Quittenwein Fehlversuch Essig?

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Jannemann
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Quittenwein Fehlversuch Essig?

Beitrag von Jannemann »

Hallo Zusammen,

ich hoffe Ihr könnt mir bei meinem Fehlversuch eines Quittenweins weiterhelfen.

Ich habe Wein aus selbst angebauten Quitten hergestellt, mit Birnensaft und Zucker angesetz und wild vergären lassen.
Vorher hatten wir alles mit einem Baumwollfilter gefiltert.

Der Wein schmeckte nicht, deshalb habe ich ihn einfach weiter gären lassen und seit ca 2 Monaten hat sich etwas auf der Oberfläche gebildet.
Ich habe mal ein paar Bilder angehangen. Das ganze sieht recht interessant, aber ungeießbar aus. Der Wein riecht etwas säuerlich, aber durchaus gut.

Haben sich hier Essigbakterien gebildet und ich kann das weiterlaufen lassen? Oder ist der nicht mehr zu retten?

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vielen Dank und einen schönen Gruß,

Jan
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Re: Quittenwein Fehlversuch Essig?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ferndiagnosen sind immer schwierig, sieht für mich aber eher nach Kahmhefe aus (-> Homepage, Kapitel Weinkrankheiten).

Hast du da einen vernünftigen Gärspund drauf? Die Folie sieht verdächtig aus. Und wer wild vergärt bekommt womöglich wilde Ergebnisse ?-?
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AMSVR
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Re: Quittenwein Fehlversuch Essig?

Beitrag von AMSVR »

Sieht fast nach Florhefe aus...
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Re: Quittenwein Fehlversuch Essig?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

...oder nach Gehirn. Spätestens wenn du Nachts Stimmen hörst würde ich es wegschütten...
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Jannemann
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Re: Quittenwein Fehlversuch Essig?

Beitrag von Jannemann »

Hallo Zusammen,

vielen Dank schonmal für die tolle Hilfe.
Ich hatte einen Gärspund drauf, aber leider keinen passenden Pfropfen, daher habe ich was aus Frischhaltefolie, tape und einem Gärrohr gebastelt, das war wohl keine so tolle Idee.

Ich habe meinen Wein mal mit ein paar Bildern von Kahmhefe verglichen und das sieht schon sehr ähnlich aus.
Mal sehen ob ich mutig genug bin das zu probieren.

Gruß,

Jan
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Re: Quittenwein Fehlversuch Essig?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn die Kahmhefe schon so stark gewachsen ist muss der Sauerstoffkontakt lange angehalten haben. Das ist ein eigentlich einfach zu vermeidender Fehler, speziell wenn die Gärung nicht heftig abläuft da keine gescheite Hefe im Ansatz ist. Also in Zukunft: Reinzuchthefe verwenden, Gärbehälter vernünftig verschließen.

Kahmhefe sollte keine Giftstoffe bilden, probieren kannst du das wahrscheinlich... ob es schmeckt ist freilich eine ganz andere Frage, Kahm zerstört die Primäraromen.
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