So dann will ich mich hier auch mal einklinken.
Mein erster Sektversuch hängt gerade am degorgieren. (Wie man in einem anderen Thread ja lesen konnte) Verwendet habe ich auch Sektkorken. Da ich keinen Verkorker für Kronkorken besitze war das für mich eine denkbare Alternative.
Nach mehreren (Fehl) Versuchen muss ich sagen, auch diese Variante funktioniert. Es ist nur eine Frage der Technik. Ich bin mit folgender Vorgehensweise bisher am besten zufrieden:
- Den Sekt für ca. eine Stunde kopfüber (wie auch sonst) in die Gefriertruhe. Man muss sehen wenn sich am Flaschenhals ein kleiner Eispfropfen gebildet hat. Da die Flasche dort am dünnsten ist, friert diese Stelle auch am ersten ein. Bleibt die Flasche zu lange in der Truhe, bildet sich zuviel Eis in der Flasche und das kann beim Öffnen zum Verhängnis werden.
- Dann den Drahtbügel entfernen.
- Jetzt den Korken langsam herausdrehen, als wollte man eine normale Sektflasche öffnen, ohne den Korken knallen zu lassen. Die Flasche ist zu diesem Zeitpunkt unter ca. 45° nach oben gerichtet, nicht mit dem Flaschenhals nach unten.
- Hier ist der kritischte Moment beim degorgieren. Der Sekt hat enormen Druck aufgebaut, der sich sehr gerne explosionsartig entladen möchte. Jetzt gilt es, den Korken trotz des enormen Drucks fest in der Hand zu halten und die Kohlensäure nur sehr langsam entweichen zu lassen. (sehr langsam, ganz wichtig)
- Ist das geschafft, hängt die meiste Hefe am bzw. im Korken und der Rest wird automatisch mit ein wenig Schaum herausgespült.
- Beherrscht man die Methode richtig, hat man so wenig Verlust, das man nicht nachfüllen muss und man kann die Flasche direkt wieder mit einem neuen Korken verschließen.
Viel Spass beim nachmachen und bitte ein Video von den ersten Versuchen.
Wenns funktioniert ist ein Video langweilig.