Gestern bei uns im Glas: der Rest meines zweiten Brombeerweines nach dem Rezept der FWK-Seite. Wie auch schon der erste ist auch dieser zu einem trinkbaren Wein geworden, worüber ich mich besonders gefreut habe, da es meine ersten "richtigen" Weine waren.
Dieser Ansatz ist von Anfang des Jahres aus eingefrorenen Brombeeren der letzten Saison (Sorte unbekannt, aber dornenfreie Kulturbrombeeren aus dem Garten einer Bekannten). Der erste Ansatz im letzten Herbst aus der gleichen Ernte.
Ich kann mich glücklich schätzen, weil beide Weine deutlich nach Brombeere schmeckten und noch deutlicher danach rochen. Allerdings sind die Weine hier nicht sehr alt geworden, weswegen ich nicht sagen kann, ob sich der Geschmack auch hielte.
Eingestellt habe ich die Weine auf ca. 7 g/l Säure (Maische hatte originär ca. 13 g/l), null Zucker und ca. 16 Vol.-% (beim Ersten) bzw. 9 Vol.-% Alk. (beim Zweiten). Die Selbstklärung nach ca. 10 Wochen war grandios, ich habe nicht gefiltert. Da kein Zucker mehr im Wein ist bin ich das Risiko eingegangen, auch ohne EK-Filterung eine Flasche zu verkorken, selbst mit nur 9 Vol.-%. Der Rest befand sich nach der Klärungsphase in einer "Bag-in-Box", wo er peu-à-peu schöne Abende oder nette Geschenke ergab.
Vermutlich bekomme ich jetzt jedes Jahr genug dieser leckeren Brombeeren, um ca. 30 Liter Wein herzustellen. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja kommendes Jahr zur FWT - Simplex-Filter + Verkorker habe ich ja jetzt, da könnte ich vielleicht mal eine Kostprobe mitbringen
In diesem Sinne - Prost!
Tante Edith hat mich noch auf einen anderen Beitrag hingewiesen, in dem von bitterem Geschmack die Rede war. Von Bitterkeit in meinem Brombeerwein keine Spur und Zucker hat nichts überdeckt - der war echt staubtrocken...(Besagter Thread)
[Dieser Beitrag wurde am 15.06.2012 - 18:39 von KommandeurMumm aktualisiert]
