420 hat geschrieben: ↑22 Dezember 2019 19:55
Nimmst Du normalen Zucker oder Fruktose?
Ich nehme normalen Haushaltszucker, meist in
haushaltsüblichen Mengen auf Vorrat gekauft, wenn mal wieder die 2kg Pakete für 0,99€ im Angebot sind. Fructose gibt es bei den Discountern nicht für diesen Preis und ich habe auch schon lange nicht mehr danach geschaut.
Ich habe aus der Bucht mal einen Magnetrührer erstanden. Dort kommt ein 2l Becherglas drauf, 1,5l Wein aus dem Ballon, 700-400g Zucker und dann lasse ich Rühren bis es nicht mehr kratzt. Anschließend kommt das in den Ballon zurück, nicht gelöste Restkristalle bleiben im Glas. Dann zapfe ich das nächste Glas ab usw. bis aller Zucker im Ballon ist.
420 hat geschrieben: ↑22 Dezember 2019 19:55
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Und wenn dann mehrere kleinere Ansätze da sind, muss man schon höllisch aufpassen, damit man nichts durcheinander kommt. Mir ist es auch schon mal passiert, das ein kleiner 10 Liter Ansatz ohne eine 2. Schwefelung in die Flasche gekommen ist.
Das war es, was ich mit Risiko bei Parallelisierung von Arbeitsschritten meine
Ich hatte einmal einen Ballon, den ich keinem Ansatz mehr zuordnen konnte. Aber es war nur einer, also keine simple Vertauschung. Dann hatte ich noch den Zucker bei den falschen Ansatz aufgeschrieben, was auch nicht mehr Klarheit brachte. Irgendwie fehlte kein Ansatz und ich hatte einen zu viel. Letztendlich habe ich geraten, was das sein könnte. Das war ebenfalls nicht einfach, wenn man z.B. schwarze Jobeeren pur, als Mischung und dann noch schwarze Stachelbeeren macht. Gut das ich damals noch keine Jostabeere hatte.
Seit dem verwende ich ganz konsequent kleine Schildchen auf denen ich den Ansatz vermerke. Diese hänge ich um den Ballon und die wandern mit bis sie an den Flaschen hängen. Auf dem Abschlußbild kann man die kleinen
Schiefertäfelchen erkennen. Die sind teuer, aber wer z.B. in
Ludwigsstadt wohnt, der geht in den Wald, sammelt Schiefer und findet vielleicht noch jemanden, der in passend bearbeiten kann.
Der Trick ist nicht das beschriften, sondern das die Schilder mitwandern. Die Zeiten sind vorbei in denen ich wußte, dass der helle Wein nur der Apfel sein kann
Allerdings gibt es Fälle, in denen man seinen
eigenen Schildern nicht traut
Vorher hatte ich schon versucht:
- abwaschbare Boardmarker, die verwischen und wandern nicht mit. Aber schließlich kann sich doch jeder für ein paar Minuten merken, was er gerade filtert, also überflüssig ?
- laminierte Plastikschilder, die ich später auch am Regal hängen habe, beschriftet mit abwaschbarem Boardmarker (s.o.). Die waren zu breit zum dranhängen, lagen also unter dem Ballon eingeklemmt und verschwanden beim nachzuckern schon mal unter dem Regal.
- andere Varianten mit Papier, Klebe-Etiketten, Spucki-Papier, Beschriftung des Standortes im Regal usw., was für mich alles nicht so richtig befriedigend war.
Und die wichtigsten Schritte arbeite ich jetzt auch nur noch seriell ab, nur Flaschenschwefeln läuft parallel wie bei dir.