1.Met aus Blatthonig
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Nur die Ruhe bewahren, nichts überstürzen und weitermachen.
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The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Ich habe wohl in der ersten Gärphase zu früh nachgezuckert und danach auch
hinzu kommt das mein günstiges Vinometer mir schon recht früh zu hohe Alkohlwerte vorgegaukelt hat. Zumindest würde mir das erklären warum mein Met weiter gärt, trockener wird aber der Alk nicht steigt. Einfach weil die Messung schlecht bzw. ungenau ist
Da muss ich wohl zur Freude meiner Frau nochmal investieren die hat sich auch schon sehr über die neuen Ballons gefreut bald sind die Quitten reif
Aber noch liege ich in meinem Zeitplan Vor Weihnachten soll er in den kleineren Ballon und dann mind. 3 Monate stehen bevor es in die Flaschen geht
hinzu kommt das mein günstiges Vinometer mir schon recht früh zu hohe Alkohlwerte vorgegaukelt hat. Zumindest würde mir das erklären warum mein Met weiter gärt, trockener wird aber der Alk nicht steigt. Einfach weil die Messung schlecht bzw. ungenau ist
Da muss ich wohl zur Freude meiner Frau nochmal investieren die hat sich auch schon sehr über die neuen Ballons gefreut bald sind die Quitten reif
Aber noch liege ich in meinem Zeitplan Vor Weihnachten soll er in den kleineren Ballon und dann mind. 3 Monate stehen bevor es in die Flaschen geht
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Re: 1.Met aus Blatthonig
Mal grob überschlagen, wieviel Liter Kohlendioxid sich bei deinem Ansatz bilden müssen, damit der Alkoholgehalt um 0,5% Vol ansteigt.
Das wären bei 10 L Ansatz also 50 mL Alkohol, entspricht 39,45 g Alkohol (bei einer Dichte von 0,789g/mL) bzw. 0,86 Mol. Da pro Mol Alkohol auch ein Mol CO2 entsteht, bildet sich also auch 0,86 Mol CO2. Das sind ungefähr 19 Liter Gas bzw 3,8 L für jedes gewonnene Promille. Nicht gerade wenig wenn es nur noch alle xx Minuten/Stunden blubbert, kein Wunder dass sich die letzten zehntel so ziehen. Verbraucht werden dabei ungefähr 77,5 g Glukose. Die Zunge ist ziemlich sensibel, könnt mir vorstellen dass man auch kleine Veränderungen in der Zuckerkonzentration schmecken kann, die man am Alkoholwert noch gar nicht zuverlässig messen kann.
Das wären bei 10 L Ansatz also 50 mL Alkohol, entspricht 39,45 g Alkohol (bei einer Dichte von 0,789g/mL) bzw. 0,86 Mol. Da pro Mol Alkohol auch ein Mol CO2 entsteht, bildet sich also auch 0,86 Mol CO2. Das sind ungefähr 19 Liter Gas bzw 3,8 L für jedes gewonnene Promille. Nicht gerade wenig wenn es nur noch alle xx Minuten/Stunden blubbert, kein Wunder dass sich die letzten zehntel so ziehen. Verbraucht werden dabei ungefähr 77,5 g Glukose. Die Zunge ist ziemlich sensibel, könnt mir vorstellen dass man auch kleine Veränderungen in der Zuckerkonzentration schmecken kann, die man am Alkoholwert noch gar nicht zuverlässig messen kann.
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Vielen Dank für die gute Erläuterung. Das macht Sinn
Restsüße ist seit der letzten Honiggabe etwas weniger geworden und es blubbert sehr verhalten. 3-4 mal pro Stunde in der letzten Woche; seit Samstag wieder intensiver fast alle 10 Minuten ein Blubberchen. Vinometer hat Sonntag bei diversen Messungen hauptsächlich 15% angezeigt.
Eine Frage mal am Rande: Ich wechsel wöchentlich das Wasser in der Gärkappe, habe letztes mal in meinem "Stress" etwas mehr Wasser reingetan. Die Kappe stand dann immer etwas hoch. Nach zwei Tagen war die Kappe komplett unten und das Wasser im inneren Ringraum dreimal so hoch wie im äußeren. Also war, meiner Meinung nach, Unterdruck auf der Kappe. Kann das sein? Wenn ja, ist das bedenklich?
Zumal ich nur trockene Weine mag und was Süße angeht sehr empfindlich bin. Deswegen schmecken mir auch nicht die Supermarkt-Mets (Mete?). Kleben alle am Gaumen oder sind irgendwie penetrant, meine Schwester meinte sie hätte Honig mit Frostschutz im Glas. Naja... deswegen sind wir ja hier aktivZoddel hat geschrieben:Die Zunge ist ziemlich sensibel, könnt mir vorstellen dass man auch kleine Veränderungen in der Zuckerkonzentration schmecken kann, die man am Alkoholwert noch gar nicht zuverlässig messen kann.
Restsüße ist seit der letzten Honiggabe etwas weniger geworden und es blubbert sehr verhalten. 3-4 mal pro Stunde in der letzten Woche; seit Samstag wieder intensiver fast alle 10 Minuten ein Blubberchen. Vinometer hat Sonntag bei diversen Messungen hauptsächlich 15% angezeigt.
Eine Frage mal am Rande: Ich wechsel wöchentlich das Wasser in der Gärkappe, habe letztes mal in meinem "Stress" etwas mehr Wasser reingetan. Die Kappe stand dann immer etwas hoch. Nach zwei Tagen war die Kappe komplett unten und das Wasser im inneren Ringraum dreimal so hoch wie im äußeren. Also war, meiner Meinung nach, Unterdruck auf der Kappe. Kann das sein? Wenn ja, ist das bedenklich?
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Ob der Unterdruck bedenklich ist, kann ich dir nicht beantworten. Jedoch hatte ich kürzlich Gleiches beobachtet.
Meine Demijohns stehen im Flur und die Haustür stand etwas länger offen, so dass kalte Luft rein kam. Vielleicht 15 Minuten haben schon gereicht.
Wenn ich es richtig gelesen habe, sollte der Wein keinen größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt werden.
Meine Demijohns stehen im Flur und die Haustür stand etwas länger offen, so dass kalte Luft rein kam. Vielleicht 15 Minuten haben schon gereicht.
Wenn ich es richtig gelesen habe, sollte der Wein keinen größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt werden.
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Nö, warum sollte das bedenklich sein?
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Da bin ich ja beruhigt
Könnte auch tatsächlich mit Temperaturschwankungen zusammen hängen, in dem Zeitraum ist auch meine Heizung angesprungen.
Ich kontrolliere zwar die Temperatur jedes mal wenn ich zu mienem Met schreite, bisher lag die Temperatur immer zwischen 21° und 23°
Gestern die ersten Messungen deutlich über der 15%-Markierung gehabt die Gärung hat jetzt täglich nachgelassen. Es blubbert nur noch wenn ich schwenke und dann muss ich schon 2-3 Minuten Schwenken das sich überhaupt was bewegt.
Gestern abend 18 Uhr war die Kappe halb oben, 24 Uhr immer noch und heute morgen um 5:30 unten. Habe dann 2 Minuten geschwenkt und die Kappe hat sich enorme 2mm gehoben
Wenns weiter so läuft kann ich am kommenden Wochenende schwefelen
passt mir auch ganz gut, die Quitten fallen schon vom Baum und 25kg liegen schon im Lager
Könnte auch tatsächlich mit Temperaturschwankungen zusammen hängen, in dem Zeitraum ist auch meine Heizung angesprungen.
Ich kontrolliere zwar die Temperatur jedes mal wenn ich zu mienem Met schreite, bisher lag die Temperatur immer zwischen 21° und 23°
Gestern die ersten Messungen deutlich über der 15%-Markierung gehabt die Gärung hat jetzt täglich nachgelassen. Es blubbert nur noch wenn ich schwenke und dann muss ich schon 2-3 Minuten Schwenken das sich überhaupt was bewegt.
Gestern abend 18 Uhr war die Kappe halb oben, 24 Uhr immer noch und heute morgen um 5:30 unten. Habe dann 2 Minuten geschwenkt und die Kappe hat sich enorme 2mm gehoben
Wenns weiter so läuft kann ich am kommenden Wochenende schwefelen
passt mir auch ganz gut, die Quitten fallen schon vom Baum und 25kg liegen schon im Lager
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Hat jemand nen Tipp bezüglich der Honigsorte für Quittenmet?!
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Eine Honigsorte mit nicht zu starkem Eigengeschmack wie Sonnenblume, Raps eventuell auch mit Waldhonig Anteil.Met-Wombat hat geschrieben:Hat jemand nen Tipp bezüglich der Honigsorte für Quittenmet?!
So etwas wie Linde, Orangenblüte oder Eukalyptushonig wurde ich eher lassen. ..
Viele Grüße aus dem grünen Herzen Schleswig Holsteins
Flo
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Vielen Dank!
Hatte schon an etwas herberes wie Edelkastanie gedacht, aber da würde die Quitte vermutlich untergehen.
ggf. kann man ja beim einstellen der Restsüße bzw. beim rauskitzeln des letzten Prozents noch mit einem herberen Honig ran gehen.
Hatte schon an etwas herberes wie Edelkastanie gedacht, aber da würde die Quitte vermutlich untergehen.
ggf. kann man ja beim einstellen der Restsüße bzw. beim rauskitzeln des letzten Prozents noch mit einem herberen Honig ran gehen.
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Habe gestern Abend meine Aufzeichnungen durchforstet und es sind bereits 4350g Honig in die knapp 11,5 Liter Ansatz gewandert. Plus die ca. 300g Zucker aus dem Apfelsaft.
Mit den Faustformeln von HWK und dem Forum (75% Zuckeranteil im Honig und der 20,5g/L für ca. 1%Vol.) komme ich auf ca. 15,1% Alkohol.
Die Portwein-Hefe sollte langsam einknicken
Der Met macht 1 vlt. 2 Blubbs am Tag, aber wenn ich ihn kräftig schwenke kommen direkt 3-4 direkt raus.
Ist das noch CO2 was in Lösung ist und nur langsam ausperlt oder tatsächlich noch restliche Gärung? Was bei mir die Frage aufwirft ob meine Hefe nicht doch bis 16% kommen kann/möchte/will -> also evtl. nochmal nachzuckern? der Met ist aber nicht trockener geworden
Mit den Faustformeln von HWK und dem Forum (75% Zuckeranteil im Honig und der 20,5g/L für ca. 1%Vol.) komme ich auf ca. 15,1% Alkohol.
Die Portwein-Hefe sollte langsam einknicken
Der Met macht 1 vlt. 2 Blubbs am Tag, aber wenn ich ihn kräftig schwenke kommen direkt 3-4 direkt raus.
Ist das noch CO2 was in Lösung ist und nur langsam ausperlt oder tatsächlich noch restliche Gärung? Was bei mir die Frage aufwirft ob meine Hefe nicht doch bis 16% kommen kann/möchte/will -> also evtl. nochmal nachzuckern? der Met ist aber nicht trockener geworden
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Re: 1.Met aus Blatthonig
Ich würde sagen, immer mit der Ruhe. Mein erster Wein (Zwetschge) war ebenfalls mit Portweinhefe angesetzt. Die fühlte sich bei mir so wohl, dass sie ihre Tätigkeit erst bei ca.17,6% einstellte. Und dieser Wert kam aus einem Lebensmittellabor und nicht vom Vinometer.
Während der Gärung war ich zum Ende hin auch langsam hibbelig und wusste auch nicht, ob nun Schluss sei. Außerdem gab es die Angst vor irgendetwas, was noch schief gehen könnte. Aber das Warten hat sich gelohnt.
Während der Gärung war ich zum Ende hin auch langsam hibbelig und wusste auch nicht, ob nun Schluss sei. Außerdem gab es die Angst vor irgendetwas, was noch schief gehen könnte. Aber das Warten hat sich gelohnt.