letzten Sonntag einen neuen 15er angesetzt:
13 l Wasser
1l Apfelsaft naturtrüb (Kaufland)
4,5kg Honig (Kaufland)
2EL Mehl
9g Hefenährsalz
50ml 80%ige Milchsäure
1 Fl. Reinzuchthefe Marke Burgund
Das Problem:
Nach 5 tagen keine Gäraktivität!!!!!
Was sollen wir denn nun tuen, um nichr Backhefe nehmen zu müssen????????????????????????????????????????????????????????????????????????
Das selbe Problem mit dem auch am Sonntag angesetzten Elbenblut

[Dieser Beitrag wurde am 29.04.2005 - 23:46 von hossa15 aktualisiert]