(Nachträglicher Hinweis: Diese Methode funktioniert mit Kartoffelhagebutten. Bei anderen Sorten schwimmen die Kerne nicht unbedingt. Ausprobieren.)
Da die Hagebutten ungleich reifen, sind sie nach Bedarf gepflückt und eingefroren worden. Über Nacht alle Tüten aus dem Froster genommen, waren sie jetzt noch kalt, aber verarbeitungsfähig.
Die erste Ladung in der Küchenmaschine mit rotierendem Messer. Daneben steht ein Messbecher mit heissem Wasser. Davon ist ein Schluck mit in der Rührschüssel. Das hat folgenden Gründe: Die Hagebutten würden sonst unrund laufen und die Maschine stark belasten. Das warme Wasser bringt die kalten Butten auf höhere Temperatur und ich weiss später, wieviel Wasser bereits zugefügt wurde, damit ich das im Tagebuch vermerken kann.
Die gehäckselten Hagebutten. Diese Matsche wird im Maischeeimer gesammelt. Die Maschine fasst ungefähr 800 g Butten.
Hier ist der Maischebehälter, der oben volle Öffnung hat, da kann man besser arbeiten. Alle zerkleinerten Hagebutten sind nun drin und der Behälter soweit mit weiterem Wasser gefüllt, bis es eine Schwimmschicht von Kernen gibt.
Jetzt werden mit einen Schaumlöffel kurz unter der Flüssigkeitsoberfläche die Kerne aufgenommen. So lange, bis es sich kaum noch lohnt. Leider lässt sich nicht vermeiden, dass auch wenige Fruchtstücke mitkommen.
Irgendwann muss Schluss sein. Diese wenigen Kerne dürfen in der Maische bleiben. Immerhin habe ich aus etwa 5 kg Hagebutten eine 5l-Eimer halb gefüllt.
Auch kann man irgendwann keine Kerne mehr sehen. Überall in der Küche kleben sie.

Jetzt die üblichen Gärzutaten zufügen und die Gärung kann beginnen. Abpressen werde ich wohl so in einer Woche.
Falls das jemand nachmacht, dann gutes Gelingen!

[Dieser Beitrag wurde am 01.08.2013 - 23:23 von fibroin aktualisiert]