1.Met aus Blatthonig

Protokolle von Metfreunden
Benutzeravatar
Chesten
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3502
Registriert: 22 Mai 2012 00:00
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Chesten »

Flowie91 hat geschrieben:Was den Honig zum Nachzuckern angeht:Wenn das Aroma nicht zu stark oder bittet ist, kannst du auch wunderbar bei Honig bleiben. Normaler Zucker vergärt zwar etwas besser, jedoch bringt er kein Aroma in DEN Wein.
Das stimmt zwar aber wenn der Met dann zu süß ist wegen dem nichtvergärbaren Zucker im Honig ist auch nicht geholfen.
Wenn meine Met´s noch nicht genug Aroma hatten habe ich vor dem EK filtern die Restsüße mit Honig eingestellt.
Wenn man nicht filtert kann man trotzdem dem Honig die Restsüße einstellen vor der Selbstklärung.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Benutzeravatar
Flowie91
500 Liter Wein
500 Liter Wein
Beiträge: 809
Registriert: 29 September 2014 20:11
Wohnort: Schleswig Holstein

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Flowie91 »

Ok, es gibt ja einige Honige bei denen viel nicht vergärbarer Zucker drin ist. Aber bei "normalen" Honigen bzw üblichen wie Sommertrachten oder Wald miss die Gärung schon sehr schlecht laufen damit der Met ohne Nachsüßen zu süß ist.
Viele Grüße aus dem grünen Herzen Schleswig Holsteins
Flo
Benutzeravatar
Met-Wombat
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 100
Registriert: 04 August 2015 16:26
Wohnort: Hattneggen a.d. Ruhr

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Met-Wombat »

Mein Met nähert sich der 15%-Marke :mrgreen: (so weit man der Messung trauen kann ;) ) aber er blubbert heiter weiter und das seit Tagen alle 20 Minuten. Bin mal gespannt wie lange das noch so geht :hmm:
Met-Wombat hat geschrieben:Ist natürlich auch Einstellungssache , aber für mich gehört in einen MET kein Zucker.
Ich bin eher Purist und möchte meinen Met gerne nur mit Honig an seine Grenze zu bringen. Allerdings müsste ich jetzt nen anderen Honig nehmen, da meine Imkerin nichts mehr von dem verwendeten Honig hat :schlecht: oder rausrückt ;) bin mir allerdings noch nicht sicher was für eine Honigsorte :hmm: wird dann wohl spontan entschieden :hmm:

Geschmacklich ist der Met nicht bitter, hat aber (bei 21°C verköstigt) eine fruchtig fast scharfe Note :hmm: kommt das vom Apfelsaft/Apfel?
Das Honigaroma stellt sich im Abgang ein und ist schon schön kräftig. Ich hoffe das baut sich durch die Lagerung noch etwas aus :D
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Metinchen
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1437
Registriert: 24 Juli 2009 00:00

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Metinchen »

Ohne nun den ganzen Tröt im Kopf zu haben oder nochmals zu lesen, vermute ich mal der scharfe Geschmack kommt von einem ungünstigem Verhältnis von Restsüsse, Alkoholgehalt und Säuregehalt. Gucke mal im Fruchtweinkeller unter Harmoniedreieck..
Übrigens ich gebe auch keinen Zucker zum Ende zu, süße nur mit Honig nach, aber das ist nichts für Ungeduldige. Schneller zum Gärende kommt es mit Zucker. Beim nachzuckern mit Honig muss man schon aufpassen das es nicht zu süß wird, aber wenn man immer schön vorsichtig, das heißt mit kleinen Mengen Honig nachzuckert sollte das nicht passieren.Das muß halt jeder für sich abwägen, welche nachzuckermethode man für sich wählt.
Blumen sind das Lächeln der Erde!
(Herkunft unbekannt)
Benutzeravatar
Met-Wombat
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 100
Registriert: 04 August 2015 16:26
Wohnort: Hattneggen a.d. Ruhr

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Met-Wombat »

Super :) vielen Dank für den Tipp :)
Metinchen hat geschrieben:vermute ich mal der scharfe Geschmack kommt von einem ungünstigem Verhältnis von Restsüsse, Alkoholgehalt und Säuregehalt. Gucke mal im Fruchtweinkeller unter Harmoniedreieck..
der Met hatte von Anfang an wenig Säure und ich konnte die Säure nicht höher einstellen da ich nur Milchsäure da hatte. Zitronensäure ist mittlerweile vorhanden. Hatte mir überlegt die Säure zwischen Abstich und Selbstklärung einzustellen.

und vielen Dank an alle Unterstützer hier :D das Forum und die HP sind echt ne super Sache :clap:
Metinchen hat geschrieben:Übrigens ich gebe auch keinen Zucker zum Ende zu, süße nur mit Honig nach, aber das ist nichts für Ungeduldige.
das möchte ich auch so halten :) hatte mich innerlich auf eine Gärzeit bis Weihnachten (und länger) eingestellt und freue mich jeden Morgen über meine Ballon in der Küche :D
bin nur noch nicht schlüssig welchen Honig ich weiter verwende, wenn ich noch weiter Nachzuckern muss.
Das Honigaroma ist (für mich) schon jetzt schön ausgeprägt. Vielleicht ist Akazie die richtige Wahl wenn ich nur noch Süße brauche. Oder nen Rapshonig, laut HP bringt der eine blumige Note mit und das könnte den "waldigen" Geschmack meines Mets ergänzen und abrunden. mal gucken .... auf jeden Fall habe ich gelernt: "Wenn man einen Honig erhalten kann der einem sehr gut schmeckt, lieber nen Kilo mehr kaufen" :D
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Metinchen
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1437
Registriert: 24 Juli 2009 00:00

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Metinchen »

Ist hier vielleicht ein wenig Off-Topic, aber da Met-Wombat gerade die Zitronensäure erwähnt hat...
Die gibt es in jedem gut sortiertem Lebensmittel Geschäft nicht nur in der Backabteilung, sondern auch, deutlich günstiger und in etwas größeren Gebinden, in der Reinigungsmittelabteilung z.B. Reine Citonensäure von H**t***n, dort steht im wirklich Kleingedrucktem das es sich um Zitronensäure in Lebensmittelqualität handelt. Das es sich um Lebensmittelqualität handelt, muß dann aber schon draufstehen um auf der sicheren Seite zu sein.
So braucht man keine überteuerten Minitütchen kaufen und auch nicht gleich Kiloweise in Netz was bestellen.
Blumen sind das Lächeln der Erde!
(Herkunft unbekannt)
Benutzeravatar
Met-Wombat
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 100
Registriert: 04 August 2015 16:26
Wohnort: Hattneggen a.d. Ruhr

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Met-Wombat »

Gestern Abend Alkoholgehalt bestimmt und natürlich etwas verkostet :D

Wenn man meinem Vinometer glauben kann/darf liegt der Met immer noch bei 14-15%, die Restsüße ist im Vergleich zu Sonntag gleich.
Gasbildung liegt derweil noch bei alle 25 Minuten ein Blubb und er schäumt beim Schwenken leicht. Es setzt sich auch immer mehr Hefe und Trub ab. Die fruchtig und leicht scharfe Note stach bei der gestrigen Verkostung nicht so hervor wie Sonntag. naja, vielleicht meine Tagesform ;)

Habe jetzt ein paar Fragenzeichen:

laut dem Flussdiagramm der HP dürfte meine Gärung jetzt beendet sein => Restsüße stabil + Alkoholgehalt nicht angestiegen.

Ich bin jetzt etwas iritiert ob ich warten soll bis sich gar kein Gas mehr bildet oder ob ich zur Schwefelung schreiten kann?
Ist das ggf nur restliches Gas was sich jetzt nur langsam löst und mir wie Gärung erscheint?

Ich möchte nicht zu lange warten und einen Weinfehler riskieren :schlecht:
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Benutzeravatar
Chesten
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3502
Registriert: 22 Mai 2012 00:00
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Chesten »

Met-Wombat hat geschrieben:Habe jetzt ein paar Fragenzeichen:

laut dem Flussdiagramm der HP dürfte meine Gärung jetzt beendet sein => Restsüße stabil + Alkoholgehalt nicht angestiegen.

Ich bin jetzt etwas iritiert ob ich warten soll bis sich gar kein Gas mehr bildet oder ob ich zur Schwefelung schreiten kann?
Ist das ggf nur restliches Gas was sich jetzt nur langsam löst und mir wie Gärung erscheint?

Ich möchte nicht zu lange warten und einen Weinfehler riskieren :schlecht:
Das geht alles Hand in Hand.
Die Restsüße muss über Wochen, min. 2 , stablil sein. Dann wird sich auch kein Gas mehr bilden.
Ob sich Gas bildet merkst du am besten wenn du den Ballon schüttelst und so treibst du das Gas auch aus.

Jetzt ist Geduld gefragt ! so schnell wird dein Met schon nicht gammeln, lieber eine Woche länger warten und dann sicher sein als eine Nachgärung zu bekommen
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Benutzeravatar
Met-Wombat
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 100
Registriert: 04 August 2015 16:26
Wohnort: Hattneggen a.d. Ruhr

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Met-Wombat »

Chesten hat geschrieben:Die Restsüße muss über Wochen, min. 2 , stablil sein. Dann wird sich auch kein Gas mehr bilden.
Ob sich Gas bildet merkst du am besten wenn du den Ballon schüttelst und so treibst du das Gas auch aus.
Danke! Das beruhigt :) Da meine Restsüße erst seit 4 Tagen "stabil" ist, werde ich dann weiterhin regelmäßig messen und verkosten :D

Ich schwenke den Ballon immer kräftig durch, also bis sich der komplette Bodensatz gelöst hat, dabei löst sich dann immer noch recht viel Gas.

Also heiter weiter ... :D
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Benutzeravatar
Met-Wombat
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 100
Registriert: 04 August 2015 16:26
Wohnort: Hattneggen a.d. Ruhr

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Met-Wombat »

Gestern wieder verköstigt und gemessen.

Immer noch 14-15%, Gärintensität hat etwas zugenommen obwohl ich weiterhin konstant bei 21°C liege.
Die Restsüße kam mir etwas weniger vor, zumindest wirkte der Met gestern trockener. Was mir sehr gefällt.
Ich finde der Geschmack wird immer harmonischer. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil ich jetzt alle 3-4 Tage messe und ich mich an das Stöffchen gewöhne :mrgreen: ... kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Met sich am Ende so "schnell" entwickelt. aber man steckt ja nicht drin :D
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Benutzeravatar
Met-Wombat
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 100
Registriert: 04 August 2015 16:26
Wohnort: Hattneggen a.d. Ruhr

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Met-Wombat »

Am Sonntag gemessen und siehe da 7 Messungen und 7 mal die 15%, solang ich meinem Vinometer trauen kann :D

Ist auch wieder trockener geworden. Das Honigaroma hat nachgelassen, der scharfe Ton ist derweil verschwunden. Der Met riecht jetzt garnicht mehr fruchtig sondern schön nach dem Honig, als ob man am Honigtöpfchen schnuppert :)

Werde weiterhin schütteln und am Sonntag wieder messen und dann ggf. 100g Honig nachzuckern.
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Benutzeravatar
Met-Wombat
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 100
Registriert: 04 August 2015 16:26
Wohnort: Hattneggen a.d. Ruhr

Re: 1.Met aus Blatthonig

Beitrag von Met-Wombat »

Das letzte mal gab es am 03.09. Futter - 300g Honig. Sonntag war der Met wieder sehr trocken, aber die Messungen lagen die letzten Wochen immer zwischen 14,5 und 15%, ich vermute mein Schätzeisen ist doch nicht so verlässlich :D
naja, er blubbert sanft und wird trockener, also habe ich mit 150g Honig nachgezuckert.

Heiter weiter... bin mal gespannt wann die Hefe "aufgibt" :D
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht
Antworten

Zurück zu „Met Tagebücher“