Mein erster Met / r2pre2

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r2pre2
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Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von r2pre2 »

Hi!

Habe mir ein Set zugelegt, in dem alles benötigte Zubehör drin ist. Kern ist das 20 Liter Speidel Fass zur Vergärung.
Heute wars soweit, hab Honig eingekauft (hauptsächlich Waldhonig) und naturtrüben Apfelsaft (frei von Konservierungsstoffen, nur pasteurisiert).
Gerade eben habe ich den Gärstarter angesetzt, deswegen ist da noch null Aktivität erkennbar.

Im Set enthalten war ein Fläschchen Reinzuchthefe in flüssiger Form.

Drückt mir die Daumen, dass die Hefe anspringt ^^

Ansonsten hab ich schon Trockenreinzuchthefe in Reserve.

LG Matthias!
westfalenpeppe
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von westfalenpeppe »

Moin und willkommen hier!

Hast du dir schon die seite honigweinkeller.de durchgelesen?
Liebe Grüße
Stefan
r2pre2
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von r2pre2 »

Hab ich! Und diverse andere Seiten auch. Im Set ist auch noch ein Buch enthalten, denke bin einigermaßen gut vorbereitet :D

Werd nur weniger Apfelsaft verwenden als angegeben. Erstmal muss der Gärstarter noch in Fahrt kommen. Laut Buch hab ich eine Honigmenge von etwas mehr als 6,5 Kilo für einen 20 Liter Ansatz errechnet, bei angestrebten 13-14 Volumsprozent.

LG Matthias!
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Chesten
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von Chesten »

r2pre2 hat geschrieben:Hab ich! Und diverse andere Seiten auch. Im Set ist auch noch ein Buch enthalten, denke bin einigermaßen gut vorbereitet :D

Werd nur weniger Apfelsaft verwenden als angegeben. Erstmal muss der Gärstarter noch in Fahrt kommen. Laut Buch hab ich eine Honigmenge von etwas mehr als 6,5 Kilo für einen 20 Liter Ansatz errechnet, bei angestrebten 13-14 Volumsprozent.
Wer sagt dir das die Hefe genau dann die Arbeit aufgibt ? Ohne einen richtigen Weinfilter wird dir das kaum gelingen.
Eine enscheidene Frage als Hobbyweinbrauer ist wie man sicher eine Nachgärung in der Flasche verhindert.
Ich hab auch ein paar Bücher zu den Themen aber darum kümmern die sich meist nicht ausreichend drum.

Ich lege dir sehr die Gärführung des http://fruchtweinkeller.de/ und das Rezept vom http://www.honigweinkeller.de/Met/rezepte.html ans Herz die haben sich bewert und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen !

Außerdem wenn du 6,5 kg Honig in 20 L von Anfang an in den Ansatz gibst kannst du dir eine Gärstockung Aufgrund zu viel Zucker im Ansatz einfangen. Und dieses Problem hab ich in meinen Büchern nicht gefunden aber es gibt es.

Wie du einen harmonischen Wein/Met in den drei Punkten Restsüße, Säure und Alk findest du http://fruchtweinkeller.de/ erklärt welche sinnvollen Möglichkeiten als Hobbybrauer hast.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
r2pre2
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von r2pre2 »

hmm, bin grad etwas verwirrt, die 6,5 kilo hab ich mir nicht ausgedacht sondern errechnet anhand der Formel im Buch ("Met - Honigweinbereitung", Karl Stückler, S44 - "Berechnung des Honigbedarfs").
dann werd ich mich wohl doch eher erstmal ans kochrezept der seite hier halten, auch wenn das mit dem Apfelsaft vielleicht nicht so meins ist. Mal schaun.
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Chesten
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von Chesten »

r2pre2 hat geschrieben:hmm, bin grad etwas verwirrt, die 6,5 kilo hab ich mir nicht ausgedacht sondern errechnet anhand der Formel im Buch ("Met - Honigweinbereitung", Karl Stückler, S44 - "Berechnung des Honigbedarfs").
dann werd ich mich wohl doch eher erstmal ans kochrezept der seite hier halten, auch wenn das mit dem Apfelsaft vielleicht nicht so meins ist. Mal schaun.
Das meiste Gerechne aus dem Buch kannst du dir sparen, da das etwas Weltfremd ist. In der Theorie sieht das alles stimmig aus aber die Hefe ist ein Lebenwesen und wie viele Alk% sie schafft hängt von vielen Faktoren ab die die Formeln nicht berücksichtigen.

Wenn du dir den HWK durchliest wirst du verstehen wieso der ganze Apfelsaft usw.
Dazu muss man leider auch sagen das der Met dem man so kaufen kann den Namen nicht verdient !
Aber wieso der so hergestellt werden muss um den zu verkaufen will ich gar nicht anfangen.

Ich lege dir nahe beide Seiten die ich dir geschrieben haben Stück für Stück durchzulesen. Ja es ist viel Text aber wann du verstanden hast warum z.B. Apfelsaft in den Met kommt wirst du einen Guten Met herstellen.

Da du bestimmt keinen Filter als Anfänger hast lege ich dir die "Nachzuckermethode" wie sie in FWK steht nahe.
Damit kannst du einen Ausgewogen leckeren Met herstellen auch ohne riesen Ausstattung.
Klar der Met hat dann ein Paar mehr %te aber das soll dein Schaden nicht sein ;) .
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Fruchtweinkeller
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von Fruchtweinkeller »

r2pre2 hat geschrieben:hmm, bin grad etwas verwirrt, die 6,5 kilo hab ich mir nicht ausgedacht sondern errechnet anhand der Formel im Buch ("Met - Honigweinbereitung", Karl Stückler, S44 - "Berechnung des Honigbedarfs").
dann werd ich mich wohl doch eher erstmal ans kochrezept der seite hier halten, auch wenn das mit dem Apfelsaft vielleicht nicht so meins ist. Mal schaun.
Hi r2pre2,

zu dem Buch habe ich auch ein paar Zeilen geschrieben:

http://www.honigweinkeller.de/Met/literaturaktuell.html

Warum die Rechnerei sowieso selten funktioniert ist hier näher erklärt:
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html

;)
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Latemar
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von Latemar »

r2pre2 hat geschrieben:hmm, bin grad etwas verwirrt, die 6,5 kilo hab ich mir nicht ausgedacht sondern errechnet anhand der Formel im Buch ("Met - Honigweinbereitung", Karl Stückler, S44 - "Berechnung des Honigbedarfs").
dann werd ich mich wohl doch eher erstmal ans kochrezept der seite hier halten, auch wenn das mit dem Apfelsaft vielleicht nicht so meins ist. Mal schaun.
Hallo r2pre2,

natürlich ist das die Theorie.
Aber wie schon Chesten schreibt ist das von vielen Dingen abhängig.
Wenn ich z.B. mit den 6,5kg rechne, komme ich bei 20l Volumen und einem Zuckergehalt im Honig von 80% auf einen zu erwartenden %-Wert von 12,6%.
Die 80% vergärbarer Zucker im Honig kann auch nur 70% sein und schon kommt unten etwas anderes raus.

Als grobe Richtschnur ist das natürlich richtig. Wenn du 6,5kg Honig hast ist das so OK. Den Restlichen Alkohol auf deine gewünschten 13-14% kannst du dann mit Haushaltszucker erreichen. Ist sowieso im "oberen§ Alkbereich sinnvoller. Dann zickt die Hefe nicht so leicht :-)
Latemar
Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringeren; Joh.2,10
r2pre2
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von r2pre2 »

So, habs nochmal durchgeackert ^^
Honig hab ich gesamt 8 Kilo.
Ein 20 Liter Gärfass steht bereit.

der Einfachheit halber, es ist dieses Set: http://www.amazon.de/Metset-No-3-exclus ... rds=metset

Um es mal laienhaft auszudrücken, so wie ich es verstanden habe: Die Hefe vergärt den Zucker des Honigs im Ansatz, dann lässt die Gärung nach. Weitere Zuckerbeigabe (mit Kosten und Messen) erhöht dann den Alkoholgehalt, durch den die Hefe letztlich abstirbt. Danach erfolgt der Abstich.

Was ich im Rezept nicht ganz verstehe "Honig und Zucker nach Bedarf". Gärstart wird ja mit 4 Kilo angegeben, soll heißen erstmal 4 Kilo Honig in den Ansatz? Oder das die Gärung bei diesem Volumen erst mit 4 Kilo Honig richtig in Gang kommt?

Danke jedenfalls schonmal für die ganzen Inputs ^^

Hab noch viel zu lernen, auch wenns im Nachtdienst und 3 Uhr morgens ist XD

Aja und wie wichtig ist es destilliertes Wasser zu verwenden? Habe hobbybedingt auch eine Osmoseanlage die enthärtetes Wasser liefert, kann man das auch verwenden?

LG Matthias!
Metinchen
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von Metinchen »

Hallo und herzlich willkommen
Das mit den zunächst 4kg Honig ist so gemeint; gib erstmal 4kg Honig in den Ansatz und lasse die vergären.Wenn die vergoren sind gibst Du ein weiteres kg Honig hinzu, wenn nun die Gärung wieder zum stillstand kommt mißt du mal den Alkoholgehalt, wenn dieser jensseits der 12% liegt machst Du mit Zucker/Honig für ein halbes % weiter. Das hat den Hintergrund das zuviel Zucker im Ansatz die Hefe stressen kann und man sich so von vorneherein Probleme bastelt.
Lies Dir doch noch mal das Kapitel zur nachzuckermethode auf der Homepage durch, da ist das so gut beschrieben, wie ich das nicht wiederholen könnte ;) .
Wenn du auf Osmosewasser zugreifen kannst, nimm es ruhig. Es geht sich vor allem um den Härtegrad des Wassers. Je weicher desto besser für den Geschmack des Met. Man kann auch mit hartem Wasser Met bereiten, für den Gärverlauf ist das egal, aber er wird mit weichem Wasser besser schmecken. Bei mir kommt sogar ein recht weiches Wasser aus der Leitung, ich habe bisher erst einmal Met mit destiliertem Wasser gemacht (weil ich einen Wasserkanister zum Zelten brauchte :pfeif:) , da war aber geschmacklich kein Unterschied zum Vergleichsballon zu schmecken. Selbst unser vielgebrauchter Wasserkocher ist nach Jahren noch blitzeblank.
Grüße Metinchen
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Chesten
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von Chesten »

r2pre2 hat geschrieben:Um es mal laienhaft auszudrücken, so wie ich es verstanden habe: Die Hefe vergärt den Zucker des Honigs im Ansatz, dann lässt die Gärung nach. Weitere Zuckerbeigabe (mit Kosten und Messen) erhöht dann den Alkoholgehalt, durch den die Hefe letztlich abstirbt. Danach erfolgt der Abstich.
Ganz grob gesagt ist das auch richtig verstanden. Aber die Hefe soll nicht absterben sondern die Arbeit einstellen.
Wenn die Hefe abstirbt fäng sie an zu gammeln und das wollen wir nicht.

Das Weinset was du hier verlinkt hast hätte man auch billiger haben können aber schon ok.
Wie gesagt du brauchst aber noch einen 2. Gärbehälter, am besten einen Glasballon für die Selbstklärung mit Stopfen oder Gärkappe. Da ein Gärfass aus Kunststoff zu viel Luft in den Ansatz lässt während der Klärung. Für die Gärung ist das Fass super.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
r2pre2
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Re: Mein erster Met / r2pre2

Beitrag von r2pre2 »

Ja, das ich bei dem Set ein wenig draufzahle, dachte ich mir eh. War nur der Einfachheit halber.
Langsam lichtet sich das Ganze ein wenig ^^. Der Gärstarter ist btw noch nicht angegangen,
hab mich da genau ans Rezept der Seite hier gehalten. Hab aber noch Trockenreinzuchthefe.

Denke das ich dass mit der Nachzuckermethode nun auch kapiert habe, wie warum und wieso.
Dann werde ich mir noch einen gläsernen Gärballon besorgen.

Für den Abschluss dann: Setzt ihr bei den Flaschen eher auf Kork oder Schraubverschluss?
Gibts da Vor/Nachteile oder ist das reine Geschmackssache? Ästhetischer und edler find ich ja mit Kork.

LG Matthias!
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