Hefesatz im Glasballon
Verfasst: 27 September 2009 00:53
Hallo zusammen!
Nach einigen Wochen des Mitlesens in diesem niveauvollen und hervorragend moderierten Forum nun mein erster Beitrag. Ich komme aus dem Speckgürtel von Berlin und bin sozusagen ein Wiedereinsteiger unter den Fruchtweinherstellern. Ich hatte schon einmal Ende der 80er bis Anfang der 90er des vergangenen Jahrtausends bestimmt einige 100 Liter Fruchtwein bereitet. Damals gab es noch kein www zum Informationsaustausch und an Literatur mehr oder weniger nur das Kitzinger Weinbuch. Viel Zeit mit Theorie wurde nicht verbracht. Man ging eher empirisch an sie Sache ran. Demzufolge waren die Ergebnisse mal mehr mal weniger gut - und manchmal leider auch ungenießbar...
Der Trigger Event für den Wiedereinstieg war die diesjährige Brombeerernte. Als meine Frau gerade das 36. Glas Apfel-Brombeer-Marmelade verschloss und ich ihr schon wieder den nächsten Eimer in die Küche stellte, fragte sie verzweifelt, ob ich nicht mal wieder Wein daraus herstellen könnte - da kriegt man mehr Früchte auf einmal weg!
Gesagt, getan. Inzwischen blubbern wieder mehrere Behälter mit verschiedenen Ansätzen vor sich hin. Natürlich nicht ohne mich diesmal vorher gründlich zu informieren. Eine intensive Internetrecherche führt einen zwangsläufig auch zum FWK/HWK. Diese Seiten (inkl. Forum) sind IMHO im deutschsprachigen Raum in puncto Qualität, Aktualität etc. nahezu konkurrenzlos.
Um nun nicht gleich mit meinem ersten Post eine Abmahnung wegen endlosem OT-Gelabers zu riskieren, hier nun meine eigentlichen Fragen, die den Bezug zum Thema wiederherstellen:
Ein wesentlicher Bestandteil eurer Philosophie ist ja das regelmäßige (tägliche?) Umschütteln der Behälter, um zum einen bei trübstoffarmen Ansätzen das CO2 auszutreiben, aber auch um die Hefezellen aufzuwirbeln, die sich gegen Ende der Gärung absetzen. Allerdings stelle ich bei meinen aktuellen Ansätzen fest, dass sich bereits nach einem, spätestens zwei Tagen eine Schicht von bis zu 2cm am Boden absetzt (zumindest am Rand, was man von aussen sieht). Ist das normal (habe früher nie darauf geachtet)? Und wenn ja, sind das dann bereits abgestorbene Hefezellen?.
Wenn ich nun umschüttele bringe ich zwar oben den Maischekuchen ordentlich zum rotieren. Der Großteil der Hefe bleibt aber da wo er ist - am Boden. Ist das ausreichend oder muss ich hier mir noch eine spezielle Technik ausdenken, um die Hefe komplett vom Boden zu lösen (habe größtenteils 25L-Ballons )?
Bin nur etwas nervös, da ich diesmal von Anfang an alles richtig machen möchte...
Danke euch schon mal vorab!
Gruß, mescalito
Edit: Rechtschreibung
[Dieser Beitrag wurde am 27.09.2009 - 01:01 von mescalito aktualisiert]
Nach einigen Wochen des Mitlesens in diesem niveauvollen und hervorragend moderierten Forum nun mein erster Beitrag. Ich komme aus dem Speckgürtel von Berlin und bin sozusagen ein Wiedereinsteiger unter den Fruchtweinherstellern. Ich hatte schon einmal Ende der 80er bis Anfang der 90er des vergangenen Jahrtausends bestimmt einige 100 Liter Fruchtwein bereitet. Damals gab es noch kein www zum Informationsaustausch und an Literatur mehr oder weniger nur das Kitzinger Weinbuch. Viel Zeit mit Theorie wurde nicht verbracht. Man ging eher empirisch an sie Sache ran. Demzufolge waren die Ergebnisse mal mehr mal weniger gut - und manchmal leider auch ungenießbar...
Der Trigger Event für den Wiedereinstieg war die diesjährige Brombeerernte. Als meine Frau gerade das 36. Glas Apfel-Brombeer-Marmelade verschloss und ich ihr schon wieder den nächsten Eimer in die Küche stellte, fragte sie verzweifelt, ob ich nicht mal wieder Wein daraus herstellen könnte - da kriegt man mehr Früchte auf einmal weg!
Gesagt, getan. Inzwischen blubbern wieder mehrere Behälter mit verschiedenen Ansätzen vor sich hin. Natürlich nicht ohne mich diesmal vorher gründlich zu informieren. Eine intensive Internetrecherche führt einen zwangsläufig auch zum FWK/HWK. Diese Seiten (inkl. Forum) sind IMHO im deutschsprachigen Raum in puncto Qualität, Aktualität etc. nahezu konkurrenzlos.
Um nun nicht gleich mit meinem ersten Post eine Abmahnung wegen endlosem OT-Gelabers zu riskieren, hier nun meine eigentlichen Fragen, die den Bezug zum Thema wiederherstellen:
Ein wesentlicher Bestandteil eurer Philosophie ist ja das regelmäßige (tägliche?) Umschütteln der Behälter, um zum einen bei trübstoffarmen Ansätzen das CO2 auszutreiben, aber auch um die Hefezellen aufzuwirbeln, die sich gegen Ende der Gärung absetzen. Allerdings stelle ich bei meinen aktuellen Ansätzen fest, dass sich bereits nach einem, spätestens zwei Tagen eine Schicht von bis zu 2cm am Boden absetzt (zumindest am Rand, was man von aussen sieht). Ist das normal (habe früher nie darauf geachtet)? Und wenn ja, sind das dann bereits abgestorbene Hefezellen?.
Wenn ich nun umschüttele bringe ich zwar oben den Maischekuchen ordentlich zum rotieren. Der Großteil der Hefe bleibt aber da wo er ist - am Boden. Ist das ausreichend oder muss ich hier mir noch eine spezielle Technik ausdenken, um die Hefe komplett vom Boden zu lösen (habe größtenteils 25L-Ballons )?
Bin nur etwas nervös, da ich diesmal von Anfang an alles richtig machen möchte...
Danke euch schon mal vorab!
Gruß, mescalito
Edit: Rechtschreibung
[Dieser Beitrag wurde am 27.09.2009 - 01:01 von mescalito aktualisiert]