Juhu, er ruht nun im kleinen Ballon zur Klärung!
Hier stelle ich dann auch mal mein Tagebuch ein, welches ich gewissenhaft geführt habe.
Es gibt einige Abweichungen zum Basisrezept, die kommen deshlab zustande, weil ein Freund von mir ebenfalls Met macht, und zwar einen sehr wohlschmeckenden. Deshalb habe ich quasi eine "Mischung" aus beiden Rezepten gemacht, mit Schwerpunkt Honigweinkeller. Und nachdem ich mich in der Gärzeit hier im Forum tief in die Materie eingelesen habe, werde ich mich nächstes mal dem Honigweinkeller noch mehr annähern.
Also, die Zutaten zum Start:
4,5 KG Honig (2 Kilo flüssigen Blütenhonig vom Rewe, günstige Hausmarke für 1,09 EUR pro 500 g, laut ÖkoTest "Sehr gut", und 2,5 Kilo Waldhonig von Aldi Nord aus der Quetschtube)
2 l naturtrüber Apfelsaft vom Aldi (mit 550 mg Vitamin C pro l angreichert)
1 großer geriebener Apfel ohne Kerne
ca. 7,5 l Leitungswasser (Wir haben hier sehr weiches Wasser!)
40 ml Milchsäure
20 ml Zitronensaftkonzentrat vom Aldi
3 TL Mehl
5 Tabletten Nährsalz (a 0,8 g)
Flüssighefe "Portwein" von Arauner, ohne Gärstarter
Noch einige kleine Anmerkungen: Ich warte immer noch auf das über die Apotheke bestellte Tannin, welches ich eigentlich hinzufügen wollte. Wenn das noch zügig kommt, füge ich es noch hinzu, ansonsten kommt es halt erst in den zweiten Ansatz. Einen Gärstarter habe ich nicht benutzt, weil der laut meines ebenfalls Met machenden Freundes bei solch kleinen Mengen absolut nicht nötig sei. Aufgrund der zwischenzeitlich von mir gelesenen schlechten Erfahrungen mancher Forumsmitglieder mit den Flüssighefen (inaktive Hefen, Verunreinigungen) werde ich nächstes mal aber auf jeden Fall auch einen benutzen...
Und hier das "Logbuch":
12.01.07: Honig im Wasserbad leicht erwärmt und in warmes Wasser eingerührt. Restliche Zutaten inzugefüght, Ansatz abkühlen lassen und dann die Portweinhefe zugegeben (ohne Starter)
15.01.07: Frühmorgens Gärungsbeginn beobachtet, 2 Blasen pro Minute, am folgenden Tag schon 1 Blase pro Sekunde!
28.01.07: Gärung hat wieder deutlich nachgelsassen, noch ca. 1 Blase alle 15 Sek. 500 g Waldhonig zugegeben. Gärung beschleunigte sich wieder auf 8 Sekunden pro Blase
08.02.07: Gärung wieder stark verlangsamt, ca. 30 Sek. pro Blase. Geschmacksprobe gezogen. Fast komplett ohne Süße, stark säuerlich, starker "Alkoholgeschmack". Vinometermessung: 16% Alkohol! Nochmals 250 g Waldhon ig hinzugegeben
09.02.07: Nach dem gestrigen Nachsüßen gab es eigige Zeit später eine starke Schaumblidung und deutliche Beschleunigung der Gärung, die aber schon heute morgen wieder deutlich nachgelassen hat.
12.02.07: Quasi keine Gäraktivität mehr, leichte Selbstklärung ist zu beobachten. Probe gezogen: Vinometer zeigt jetzt 15,5% an. Süße minimal, Säure und Alkoholgeschmack wie gehabt sehr deutlich. Habe die letzten 150 g Waldonig aus der Quetschflasche hinzugegeben. Gärung geht nicht mehr an.
13.02.07: Die Apfelstückchen sind abgesunken. 1 g Kaliumpysulfit und 3 g Ascorbinsäure zugesetzt, aufgeschwenkt und kalt gestellt. (Sollten nur 1,5 g Ascorbinsäure werden, aber mir ist leider etwas zu viel aus der Packung gerieselt Darum auch nur 1 g Schwefel, werde später bei der Abfüllung keine Ascorbinsäure mehr hinzugegeb.)
15.02.07: Vom sehr dicken Bodensatz in einen 10 L Ballon spundvoll abgefüllt und wieder kalt gestellt. Jetzt heißt es warten bis der Met klar ist. Die dunkle Bernsteinfarbe gefällt mir jedenfalls schon sehr, sehr gut... Bei der letzten kleinen Geschmacksprobe heute habe ich gemerkt, daß der Met ein klein weing süßer ist als ich das geplant habe, aber die Süße soll sich ja während der Lagerung noch etwas abbauen...
21.03.07 Mit mit 1g Kaliumpyslfit geschwefelt und auf Flaschen gezogen. Geschmack etwas süßer als erwartet, "brandiger" Nachgeschmack
[Dieser Beitrag wurde am 03.06.2007 - 21:45 von Donarson aktualisiert]
Donarsons Erstgeborener - und sein ganzer Stolz ;)
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Kennst du den Urknall aus dem Horn?
Kennst du den Grund für des Nordmanns Zorn?
Klar wie das Wasser aus unseren Tälern
Gelb wie reife Weizenähren
Aus dem Faß, da muß er fließen
Damit wir Schlacht und Sieg begießen.
Hoch im Norden, tief im Nebel,
Wo die Mannen mit Njord segeln
Dort wolln wir im Kampfe die Äxte schwingen
Nach der Jagd um das Feuer singen,
Die Hörner und die Humpen heben
Der Met, der ist ein Asensegen!
(C) by Equilibrium
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Auf Grund der umfangreichen Angaben über die Metbereitung im Frucht- oder Honigweinkeller, im Forum oder anderen Quellen solltest du bei jedem Schritt den du bei der Bereitung machst, wissen, warum du das tust.
Donarson, du bist auf einem guten Met-Weg!
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Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Vielen Dank!
Ich glaube (...äh... hoffe) fest daran, daß ich weiß was ich tue.
Dazu fällt mir spontan ein: "Denn sie wissen nicht, was sie tun..."
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[Zitat=Donarson]Dazu fällt mir spontan ein: "Denn sie wissen nicht, was sie tun..." /[Zitat]
Nicht möglich !!! Mit der Unterstützung hier!
Gruß Landy
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Wahrscheinlich ist höchstwahrscheinlich genauso unwahrscheinlich wie wahrscheinlich.
Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.
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Die fachliche Hilfe und das Wissen dieses Forums ist wirklich einmalig! Es hat mir geholfen, eine Menge Fehler zu vermeiden... und man lernt immer etwas Neues dazu!
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Hallo Donarson,
darf ich fragen, wie es um deinen Met steht?
Ist es normal, dass das alles so schnell geht? Hat ja gerade mal einen Monat gedauert, bis du ihn zum Klären abgefüllt hast.
Wielange hast du ihn im 10 Liter Ballon lassen? Oder befindet er sich immer noch darin?
Gruß
Specki
darf ich fragen, wie es um deinen Met steht?
Ist es normal, dass das alles so schnell geht? Hat ja gerade mal einen Monat gedauert, bis du ihn zum Klären abgefüllt hast.
Wielange hast du ihn im 10 Liter Ballon lassen? Oder befindet er sich immer noch darin?
Gruß
Specki
Oh Brüder wir feiern bis zum Morgengrauen
Mit Wein und mit Bier, mit Met und mit Frauen
Heut' will ich vergessen des Lebens Leid
So lasset uns saufen, es ist an der Zeit
Und wenn ich an Morgen, nach solch einer Nacht
Mit brummendem Schädel bin aufgewacht
So werde ich dann meine Taten beschauen
Fünf Kinder gezeugt und acht Männer verhauen
Mit Wein und mit Bier, mit Met und mit Frauen
Heut' will ich vergessen des Lebens Leid
So lasset uns saufen, es ist an der Zeit
Und wenn ich an Morgen, nach solch einer Nacht
Mit brummendem Schädel bin aufgewacht
So werde ich dann meine Taten beschauen
Fünf Kinder gezeugt und acht Männer verhauen
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hallo Specki,
sorry daß ich jetzt erst antworte, habe nicht gesehen, daß hier noch ne Antwort unter den Beitrag kam. Ich hatte allerdings auch zeitweilig kein Internet. Deshalb habe ich jetzt mal auch das Tagebuch ergänzt.
Wie dem auch sei: die Gärdauer ist glaub ich schon normal, bei meinen andren Ansätzten hatte es aufgrund der Nachzuckermethode (Wartezeiten!) aber etwas länger gedauert, deshalb werde ich meine Ansäte in Zukunft immer etwas stärker nachzuckern, damit die auch ähnlich flott wie dieser erste vergären.
Ich hatte den Met nach der Klärung endgültig am 21.03.07 auf Flaschen gezogen. Das war allerdings vielleicht noch etwas zu früh, weil sich noch ein minimaler Bodensatz in den Flaschen gebildet hat. Ich laß den jetzt auch drin, weils mich nicht wirklich stört und die Pullen eh nicht allzu alt werden..
Abschließend kann ich sagen, daß mir das Ergebnis dieses Mets schon sehr gefällt, aber ich werde in Zukunft etwas weniger aufsäuern. Und es ist auch wirlich interessant zu merken, wie sich der Met geschmacklich "verbessert". Ein Teil habe ich schon kurz nach der Abfüllung verkonsumiert, da gabs noch so einen "brandigen" Nachgeschmack. Der ist, als ich letzte Woche eine Flasche geöffnet hatte, nun gänzlich verschwunden, auch das Aroma kommt mir "harmonsicher" vor, vor allem schein die Süße noch nachgelassen zu haben! Man merkt nun erst, wie der in den Schädel ballert, wenns schon zu spät ist...
sorry daß ich jetzt erst antworte, habe nicht gesehen, daß hier noch ne Antwort unter den Beitrag kam. Ich hatte allerdings auch zeitweilig kein Internet. Deshalb habe ich jetzt mal auch das Tagebuch ergänzt.
Wie dem auch sei: die Gärdauer ist glaub ich schon normal, bei meinen andren Ansätzten hatte es aufgrund der Nachzuckermethode (Wartezeiten!) aber etwas länger gedauert, deshalb werde ich meine Ansäte in Zukunft immer etwas stärker nachzuckern, damit die auch ähnlich flott wie dieser erste vergären.
Ich hatte den Met nach der Klärung endgültig am 21.03.07 auf Flaschen gezogen. Das war allerdings vielleicht noch etwas zu früh, weil sich noch ein minimaler Bodensatz in den Flaschen gebildet hat. Ich laß den jetzt auch drin, weils mich nicht wirklich stört und die Pullen eh nicht allzu alt werden..
Abschließend kann ich sagen, daß mir das Ergebnis dieses Mets schon sehr gefällt, aber ich werde in Zukunft etwas weniger aufsäuern. Und es ist auch wirlich interessant zu merken, wie sich der Met geschmacklich "verbessert". Ein Teil habe ich schon kurz nach der Abfüllung verkonsumiert, da gabs noch so einen "brandigen" Nachgeschmack. Der ist, als ich letzte Woche eine Flasche geöffnet hatte, nun gänzlich verschwunden, auch das Aroma kommt mir "harmonsicher" vor, vor allem schein die Süße noch nachgelassen zu haben! Man merkt nun erst, wie der in den Schädel ballert, wenns schon zu spät ist...
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