Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Berry
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Berry »

K hast recht. Ich hab mich jetzt noch mal eingelesen. Meine Schulchemiezeiten sind etwas vorbei.
Hab mir dafür jetzt dann auch noch mal das nötige Zubehör bestellt. Das kommt dann die Tage an.

Im übrigen hab ich jetzt mehrmals die Messung mut dem Vinometer gemacht. Ich komme wiederholt zielgenau auf nen Bereich zwischen 12,5-13%.
Daher gehe ich mal davon aus, dass das ungefähr mein aktueller wert ist.
Die Portweinhefe soll ne Toleranzgrenze von 18% haben.
Zucker sind 3750g drin.
Beim Abschmecken empfand ich es so, als wäre zwar noch bisl Restsüße vorhanden, für meinen Geschmack aber deutlich zu sauer und trocken.
Den Säuregehalt messe ich dann sobaldvdie lieferung ankommt.


Da mein subjektives Empfinden vom Geschmack jetzt der Annahme widerspricht, dass der Zucker für 16,5% reicht habe ich mich auf Fehlersuche gemacht.
Dabei ist mIr aufgefallen, dass ich bei den Angaben das Volumen des Honigs nicht eingerechnet habe.
Ich hab 10l Wasser
1,2l Saft
Und 4,5kg Honig.
Laut ner Webangabe entspricht 1ml Honig 1,4g.
Demnach hab ich 3214 ml Honig dun, welche ich beim Volumen ignoriert habe.
Ich weiß, dass wenn man 2 Stoffe zusammen fügt das Gesamtvolum kleiner ist als die Summe aller einzeknen, wenn noch nicht viel. Ich habe da einen Fehler gemacht nicht das letztendliche Volumen zu ermitteln (gut könnt ich noch aber dafür müsste ich das zu sehr der Luft aussetzen. Ich runde daher im Folgenden erstmal auf 14,4l aus. Hat wer da genaueres, welches Volumen man schätzen könnte?)
Wenn ich den Zuckeranteil damit berechne komme ich auf 12,84%.ggf. bei noch leicht kleinerem Volumen etwas mehr. Das passt zu meiner Messung und Näherungsweise zu meiner Messung via Vinometer.


Edit: Zweite überlegung die mir gerade kommt ist: wenn ich vom aktuellen stand nachzuckere und auf die 18% will brauche ich 2057g Honig und das entspricht 1,4l. Das wäre nach der aktuellen Rechnung mehr, als in den Gärbalon passen wird...

Hat wet Vorschläge zum weiteren Vorgehen?
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Auf jeden Ballon gehört eine Skala. Das erleichtert die Volumen-Herumeierei ungemein. Wie willst du den Säuregehalt einstellen und gezielt nachsüßen wenn du das Volumen nur schätzen kannst?

Wie du Zucker ergänzen solltest steht hier:

http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html

Immer vorsichtig sein mit der Zuckerdosage.
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Berry
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Berry »

Eine Aussage, was ich falsch gemacht habe hilft mir reichlich wenig weiter, da ich diese Problem ja merklich schon erkannt habe. Ich bin halt erst auf ein Rezept außerhalb dieses Forums gestoßen und es ist mein erster Ansatz. Da merkt man solche probleme meist erst in der Praxis, oder man hat vorher eine Eingebung in der Richtung.
Einen Ratschlag, was man machen könnte um den aktuellen Zustand zu verbessern fände ich nützlicher als ein andauerndes pointieren von Fehlern.
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Du hast einen Ratschlag von mir von mir bekommen.
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von WeinTheo »

Berry, das hast du falsch verstanden.. fwk hatte das als Tipp für deinen nächsten Ansatz gemeint...

Bei deinem jetzigen, würde ich zuerst mal Säure messen, dann eine feste Menge Wasser zugeben und nochmal messen, dann kannst du rückwärts auch wieder über dreisatz dein derzeitiges Volumen ausrechnen. ;)

Mfg Theo
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Nathea »

Berry hat geschrieben:Eine Aussage, was ich falsch gemacht habe hilft mir reichlich wenig weiter, da ich diese Problem ja merklich schon erkannt habe. ...
Einen Ratschlag, was man machen könnte um den aktuellen Zustand zu verbessern fände ich nützlicher als ein andauerndes pointieren von Fehlern.
Einer der Ratschläge aus dem Forum lautete: Anleitung gründlich lesen. Dann wärst Du auch beim Thema Weinfehler (klick) über einen ausführlichen Bericht zu Gärstockungen gestoßen.

Ich zitere daraus einmal:
Beginnende Gärstockung hat geschrieben: Diese Erkenntnis gibt uns zwei Möglichkeit beginnende Gärstockungen zu behandeln: Durch Belüftung, denn Sauerstoff erlaubt die Synthese der benötigen Membranbestandteile, und durch Zugabe von Heferinde, denn Heferinde ist reich an den Bestandteilen. Ein weiterer positiver Effekt der Heferinde: Sie bindet giftige Stoffwechselprodukte.

Sauerstoff fördert die Hefevitalität, die Hefevermehrung und die Gäraktivität. Eine kurzzeitiger (!) Luftkontakt des gärenden Weins ist daher nicht nur unbedenklich, er kann sogar vorteilhaft sein. Erst wenn der Wein von der Hefe abgezogen wurde muss der Luftkontakt so weit wie möglich reduziert werden.

Wohlgemerkt: Diese Behandlung macht nur Sinn wenn die beginnende Gärstockung frühzeitig bemerkt wird (z.B. wenn der Ansatz nach schwefelhaltigen Verbindungen wie Schwefelwasserstoff riecht) und noch genügend lebende Hefe vorhanden ist die auf die Behandlung ansprechen kann.
Die Behandlung von "nicht mehr gärenden Ansätzen" ist im von mir verlinkten Beitrag ebenfalls enthalten, allerdings so umfangreich, dass ein Zitat daraus den Rahmen hier sprengen würde. Du wirst also die Mühe auf Dich nehmen müssen, selbst nachzuschlagen.

Übrigens:
Dein Tonfall ist der hier angebotenen Hilfestellung nicht wirklich angemessen. Mag sein, dass Dein Unmut über den stockenden Weinansatz groß ist. Jedoch ist keiner unserer Forenmitglieder an diesem Umstand schuld, sondern Du allein, der Du Dich vorab nicht gut genug informiert und "einfach losgelegt" hast. Zicke bitte uns deshalb nicht an.

Ungeachtet dessen wünsche ich Dir, dass aus dem Weinling noch ein leckerer Wein wird.

Viele Grüße,
Sylvia
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Firedragon »

Hallo zusammen,

habe vor einigen Tagen ebenfalls meinen ersten Met angesetzt.

Habe ein Rezept aus "Met Honigwein-Bereitung leicht gemacht" von Karl Stuckler genommen.

Hab jetzt ein Problem!
Ich sehe keine Blasen durh das Gärröhchen gehen...also so gar keine!
Im Gärballon "sprudelt" ,oder "perlt" passt glaub besser, nur.
Der gärballon ist mit einen Gummistopfen verschlossen und nicht mit einer Gärkappe.
Liegt da jetzt schon mein Fehler?

Hab einen 10l Gärballon genommen, 3kg Honig und 7l Wasser gemischt und Portwein Trockenhefe hinzu gefügt.
Ebefalls wurden 20g Zitronensäure und 4g Hefenährsalze hizugefügt.

Bin leider erst jetzt auf das Forum hier gestoßen...

Könnt ihr mir bitte helfen?
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Vinifikator »

Hallo und willkommen im Forum!

Ich versuch mich mal kurz zu fassen. Halt dich an das folgende Rezept: Mein erster Met

Wenn es im Ballon schon perlt, scheint die Gärung ja bereits in Gang zu sein. Das keine Blasen im Gärröhrchen zu sehen sind, könnte daran liegen, dass du vergessen hast Wasser rein zu füllen... :mrgreen:

Im Ernst, bist du sicher, dass der Stopfen dicht abschließt? Falls nicht, könnte da der Fehler liegen. Das bei der Gärung entstehende CO² entweicht eventuell schon unterhalb des Röhrchens.

Gruß
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Vine »

Joa, das hab ich auch schon öfters gehabt, dass keine Blasen zu sehen waren im Gärspund. Ich fall immer wieder darauf rein und mach mir Sorgen, dass die Gärung nicht in Gang kommt, hihi. Bisher war es dann zu 100% eine Undichtigkeit im System. Ganz schlimm, wenn man gebohrte Korken statt Gärkappen nimmt. Aber ich habe auch einen Ballon, der eine Unregelmäßigkeit am Flaschenhals hat, wo das CO2 entweichen kann. Der foppt mich immer wieder.
Du schreibst aber, dass du den Gärballon mit einem Gummistopfen verschlossen hast... ich hoffe doch, dass der gebohrt ist und sich ein Gärröhrchen darin befindet? Ansonsten bekommst du dann irgendwann nur einen einzigen, gewaltigen Blubb :mrgreen:
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Firedragon »

Hi vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten!

Ja der Stopfen hat eine Bohrung und ein wassergefülltes Gährröhrchen drin.
Bin mir nicht sicher, dass der Stopfen richtig abdichtet, aber der sitzt echt fest...
Ist wohl das beste ich besorge mir schnellst möglich nochmal ein richtigen gärausatz.
Sollte ich dann evtl auch nochmal etwas Hefe zugeben?

Der schäum der drauf war ist wie ich heute festgestellt habe verschwunden.

Gruß Norbert
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Nimm das Gärröhrchen in den Mund und puste ein wenig. Wenn es irgendwo eine Undichtigkeit gibt solltest du das so merken.
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Re: Fragen zu meinem ersten Metansatz(versuch)

Beitrag von Vine »

Bei diesen Stopfen-Gärröhrchenkonstrukten habe ich mir damit beholfen ein wenig Wasser um das Gärröhrchen bzw. den Stopfen zu verteilen. Damit kann man es (kurzzeitig) abdichten und einen Fehler im System ausfindig machen.
Am besten du besorgst dir schnell 'ne anständige, gut zum Ballon und Röhrchen passende Gärkappe. Wenn dann nix bläst, ist beim Ansatz was faul ...
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