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Oechsle-Gehalt im Met

Verfasst: 03 Januar 2017 18:28
von schlappi2
Liebe Forenteilnehmer,

Ich versuche zum ersten Mal einen Honig Wein herzustellen. Gestartet habe ich mit 100 Oechsle. Jetzt ist der Zuckergehalt annähernd auf die Hälfte 50 Oechsle vergoren. Bei wieviel Oechsle sollte man nachzuckern ?
Welchen Oechslegehalt sollte bei Honig Wein nicht überschritten werden, damit die Hefe "gärfähig" bleibt
Wie hoch sollte der Oechsle-Gehalt im Endprodukt sein? (damit er schmeckt)
Über Euere Antworten würde ich mich freuen!
Viele Grüße
schlappi2

Re: Oechsle-Gehalt im Met

Verfasst: 03 Januar 2017 18:33
von Nathea
Hallo schlappi,

auch heute gilt noch das, was Dir bereits bei Deinen Rotwein-Versuchen 2013 (klick) gesagt wurde: Oechsle im gärenden oder fertigen Wein zu messen, ist sinnlos. Die Oechslebestimmung erfolgt insbesondere bei Weiß- und Rotwein, um herauszufinden, wie viel Zuckergehalt ein Saft/Most (unvergorener, frischer Saft ohne jegliche weiteren Zusätze) besitzt.

Ob Zucker in Deinen gärenden Weinansatz hinein muss oder nicht, kann Dir nach wie vor ausschließlich Deine Zunge sagen.

viele Grüße,
Sylvia

Re: Oechsle-Gehalt im Met

Verfasst: 03 Januar 2017 18:36
von Metinchen
Hallo Schlappi, die wenigsten messen hier die Oechsle, sondern arbeiten nach der Nachzuckermethode der Homepage. Wenn es nicht mehr gärt, probieren, wenn trocken für 0,5 bis 2% (je nach bereits vorhandenen Alkoholgehalt) nachzuckern. Und bei wie vielen Oechslen Dir ein Met schmeckt, :hmm: die Antwort ist schwierig für mich zu beantworten ;) 8-) .
Lies bitte das Kapitel -Nachzuckermethode auf der Homepage, da werden Deine fragen beantwortet (wenn auch nicht in Ochsen :pfeif: )

Grüße Metinchen

Re: Oechsle-Gehalt im Met

Verfasst: 03 Januar 2017 23:49
von 7896321
Man kann schon im gärenden Most Oechsle messen. Mit der Formel: (°Oe+5)*2 = g/l Restzucker kommt man schon auf brauchbare Werte.
Noch genauer wird es wenn man eine Korrekturtabellen benutzt, bei der Ausgangsmostgewicht und Mostsäure berücksichtigt werden.

Re: Oechsle-Gehalt im Met

Verfasst: 04 Januar 2017 11:10
von Fruchtweinkeller
Natürlich ist die Dichteabnahme ein Indiz für den Zuckerverbrauch, aber nun einmal nicht mehr. Ansonsten sind deine Aussagen leider falsch, bitte dazu nochmals die Kapitel "Analytik" und "Zucker" auf der Homepage studieren, auch die Seite "Exakte Umrechnung von Oechlsegraden in die Zuckerkonzentration". Insbesondere beim Met helfen Korrekturtabellen noch weniger weil die Zuckerzusammensetzung anders ist als bei Trauben- oder Fruchtwein.