Probleme bei der Herstellung von Kwas
Verfasst: 09 März 2019 00:13
Hallo liebe Braufreunde,
zu Beginn möchte ich mich gleich entschuldigen, falls Kwas (traditionelles russisches alkoholisches Getränk auf Basis von Brot und Rosinen) nicht genau unter die Kategorie Wein fällt.
Ich bin zurzeit bei meinem inzwischen dritten Versuch an der Herstellung von Kwas gescheitert, obwohl das Rezept relativ simpel und unkompliziert erscheint. Dazu sei angemerkt, dass ich blutiger Anfänger in der Herstellung von Alkohol bin. Deswegen ist es durchaus möglich, dass ich unwissend grundlegend etwas falsch mache bei der ganzen Sache.
Doch zunächst das Rezept:
1,5 l Wasser
3 Scheiben Pumpernickel-Brot
1 Päckchen Trockenbackhefe (stinknormale Hefe aus dem Supermarkt, 7g)
1 Zitrone
2 Hand voll Rosinen (wobei ich ungeschwefelte Sultaninen verwendet habe, da ich im örtlichen Supermarkt keine Rosinen vorfand)
100 g Zucker
Zuerst wird das Wasser in einem Topf zum kochen gebracht und die Scheiben Pumpernickel im Toaster stark geröstet. Anschließend wird das Topf mit Wasser von der Herdplatte genommen und die getoasteten Scheiben, sowie eine Handvoll Rosinen und 1-2 Scheiben Zitrone hinzugegeben. Das Ganze wird jetzt 3 Stunden bei geschlossenem Deckel in Ruhe gelassen.
Danach werden die Feststoffe mittels Haarsieb entfernt und die Flüssigkeit in einen Glasbehälter gegossen. Ich habe dazu einen Gärbehälter mit Einweg-Luftablassventil und Silikondichtung verwendet. Jetzt kommen in die Flüssigkeit der Zucker, noch eine handvoll Rosinen und zu guter letzt die Hefe. Danach wird der Behälter verschlossen und 2 Tage gewartet. Ich habe den Behälter nicht gekühlt auf der Küchentheke stehen lassen. Zum Ende des Gärprozesses wird schließlich die Flüssigkeit durch ein Geschirrtuch nochmals gefiltert.
Das Problem:
Ich bin mir sicher, dass Kwas nicht so schmecken soll, wie das was da herausgekommen ist. Ich denke es ist Essig entstanden, da das Getränk sehr sauer geschmeckt hat. Woran kann das liegen?
Ich habe erst beim Schreiben dieses Beitrags gesehen, dass es sich bei der von mir verwendeten Hefe um Trockenbackhefe handelt. Ist das schon die Erklärung für den sauren Geschmack des Endproduktes? War es einfach die flasche Hefe?
Ist mein Glasbehälter vielleicht undicht? Wäre ein Einmachglas besser gewesen, als einer mit Luftablassventil?
Lagere ich bei falscher Temperatur? Lagere ich zu lange?
Fragen über Fragen bei denen ich nicht weiß, wo ich anfangen soll mit der Fehlersuche.
Für Hinweise und Aufklärung meiner Situation möchte ich schon im voraus meinen Dank an euch richten.
Viele Grüße,
Philip
zu Beginn möchte ich mich gleich entschuldigen, falls Kwas (traditionelles russisches alkoholisches Getränk auf Basis von Brot und Rosinen) nicht genau unter die Kategorie Wein fällt.
Ich bin zurzeit bei meinem inzwischen dritten Versuch an der Herstellung von Kwas gescheitert, obwohl das Rezept relativ simpel und unkompliziert erscheint. Dazu sei angemerkt, dass ich blutiger Anfänger in der Herstellung von Alkohol bin. Deswegen ist es durchaus möglich, dass ich unwissend grundlegend etwas falsch mache bei der ganzen Sache.
Doch zunächst das Rezept:
1,5 l Wasser
3 Scheiben Pumpernickel-Brot
1 Päckchen Trockenbackhefe (stinknormale Hefe aus dem Supermarkt, 7g)
1 Zitrone
2 Hand voll Rosinen (wobei ich ungeschwefelte Sultaninen verwendet habe, da ich im örtlichen Supermarkt keine Rosinen vorfand)
100 g Zucker
Zuerst wird das Wasser in einem Topf zum kochen gebracht und die Scheiben Pumpernickel im Toaster stark geröstet. Anschließend wird das Topf mit Wasser von der Herdplatte genommen und die getoasteten Scheiben, sowie eine Handvoll Rosinen und 1-2 Scheiben Zitrone hinzugegeben. Das Ganze wird jetzt 3 Stunden bei geschlossenem Deckel in Ruhe gelassen.
Danach werden die Feststoffe mittels Haarsieb entfernt und die Flüssigkeit in einen Glasbehälter gegossen. Ich habe dazu einen Gärbehälter mit Einweg-Luftablassventil und Silikondichtung verwendet. Jetzt kommen in die Flüssigkeit der Zucker, noch eine handvoll Rosinen und zu guter letzt die Hefe. Danach wird der Behälter verschlossen und 2 Tage gewartet. Ich habe den Behälter nicht gekühlt auf der Küchentheke stehen lassen. Zum Ende des Gärprozesses wird schließlich die Flüssigkeit durch ein Geschirrtuch nochmals gefiltert.
Das Problem:
Ich bin mir sicher, dass Kwas nicht so schmecken soll, wie das was da herausgekommen ist. Ich denke es ist Essig entstanden, da das Getränk sehr sauer geschmeckt hat. Woran kann das liegen?
Ich habe erst beim Schreiben dieses Beitrags gesehen, dass es sich bei der von mir verwendeten Hefe um Trockenbackhefe handelt. Ist das schon die Erklärung für den sauren Geschmack des Endproduktes? War es einfach die flasche Hefe?
Ist mein Glasbehälter vielleicht undicht? Wäre ein Einmachglas besser gewesen, als einer mit Luftablassventil?
Lagere ich bei falscher Temperatur? Lagere ich zu lange?
Fragen über Fragen bei denen ich nicht weiß, wo ich anfangen soll mit der Fehlersuche.
Für Hinweise und Aufklärung meiner Situation möchte ich schon im voraus meinen Dank an euch richten.
Viele Grüße,
Philip