Flaschengärung Apfelcider

[Fruchtweinkeller]

Wobei die Kronenkorken ja vor der Flasche aufgeben sollten, keine Ahnung wie das bei Bügelflaschen ist Wie gesagt: Wir wäre das zu heikel.

[Bahnwein]

Ich denke, Bierbügelflaschen sind ungefährlicher als Bierkronenkorkenflaschen. Der Kronenkorken fliegt ja bei der Sektgärung auch nicht von der Flasche. Bügelflaschen sind nicht wirklich druckdicht. Schüttelt man eine warme Bierbügelflasche, so fängt der Verschluss an abzublasen. Dadurch streigt der Druck nicht auf gefährliche Größen an.
Taugt für die Sektgärung natürlich trotzdem nicht, da bei dieser der hohe Druck gebraucht wird, um die Gärung zu stoppen.
In der Bierbügelflasche geht daher nur Schaumwein mit Null Restsüße.

[420]

Stimme Bahnwein zu. Bügelverschußflaschen sind sicherlich sicherer. Dennoch gilt dort auch mein vorheriger Einwand. Hitzebehandlung und Häufigkeit der Wiederbefüllung rediuoerem die Druckbelastbarkeit.

Also doch schwere Sektflaschen sammeln.

VG

[moster]

Hallo Zusammen ,

vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten. Nein ich habe keine Bierbügelflaschen, sondern 1l Flaschen, in denen zuvor Schnaps, Likör oder Glühwein waren.

Da ich diesen Versuch nun das erste Mal durchführe und ich ja nicht weiß ob mir das so gelingt bzw ich nicht weiß ob der "Sekt" dann auch gut ankommt, wollte ich die Anschaffung eines Kronkorkenverschließers fürs erste vermeiden.

Für mich nochmals zum Verständnis die Reihenfolge wie ich sie verstanden habe:

1. Heidelbeerwein in Sektflaschen füllen
2. Sektflaschen pasteurisieren (bei 65°C 5min lang)
3. Zugabe von Zucker und Hefe (ich hätte pro Flasche 10g Zucker und 2g Champagnerhefe genommen)
4. Verschließen der Flaschen mit Kronkorken und in ein Rüttelbrett hängen
5. Täglich die Flaschen um eine 1/4 Umdrehung drehen
6. Nachbeendigung der restlichen Vergärung den Flaschenhals einfrieren und Kronkorken mit dem Hefepfropfen entfernen
7. Verschluß wahlweise mit Sektkorken oder Kronkorken

- Fertig -

Gruß Moster

[Bahnwein]

Ich würde dir jetzt mal empfehlen, ein neues Thema aufzumachen. Sonst findet dein Heidelbeerwein / Sekt Problem keiner mehr wieder.

Deswegen jetzt hier nur ganz kurz. Mach es nicht so wie in deinem letzten Beitrag beschrieben. Warum pasteurisieren, warum so viel Hefe, warum diese Zuckermenge, wofür ist das Rüttelbrett, wie lange muß Sekt in Deutschland minimal auf der Hefe liegen?

[420]

@moster

10 g Zucker pro 0,75 ltr ergibt 13,3 g Zucker pro Liter
28 g Zucker ergeben ca. 6 bar. Ab dann hört die Hefe normal auf zu arbeiten.

D.h. in deinem Falle, wenn noch Restzucker im Wein ist, wird dieser mit vergoren. Wenn kein Restzucker im Wein ist, reichen 13,3 g Zucker für die Karbonisierung. Der Sekt wird staubtrocken sein.

Zu Punkt 2.
Flaschen pasteurisieren (bei 65°C 5min lang)? Warum?

Zu Punkt 4 Rüttelbrett
Das benötigt man später für das Degorgieren

Und jeden Tag die Flaschen schütteln, damit die Hefe unter den erschwerten Bedingungen auch arbeiten kann.


die Seite kennst Du wahrscheinlich oder? klick Da habe ich mal versucht etwas zu dokumentieren.

VG

[moster]

Hallo 420

Danke für Deinen Rat. In Sachen Sektherstellung bin ich ja noch Neuling. In Sachen Apfelwein u. Heidelbeerwein bin schon sehr erfahren. Ich mache ca. alle 2 Jahre mehrere Hundert Liter Wein. Allein im letzten Jahr 420 Liter Süssmost und davon lagern bei mir im Keller die Hälfte.

Danke für Deine Videos auf youtube, hab sie mir alle angesehen. Sehr informativ und lehrreich.
Dass die Flaschengärung und das anschließende Degorgieren mit Kunstoffkorken auch geht war mir neu.
Du hast allerdings nicht mehr Deine mit Kronkorken verschlossene Flasche gezeigt. Hats funktioniert?

Danke für Eure zahlreiche Hilfe und Kommentare.
Ich werd jetzt mal mit der Arbeit beginnen.

Gruß Moster

[420]

Hallo Moster,

zur Info noch: Auch das Degorgieren mit Kronenkorken hat funktioniert.

VG und viel Freude bei der Arbeit.